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Sonnenaufgang-Zeitraffer: Weißabgleich

der-mathias

Themenersteller
Hallo ich habe vor ein paar Tagen mal eine Serie von Bildern eines Sonnenaufganges gemacht. Standpunkt war eine Anhöhe, vor mir eine Wiese, mit nem Fluß weiter unten. Hinter mir Bäume. Die Sonne ging auch hinter mir auf...

Der Weißabgleich war auf "auto" gestellt...Ein Fehler, wie ich jetzt zu glauben scheine.

Das komische an der Sache ist nämlich, dass sich der Temperaturwert im Laufe des Sonnenaufganges verändert hat. Soweit nicht verwunderlich wie ich finde, ABER:
(blaue Stunde von 7:15 bis ca. 7:45)
7:00 WB 4200K
7:20 WB 5000K
7:34 WB 5900k
7:41 WB 6200k
8:00 WB 6500k
8:15 WB 6900k
8:25 WB 6100K (jetzt sinkt er wieder)
8:40 WB 4800k
9:00 WB 4500k

Ist es denn wirklich so, dass sich die Lichtfarbe derart verändert in der Zeit? Ich meine, ich würde sagen, je weiter der Tag ist, desto "wärmer" wird auch das Licht...
Warum sinkt bei mir dann die Farbtemperatur wieder? Ist das real?

Es waren keine Wolken am Himmel und die Sonne ging relativ gleichmäßig auf...also wurde nicht zeitweise verdeckt von größeren Objekten...

Sollte ich bei einer Serie von Bildern, wegen mir auch bei nem Zeitraffer die WB fest einstellen...auf welchen Wert geht man da am Besten?

Die nächste Frage betrifft die Sache mit der Belichtungzeit.
Ich habe mir per Blendenautomatik die entsprechende Zeit bestimmen lassen, und diese dann im manuellen Modus verwendet, weil ich nen Panorama machen wollte...
Da sind nun von zwei zeitlich benachbarten Serienbildern ziemlich große Helligkeitssprünge drin.
Ich meine eine feste Blenden-Zeit-Kombi für ich sage mal eine Serie über 2h kann doch auch nicht das Wahre sein.
Gegen 7:00 hatte ich eine Zeit von knapp 10s...während es gegen 9:00 nur noch knapp 1/50s war...
Was stellt man denn nun ein?

Wie geht Ihr an solche Sachen ran?

Vielen Dank schonmal!

mathias
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

Hallo Mathias!

Naja, der Name "blaue Stunde" kommt ja nicht von ungefähr. Die Lichtfarbe kann sich dabei tatsächlich deutlich verändern. Speziell die Zeit, in der die Sonne noch nicht über dem Horizont steht, kann spannend sein - es wird da zunehmend blau im Himmel. Zusammen mit etwas Bewölkung kannst Du aber auch schon wieder erstes warmes, reflektiertes Sonnenlicht dazwischen haben ("Morgenrot"). Geht die Sonne dann auf, wird sie sehr schnell die Lichtfarbe dominieren - oft mit deutlichem Unterschied zum zuvor blauen Himmel.

Die Lösung ist einfach: Lass' die Finger vom "Auto"-Weißabgleich der Kamera, sondern stell einen Wert fest ein, vorzugsweise "Tageslicht" oder irgend etwas im Bereich 4800K-5200K, evtl. 5600K. (Oder fotografiere in RAW, und setze hinterher einen einheitlichen WB-Wert für alle Bilder.)

Gruß, Graukater
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

Danke Dir für die Antwort, aber wenn sich die Lichtfarbe "tatsächlich deutlich" verändert, macht es denn dann Sinn, bei einer Serie von Bilder die WB bei allen Bildern gleich zu lassen? Verfälscht das denn nicht die Bilder?

Ich möchte eine Serie von Bildern machen in einem 5 oder 10 Minuten Abstand...

Wie macht man das dann mit der Belichtungszeit? Av und die Kamera machen lassen, oder M und alle Bilder der Serie gleich lange belichten?

mathias
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

wenn sich die Lichtfarbe "tatsächlich deutlich" verändert, macht es denn dann Sinn, bei einer Serie von Bilder die WB bei allen Bildern gleich zu lassen? Verfälscht das denn nicht die Bilder?
Nun, Du hast dann eben auch entsprechend wechselnde Farben / Lichtstimmungen in den Bildern (bzw. dem resultierenden Film). Die entsprechen aber dem 'Gesehenen' (oder sollten es zumindest halbwegs). Ich denke, es verfälscht die Bilder viel mehr, wenn die Kamera ggf. bei jedem Bild versucht, gegen das Farbspiel an zu 'arbeiten'. Letztlich ist es Geschmackssache. Ich wollte vor allem auch darauf hinweisen, dass die von Dir beobachteten (bzw. von der Kamera gemessenen/gewählten) Farbtemperaturen keineswegs ungewöhnlich sind.

