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Stativ/-kopf Stativfrage Spektiv

Tympanocryptis

Themenersteller
Hallo,

ich möchte mir gerne ein neues Stativ kaufen und habe die FLM Stative entdeckt. Zwei Modelle würden mir gefallen:

CP-30M3S

und

CP-30M3L6

Da es nicht nur zum Fotografieren gedacht ist sondern auch viel zum Beobachten mit dem Spektiv, würde mich interessieren ob die Nivelliereinrichtung des zweiten Stativs zu Instabilität führt (ähnlich wie bei 4 an Stelle von 3 Beinsegmenten). Leider bekommt man nur sehr schwer Informationen über diese Stative und auch bei Händlern sind sie so gut wie nicht zu finden.

Besten Dank im Voraus!
 
AW: FLM Stativfrage

Ich weiß ja nicht, wie groß Dein Spektiv, wie hoch die Vergrößerung und was der Beobachtungszweck ist; z.B. stellt ein 60mm-Spektiv mit 30facher Vergrößerung zur Scheibenbeobachtung im Schießsport viel geringere Anforderungen als ein 85mm-Spektiv mit 50facher Vergrößerung bei der Zugvogelzählung oder gar Ringablesung auf dem Deich.

Für den Schießsport o.ä. mag ein Stativ der genannten Größenklasse reichen, aber wenn es eher in die ornithologische Richtung des zweiten Beispiels geht, ist so ein Stativ egal welches Herstellers unterdimensioniert und verzittert Dir schon bei leichtem Wind das Bild.
 
AW: FLM Stativfrage

Also es geht konkret um Vogelbeobachtung mit einem Zeiss Diascope 85, also 85mm Linsendurchmesser sowie bis zu 75-fache Vergrösserung.

Was wäre dein Vorschlag? Berlebach? Die wiegen halt das doppelte (kosten aber auch nur gut halb so viel).
 
AW: FLM Stativfrage

Also es geht konkret um Vogelbeobachtung mit einem Zeiss Diascope 85, also 85mm Linsendurchmesser sowie bis zu 75-fache Vergrösserung. Was wäre dein Vorschlag? Berlebach? Die wiegen halt das doppelte (kosten aber auch nur gut halb so viel).
Berlebach ist prima, aber wirklich unkomfortabel zu transportieren. Wenn Du schon so viel Geld anlegen willst wie für ein FLM, kämen auch etwas größere, aber günstigere Carbonstative in Betracht, z.B. Feisol CT-3371, Velbon Geo N730, N830, N840, vielleicht ein gebrauchtes 3er Gitzo Systematik u.ä. Außerdem verweise ich auf zwei meiner älteren Beiträge:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=11225470#post11225470,
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=9401234#post9401234.
 
AW: FLM Stativfrage

Bei FLM bist Du schon sehr gut aufgehoben. Die home-page von FLM
ist sehr übersichtlich und die einzelnen Stative genau beschrieben.
Für Dich könnte das "CB30-L3S"
Höhe ohne MS " 145 cm
Packmass 61 cm
Gewicht 1,75 KG
Tragkraft 15,oo KG
das richtige sein.
Bei Fragen einfach bei der FLM GmbH anrufen; die sind sehr, sehr hilfsbereit
und empfehlen Dir nicht nur des Verkaufens willen, sondern das genau für Dich
und Deine Zwecke ideale Stativ.
Viele Grüsse
Karl-Heinz
 
AW: FLM Stativfrage

Hi!

Wenn auch schon Feisol genannt wurde,
schau Dir evtl. auch mal das neue große Stativ der Benro "Combo"-Serie an...
Ich hatte mal die Vorgänger Version des "kleinen" Combo (3xxx)
und das war schon wirklich brauchbar und gut.