Wie macht man das dann mit der Belichtungszeit? Av und die Kamera machen lassen, oder M und alle Bilder der Serie gleich lange belichten
Das ist in der Tat ein bißchen knifflig. Mir fehlen da eigene Erfahrungswerte, aber ich könnte mir vorstellen, dass beides nicht unbedingt optimal ist. "Av" mit konstanter Belichtung (immer gleichem Lichtwert) wirkt evtl. sehr künstlich, weil die Anfangsaufnahmen in der Dämmerung dadurch entsprechend stark aufgehellt würden. Auf der anderen Seite müsstest Du "M" ja so einstellen, dass am Ende der Intervallaufnahme keine Überbelichtung erfolgt - das wiederum würde aber heißen, dass die ersten Bilder sehr duster sind. Sinnvoll ist vermutlich ein Mittelweg - entweder "Av" mit einer Belichtungskorrektur ins Minus (-2) zu Beginn, die dann schrittweise erhöht wird. Oder Aufnahmen in "M", bei denen aber mit einer längeren Zeiteinstellung begonnen wird, die dann mit zunehmender Helligkeit verkürzt wird...

Gruß, Graukater
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

Danke Dir für die Antwort, aber wenn sich die Lichtfarbe "tatsächlich deutlich" verändert, macht es denn dann Sinn, bei einer Serie von Bilder die WB bei allen Bildern gleich zu lassen? Verfälscht das denn nicht die Bilder?

Bei der Landschaftsfotografie kommt es gerade auf Lichtstimmung an, dazu gehören auch Farben, die abhängig von Tageszeit, Wetter, teilweise auch Jahreszeit und Temperatur variieren. Neutralfilterung ist da im Allgemeinen so sinnvoll wie Porträts mit Paßfotos gleichzusetzen.


Ich möchte eine Serie von Bildern machen in einem 5 oder 10 Minuten Abstand...

Wie macht man das dann mit der Belichtungszeit? Av und die Kamera machen lassen, oder M und alle Bilder der Serie gleich lange belichten?

mathias


Eine solche Serie ergibt erst mal nur zum Testen bzw. bewußten Vergleich der Lichtstimmungen Sinn. Av ist dafür zweckmäßig, so etwas wie hochkonstante Belichtung darfst Du aber nicht erwarten, wenn sich die Helligkeitsverteilung stark ändert. Also macht man im Zweifel noch zusätzlich Belichtungsvarianten und/oder dreht das Ergebnis im Raw-Konverter nach Wunsch hin.

Der fortgeschrittene Landschaftsfotograf macht aber Serien und Belichtungsvarianten "nur", um hinterher in Ruhe das beste Bild auszuwählen. Serien sind hier kein Selbstzweck, von Spezialanwendungen wie Illustration von Lehrbüchern mal abgesehen.
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

...
Die Lösung ist einfach: Lass' die Finger vom "Auto"-Weißabgleich der Kamera, sondern stell einen Wert fest ein, vorzugsweise "Tageslicht" oder irgend etwas im Bereich 4800K-5200K, evtl. 5600K. (Oder fotografiere in RAW, und setze hinterher einen einheitlichen WB-Wert für alle Bilder.)

Gruß, Graukater

Hast Du sowas schon mal gemacht? Ich kann mir naemlich nicht vorstellen das sowas funktioniert. Der Sinn des Weissabgleichs liegt ja darin das die vom menschlichen Auge gesehenen Farben tatsaechlich nicht mit den real vorherrschenden Farbtoenen uebereinstimmen sondern vom Gehirn automatisch angepasst werden. Wenn man den Weissabgleich in der Kamera nun festlegt und hinterher eine einheitliche Farbtemp auf alle Bilder anwendet wird bestimmt alles moegliche dabei rauskommen nur kein schoener Sonnenaufgang.
Ob man die WB nun festlegt oder nicht. Ich glaube kaum das man um eine manuelle Einstellung rumkommt wenn man ein ansprechendes Ergebnis erziehlen will. RAW ist dabei sowieso pflicht!
Erfahrungsgemaess hilft es dabei sehr wenn man nicht nur auf die Daemmerungsfarben schaut sondern immer wieder die Schattenbereiche kontrolliert, wenn die ins rotbraune oder violett abdriften laeuft irgendwas schief... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