Ob das neue Benro 4xxx Combo für Deine "Spektivansprüche" reicht,
kann nicht nicht sagen, aber bei einem Feisol der *großen* Classics-Stative,
kann es, denke ich, schon gut mithalten... -my2cents-

Ansonsten hast Du ja schon einige gute Tipps, auch zB von forent, bekommen.

Und NEIN ich arbeite nicht für B. oder 7... bekomme auch kein Geld oder so...;)
Das sind wirklich NUR -meine- Erfahrungen!:angel:

Die FLMs finde ich auch sehr Interessant,
gerade vom Beindurhchmesser/Höhe/Gewichtsverhältnis,
leider findet man kaum brauchbare Berichte darüber...
Stabilität? Schwinungsverhalten? Qualität? Verarbeitung? etc...

Aber ich fote eh mir ner dslr, also -wayne-;)


Viel Erfolg!:)


VG kwl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: FLM Stativfrage

Stimmt, ein Benro Combo wäre von den Daten her auch ein Kandidat, wenn auch kein billiger. Hatte ich allerdings noch nie in der Hand, daher unter Vorbehalt.
 
AW: FLM Stativfrage

Besten Dank für die Antworten, werde mir das alles mal ansehen und dann berichten zu was für einem Schluss ich gekommen bin. Das kann allerdings ein paar Wochen dauern, ist ja doch ne grössere Investition.
 
Stativ-Frage

Hallo,

ich habe hier schonmal spezifischer gefragt, nun bin ich allerdings wieder etwas ins grübeln gekommen.

Nun gehe ich eher in Richtung Berlebach. Wiederum habe ich zwei Favoriten:

Das Report 332

und

das Report 832

Wie schon in dem andren Thread beschrieben geht es viel um Beobachtung mit dem Spektiv (Zeiss Diascope 85).
Zu meiner Person: Ich hab gerade nachgemessen und meine Beobachtungshöhe bzw. Augenhöhe ist etwa 170cm. Da das Spektiv 45° gewinkelt ist und ein Fluidneiger (Manfrotto 701 HDV) darunter sitzt, ergeben sich etwa 25cm von der Stativplatte bis zum Okular. Da man in ein gewinkeltes Spektiv aber nie gerade blickt (ausser bei im Zenit über einem kreisenden Vögeln), sondern den Kopf nach vorne neigt, würde ich sagen, dass etwa 158cm - minus 25cm Kopf bzw. Winkel - also 132cm ohne Mittelsäule ausreichen. Für den Fall dass man eben die über einem kreisenden Vögel beobachten möchte, könnte ich bei dem Report 832 die Mittelsäule dann ausfahren, bei dem 332 müsste ich noch eine dazu bestellen.

Meine Frage aber: Wie sehr machen sich die 2 im Vergleich zu nur einem Beinauszug bemerkbar auf die Stabilität? Angenehmer sind 68cm im Vergleich zu 89cm Transportlänge ja auf jeden Fall.

Ich würde mich auch über weitere Vorschläge freuen!

Besten Dank!
 
... Zeiss selber bietet ja auch Stative für das Spektiv an (in Alu z.B. Mod. 1778-480) - vom Videokopf mal abgesehen ähnelt es doch sehr Manfrotto-Modellen der Klasse 4 Kg Lastgewicht und Packlänge 75 cm (ich nehme nämlich an, dass das Zeiss nicht selber herstellt, s. dazu
http://www.yellowstone-wolf.de/Scope-test.pdf

Man wird das wohl bei Zeiss auf die nötige Stabilität hin getestet haben und mir scheint, dass das Zeiss-(Manfrotto)-Stativ nicht unbedingt der obersten Stativedelklasse entstammt und es daher nicht unbedingt einer Systematic-Klasse von Gitzo etc. bedarf, um mit dem Spektiv sinnvoll arbeiten zu können.

s. dazu auch das Angebot entsprechender Ausrüster:
http://www.birdnet-cms.de/cms/front_content.php?idcat=136
http://www.natur-beobachten.net/stativ-und-zubehoer/stative-einzeln

Das Packmaß bei Holzstativen macht sich schnell bemerkbar; man beachte daher mal vor Ort, mit welchen Stativen Leute an "Vogeltagen" ö.ä. so auflaufen;

Angenehmer sind 68cm im Vergleich zu 89cm Transportlänge ja auf jeden Fall.

nach vielen Jahren Fotohobby kann ich zumindest für mich sagen, dass meine Schmerzschwelle bei ca. 64 cm bestimmt erreicht wäre (außer man fährt mit dem Auto direkt vor; der Kopf kommt ja auch noch drauf)

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
... Zeiss selber bietet ja auch Stative für das Spektiv an (...) Man wird das wohl bei Zeiss auf die nötige Stabilität hin getestet haben und mir scheint, dass das Zeiss-(Manfrotto)-Stativ nicht unbedingt der obersten Stativedelklasse entstammt und es daher nicht unbedingt einer Systematic-Klasse von Gitzo etc. bedarf, um mit dem Spektiv sinnvoll arbeiten zu können. (...)
Manche Leute haben offenbar eine Vorliebe für Mutmaßungen. :rolleyes:

Die Realität ist folgende: Die allermeisten Ornithologen haben keine Ahnung von Stativen und beachten nicht, dass sie sich mit ihren 30€-"Notenständern" die optische Leistungsfähigkeit ihrer >2.000€-Spektive vorenthalten. (Siehe auch meine oben verlinkten früheren Beiträge.) Wenn man ihnen sagt, dass ein gutes Stativ mit Kopf 500€ kosten kann, erntet man nur ungläubig aufgerissene Augen. (Aber eine simple Bereitschaftstasche für 100-200€ kaufen sie, ohne mit der Wimper zu zucken.)

Zeiss und Swarovski haben daher bei ihren umgelabelten Manfrotto- bzw. Velbon-Stativen einen Kompromiss gewählt und bieten Stative an, die zwar deutlich besser sind als der hama-Billigschrott, aber noch nicht zu teuer, zu groß und zu schwer für die in diesem Punkt sensible Kundschaft. (OK, für den prestigeträchtigen Markenschriftzug nehmen sie noch einmal einen netten Aufschlag im Vergleich zum Original...) Die "nötige Stabilität" ist hingegen durchaus nicht generell gegeben und hängt - wie schon erwähnt - vom konkreten Einsatz ab (z.B. Scheibenbeobachtung am windgeschützten Schießstand vs. Ringablesung auf dem Deich). Vielmehr würde das für Letzteres hinreichend solide Stativ im Laden einfach abschreckend groß und schwer aussehen und wäre daher praktisch unverkäuflich! Das alles habe ich mir übrigens nicht ausgedacht, sondern so vor Jahren mit einem Zeiss-Vertreter besprochen und in einem speziellen Fernglas- und Stativgeschäft auf Texel letztes Jahr vom Betreiber bestätigt bekommen.

Persönliche Erfahrung vor ein paar Wochen auf einer Freifläche: Ich war mit zwei Orni-Kollegen unterwegs, um auf ihrem Zug rastende Mornellregenpfeifer zu suchen. Schwierige Sache, denn die Vögel sind genauso braun gefleckt wie die umgebrochenen Äcker, auf denen sie stehen. Wir hatten unsere Spektive bei mäßigem Wind auf den Stativen und schauten. Allerdings bekam nur ich einen klaren Anblick, denn die beiden Kollegen sahen eher impressionistisches Gezitter und gaben sich daher abwechselnd Windschutz. Ihre Stative? Klar; Manfrotto 055 und 190 aus Alu.