Hast Du sowas schon mal gemacht? Ich kann mir naemlich nicht vorstellen das sowas funktioniert. Der Sinn des Weissabgleichs liegt ja darin das die vom menschlichen Auge gesehenen Farben tatsaechlich nicht mit den real vorherrschenden Farbtoenen uebereinstimmen sondern vom Gehirn automatisch angepasst werden. Wenn man den Weissabgleich in der Kamera nun festlegt und hinterher eine einheitliche Farbtemp auf alle Bilder anwendet wird bestimmt alles moegliche dabei rauskommen nur kein schoener Sonnenaufgang.

Du scheinst "Weißabgleich" mit "farbneutral" gleichzusetzen. Das ist zwar die Funktion der gleichnamigen Automatik, aber gerade das will man hier ja nicht und wird deswegen manuell einstellen. Mit "manuell" ist dabei aber nicht eine manuelle Messung auf eine weiße Fläche gemeint!

Stell die Kamera einfach mal fest auf Tageslicht/Sonne o.ä. und fotografiere heute abend den Sonnenuntergang.
Alternativ mache das im Raw-Format (mit WA auf beliebiger Einstellung) und stelle im Raw-Konverter Tageslicht ein.
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

Du scheinst "Weißabgleich" mit "farbneutral" gleichzusetzen. Das ist zwar die Funktion der gleichnamigen Automatik, aber gerade das will man hier ja nicht und wird deswegen manuell einstellen. Mit "manuell" ist dabei aber nicht eine manuelle Messung auf eine weiße Fläche gemeint!

Stell die Kamera einfach mal fest auf Tageslicht/Sonne o.ä. und fotografiere heute abend den Sonnenuntergang.
Alternativ mache das im Raw-Format (mit WA auf beliebiger Einstellung) und stelle im Raw-Konverter Tageslicht ein.

Ja, das scheint ganz gut zu funktionieren sobald die Sonne nahe genug unter dem Horizont steht und genug Licht vorhanden ist. Aber gerade wenn es noch sehr dunkel ist also beim uebergang von Nacht zu Daemmerung kommt dabei viel Mist raus.
Naja, muss man sich nurnoch den Uebergang hinfummeln. Is auch schon was... :D
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

Hast Du sowas schon mal gemacht? Ich kann mir naemlich nicht vorstellen das sowas funktioniert.
Das funktioniert eigentlich sogar sehr gut, weil Du dabei die Kontrolle über die Lichtstimmung behältst - siehe z.B. auch hier. Im Bild unten ein direkter Vergleich zwischen fest eingestelltem "Tageslicht" (5200K) links, und dem automatischen Weißabgleich rechts. "Auto" hat hier 4800K gewählt, was nach meiner Erfahrung für Sonnenauf-/untergänge schon sehr neutral/'kühl' ist.

Natürlich kannst Du einen 'technisch korrekten' Weißabgleich für solche Bilder machen. Aber gerade bei Bildern einer Serie, die zu einem Zeitraffer-Film zusammengesetzt werden sollen, habe ich ein wenig Bedenken, dass ein von Bild zu Bild wechselnder AWB nicht unbedingt hilft... Wie immer: ausprobieren! (In RAW lässt sich das ggf. im Nachhinein prima ändern und vergleichen.)

Gruß, Graukater
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

Danke Dir für die Antwort, aber wenn sich die Lichtfarbe "tatsächlich deutlich" verändert, macht es denn dann Sinn, bei einer Serie von Bilder die WB bei allen Bildern gleich zu lassen? Verfälscht das denn nicht die Bilder?



Du vergißt, dass der Weißabgleich eigentlich das Ziel hat, der Lichtfarbe entgegenzusteuern, also sie zu kompensieren. Bei einem technisch perfekten WB eines Sonnenunterganges (es gibt da Grenzen, die wollen wir jetzt aber nicht aufdröseln, da das nicht zum Them beitragen würde) würde das Bild exakt genauso aussehen wie zB mittags, nur dass die gelbe Sonne eben tiefer stünde.

Weil keiner ein solches Sonnenuntergangsfoto haben mag, geht die Kamera einen Zwischenweg und verschiebt den AWB nicht zur kompletten Neutralität. Ich vermute, dass da auch Ergebnisse der Mehrfeldmessung einbezogen werden, denn bei einem Sonnenuntergang sollte ja ein viel deutlicherer Farbstich vorhanden sein, als bei einem Bild im Halogenlicht und auch unter einer blau-grünen Neon-Reklame möchte man das blau und grün als Wahrnehmung erhalten wissen.

Da der AWB bei jedem Bild individuell interpretiert, kannst Du gerade dadurch unvorhersehbare Schwankungen erhalten -- eine Verfälschung ist das AWB aber auf jeden Fall. Deswegen WB auf einen festen Wert, ob beim JPG ooc oder bei dem Entwickeln aus dem RAW.



Dein Belichtungsproblem ist ähnlich: Eigentlich müsstest Du einen festen Wert verwenden, damit Dein Sonnenaufgang von dunkel nach hell geht. Das übersteigt aber den Dynamikumfang der Kamera.
Du könntest versuchen, einen "Mittelwert" zu finden (die richtigeBelichtung für das sechste von 11 Fotos), dann das erste 6/3 überbelichten, das mittlere +-0, das letzte 6/3 unterbelichten. So könntest Du einen gefälligen Verlauf bekommen.
 
AW: Sonnenaufgang Zeitraffer Weißabgleich

...
Du könntest versuchen, einen "Mittelwert" zu finden (die richtigeBelichtung für das sechste von 11 Fotos), dann das erste 6/3 überbelichten, das mittlere +-0, das letzte 6/3 unterbelichten. ...

Danke Dir für die Antwort. Das Problem dabei sehe ich natürlich darin, dass ich ja VORHER nicht weiß, wie die "richtige" Belichtung beim mittleren Bild sein wird...
Da wird es wohl nix helfen, ausser üben üben üben...und verschiedenste Varianten der Sonnenaufgangbelichtungen auszuprobieren...

Jetzt, da es langsam kälter wird macht das morgens natürlich wenig Spaß, aber was tut man nicht alles für schöne und gute Bilder...
 
Ja, an das Problem dachte ich auch und habe keine Lösung dafür. Ich weiß auch nicht, ob die 1/3-Stufung da ausreicht. Das alles hängt wahrscheinlich von der Anfangszeit (relativ zum Zeitpunkt des Sonnenaufgangs) ab, dann noch vom Bildintervall und der Anzahl an Bildern.

Ich denke, mein erster Ansatz wäre, mich mit einem Belichtungsmesser (weil dessen Lichtmessung nicht erst noch interpretiert wird, wie das die Mehrfeldmessung der Kamera vor Anzeige der Belichtungsdaten ja macht) zu postieren und dann ab t-60 min (mit t = Sonnenaufgangszeit) alle 5 Minuten eine Messung zu machen und die zu notieren.

Im Ergebnis könnte man eine gute Basis haben, wie sich die Lichtwerte im Verlauf der Zeit ändern. Zwar werden die sicherlich noch durch meteorologische Gegebenheiten beeinflusst und auch durch die Jahreszeit (die o.a. Werteliste wird im Sommer wohl schneller steigen als im Herbst oder gar Winter und in Dänemark langsamer als auf Sizilien), aber ob das relevante Unterschiede ergibt, muss sich zeigen. Außerdem hat man dann zumindest schon mal für diesen Breitengrad und diesen Monat eine hoffentlich ausreichend zuverlässige Methode.

Stimmt schon, es ist mittlerweile morgens echt saukalt. Und Du musst dann auch noch mindestens zweimal raus. Sei stark! :cool:
 
Nen schönes Video hast Du da gemacht.
Sag mal was dazu, wie Du die Belichtung eingestellt hast? Hast Du die Blendenautomatik der Kamera benutzt, oder alles manuell? Und wenn manuell, wie hast Du die "richtigen" Werte ermittelt?

Mathias
 
Ja, an das Problem dachte ich auch und habe keine Lösung dafür. Ich weiß auch nicht, ob die 1/3-Stufung da ausreicht.

Man kann sich das Leben auch wirklich unnötig schwer machen.

Raw-Format, Av, WA auf Tageslicht (wirkt sich bei Raw aber nur auf die Vorschau aus), AEB 3er Reihe mit 1 oder 0,7 EV Abstand, evtl. mit Offset leicht nach Minus.