Und wer zum 055 objektive Vergleichswerte braucht, weil ja nur Tests die Wahrheit sagen, sollte sich den legendären Beitrag der Twentse Vogelwerkgroep anschauen - zwar auf holländisch, aber gut verständlich: http://www.tvwg.nl/testrapporten/statieven/statieven.htm.
(...) Nun gehe ich eher in Richtung Berlebach. (...)
Die beiden verlinkten Berlebachs gehen schon genau in die richtige Richtung. Allerdings weiß ich nicht, wofür Du bei Deinen Zwecken die Nivellierkugel benötigst - sie macht das Stativ knapp ein Pfund schwerer und über 50€ teurer. Als Kopfersatz taugt sie mit dem Spektiv definitiv nicht - been there, done that. Für Deinen Gebrauch wäre ein Drei-Wege-Neiger auf einem 302 oder 803 sinnvoller. (Zwei Wege würden für's Spektiv reichen, aber Du willst ja auch manchmal fotografieren.) Bei der Wahl zwischen zwei- und dreigeteilt scheiden sich die Geister. Ein 332/302 ist wirklich merklich zitterärmer als ein 832/803. Andererseits ist es beim Transport ein riesiger Komfortgewinn, wenn das Stativ nicht gar so lang ist. Zudem ist das 803 auch ziemlich leicht. Daher empfehle ich Dir, beide zu bestellen, mit Deinem Spektiv kritisch zu prüfen (möglichst auch im Wind!) und das für Dich geeignete Modell zu behalten.

Übrigens lässt sich, wie ich schon oft geschrieben habe, jedes Stativ auch im Spektiveinsatz deutlich stabilisieren, wenn man eine Last *über* die drei Beine hängt; siehe hier: http://www.birdforum.net/showthread.php?t=229241 meine Beiträge #4, #12 und #14. Das kannst Du gleich mittesten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann die Aussagen von forent nur unterschreiben - was nutzt Dir das beste Spektiv, wenn es nur zittrig-impressionistische Eindrücke vermittelt? Der Spektivhändler meines Vetrauens hat uns seinerzeit auch von den umgelabelten Manfrotto-Varianten abgeraten, zumal wir auch Digiskopie angedacht haben. Zum Einsatz kommen jetzt entweder ein 3er Gitzo oder das Berlebach 332 mit dem Pegasus oder 552. Die Nivellierung beim 332 ist nicht zwingend, aber ein nettes Feature. Auf eine Mittelsäule wie vom TO zwischenzeitlich angedacht würde ich auf jeden Fall verzichten.
 
Manche Leute haben offenbar eine Vorliebe für Mutmaßungen. :rolleyes:

Die Realität ist folgende: Die allermeisten Ornithologen haben keine Ahnung von Stativen und beachten nicht, dass sie sich mit ihren 30€-"Notenständern" die optische Leistungsfähigkeit ihrer >2.000€-Spektive vorenthalten.


... ich hatte ja geschrieben, dass es eine Vermutung von mir war (verleitet von dem Markennamen Zeiss); das würde aber bedeuten, dass die Spektivhersteller ja einen schlauen Trick anwenden. Es kommt (wie Du ja schon selber schreibst), den "Spektivisten" ja gar nicht auf's Geld an (denn die teure Tragetasche kaufen sie ja auch); sie schreckt das zusätzliche Gewicht und da versuchen sie es halt nach dem Motto "so leicht wie möglich".

Würde Zeiss es gleich in seinen Katalog schreiben, dass man noch mal 2 - 3 Kg zusätzliches Gewicht für den Unterbau benötigt, dann würde das sicher einige vom Kauf abschrecken und das mag der Spektivhersteller verständlicherweise nicht.