Feintuning macht man dann am PC. Muß man ohnehin, denn am Kameramonitor kann man das Ergebnis nur begrenzt beurteilen und bei schwierigen Lichtsituationen (schwierig im Sinn: Stimmung soll gut wiedergegeben werden) kommt man mit Meßtechnik alleine auch nicht ins Ziel.
 
Und mit Deiner leichten Methode gewinnst Du exakt ... was denn? 1 EV? Unter günstigen Umständen 2 EV? Ich glaube, an einem klaren Tag wird das für einen Sonnenaufgang (die 1-2 Stunden von Schwarz nach Morgensonne) nicht genügen.


Dafür hast Du dann die dreifache Menge an Bildern, die Du aussortieren und dann auch noch alle nachbearbeiten mußt, damit ein gleichmäßiger Helligkeitszuwachs entsteht.

Ich find's
- einfacher, erst nachzudenken und vorzuarbeiten, und dann die Fotos gleich richtig zu machen. Falls es beim ersten Mal nicht klappt, gewinnt man auf jeden Fall Erfahrung zur Einschätzung einer Situation, die man auch Zukunft einbringen kann.
- schöner, zweimal 2 Stunden in der Natur zu hocken (einmal zum Messen, einmal zum Fotografieren), statt die Zeit am PC zu verbringen.
- handwerklich sauberer, zu versuchen, sich auf die erforderlichen Bilder zu beschränken.
- flexibler, wenn man die Anpassungen schon bei den einzelnen Bildern macht, weil man über die Gesamtzeit einen größeren Dynamikbereich "einfangen" kann.

Das ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich finde Deine Methode wirklich umständlicher und auch noch unsicherer (bei längeren Zeiträumen).
 
Ich find's
- einfacher, erst nachzudenken und vorzuarbeiten, und dann die Fotos gleich richtig zu machen. Falls es beim ersten Mal nicht klappt, gewinnt man auf jeden Fall Erfahrung zur Einschätzung einer Situation, die man auch Zukunft einbringen kann.

Zweifellos, aber im Normalfall ist das Ziel ja auch nur ein einziges Foto je Landschaftsmotiv. Hier ging es aber um eine Serie unter stark unterschiedlichen Lichtverhältnissen, da ist eine visuell gleichmäßige Belichtung wichtig.
 
Nen schönes Video hast Du da gemacht.
Sag mal was dazu, wie Du die Belichtung eingestellt hast? Hast Du die Blendenautomatik der Kamera benutzt, oder alles manuell? Und wenn manuell, wie hast Du die "richtigen" Werte ermittelt?

Mathias

Hi Mathias,

An die Kamera ist ein Laptop angeschlossen, auf dem eine von mir geschriebene Software läuft. Die steuert die Kamera. Die richtigen Einstellungen ermittelt mein Algorithmus aus der Uhrzeit, der Position, den von der Kamera vorgeschlagenen Einstellungen, der mittleren Helligkeit des zuletzt aufgenommenen Bildes und einem externen Helligkeitssensor der an den Laptop angeschlossen ist.

Viele Grüße,
Pascal

PS: Auch bei meinem neuesten Zeitraffervideo hat das wieder wunderbar funktioniert :)
 
Hallo Pascal,

danke für Deine Antwort. Mich würde es sehr interessieren, wie Du Deine Nikon per (selbsterstellter) Software steuerst. Ich meine, wie bist Du an das Protokoll von Nikon rangekommen. Scharfstellen und auslösen geht ja recht einfach mit einer 3-Draht-Verbindung, aber wie läuft das mit Blende und Zeit verstellen usw.? Dafür muss man ja das Protokoll von Nikon kennen...
Da es vom Thema abweicht, kannst auch gerne per Pm antworten. Das Protokoll würde mich echt interessieren, weil ich schon eine Weile danach suche...

Die Idee mit nem Helligkeitssensor ist natürlich auch gut. Belichtungsmesser hat hier schon jemand mal vorgeschlagen, ich bin mir aber nicht ganz sicher, wie diese Dinger funktionieren. Nen Helligkeitssensor mißt ja wirklich rein physikalische Werte, während nen Belichtungsmesser mit diesen Werten sicher schon "rumrechnet" um daraus dann eine Zeit-Blenden-Kombination anzuzeigen. Der reine Sensor ist dann evtl. die bessere Referenz für den Helligkeitsverlauf.

mathias
 
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