M. Lindner
 
... ich hatte ja geschrieben, dass es eine Vermutung von mir war (...)
Ganz recht, und zwar eine irrige, weswegen ich die Fakten ergänzte.
(...) das würde aber bedeuten, dass die Spektivhersteller ja einen schlauen Trick anwenden. Es kommt (wie Du ja schon selber schreibst), den "Spektivisten" ja gar nicht auf's Geld an (denn die teure Tragetasche kaufen sie ja auch); sie schreckt das zusätzliche Gewicht und da versuchen sie es halt nach dem Motto "so leicht wie möglich". Würde Zeiss es gleich in seinen Katalog schreiben, dass man noch mal 2 - 3 Kg zusätzliches Gewicht für den Unterbau benötigt, dann würde das sicher einige vom Kauf abschrecken und das mag der Spektivhersteller verständlicherweise nicht. (...)
Ich schrieb eigentlich, dass die Kunden - erstaunlicherweise, aber so ist es tatsächlich - den hohen Preis für das "Kernprodukt" (Spektiv mit Okularen und maßgeschneiderter Tasche) akzeptieren, beim Stativ (Peripherie) aber knickerig werden:
(...) Wenn man ihnen sagt, dass ein gutes Stativ mit Kopf 500€ kosten kann, erntet man nur ungläubig aufgerissene Augen. (Aber eine simple Bereitschaftstasche für 100-200€ kaufen sie, ohne mit der Wimper zu zucken.) (...)
Ich würde Zeiss und Swarovski also keinen "schlauen Trick" (Pejorativum) unterstellen: Sie stehen schlicht einer Käuferschar gegenüber, der der Sinn eines guten Stativs zum angemessenen Preis nur schwer beizubringen ist und die mangels besserer Erfahrung ein Alu-Manfrotto o.ä. für klasse hält, weil sie es eben nur mit irgendeinem Billiggeklapper vergleichen kann, das beim Fotohändler dutzendweise im Schirmständer steht. Warum sollten Zeiss & Co. sich dieses Geschäft entgehen lassen? Viele Hersteller vieler Branchen machen mit umgelabelter und hochgepreister Handelsware ordentliche Gewinnspannen, die mit dem Kernprodukt oftmals nicht realisierbar sind. Ganz normale Marktwirtschaft, nix Unmoralisches. Nebenbei: Meines Wissens betonen auch Objektivhersteller in ihren Katalogen nicht, dass zum Makro oder Supertele ein passendes Stativ gehört.

Übrigens: Die diskutierten Zeiss-Manfrottos und Swarovski-Velbons sind gar nicht leichter als ein wirklich gutes Carbonstativ und z.B. schwerer als Dein Triopod, dem ich nach Deinen Berichten mehr zutraue als den Erstgenannten. Aber natürlich sind sie zierlicher als die wirklich stabilen Modelle.

Zum Schluss: Spektive sind ein absolutes Nischenprodukt; noch mehr als teure Ferngläser. Da lohnt es für den Hersteller nicht, beim Zubehörprogramm teure Risiken einzugehen. Man nimmt unkomplizierte Massenware zum niedrigen EK, malt den edlen Namen drauf und gut.

So, nun aber Schluss mit dem Off-Topic! Der Fragesteller dürfte inzwischen die erforderlichen Infos beisammen haben.
 
Ich schrieb eigentlich, dass die Kunden - erstaunlicherweise, aber so ist es tatsächlich - den hohen Preis für das "Kernprodukt" (Spektiv mit Okularen und maßgeschneiderter Tasche) akzeptieren, beim Stativ (Peripherie) aber knickerig werden:

Das ist doch in anderen Bereichen genauso.
Wenn man allein bei der Kamera bleibt, wird da auch oft viel zu viel Geld in die Kamera anstatt in die Objektive investiert.
Oder wenn schon 3000€ in ne D800E und noch mehr in Objektive investiert wurde, muß doch ein 50-150€-Stativ auch ausreichen!!!1 Das sieht man doch hier mehrfach in der Woche.
Warum soll es denn woanders anders sein? ;)
 
Hallo allerseits,

besten Dank an alle für die Beiträge! Vor allem an forent für die ausführlichen Darstellungen. Ganz kurz nur als Hintergrund: Ich hatte die letzten Jahre ein altes, schweres Linhof-Stativ als Dauerleihgabe, das ich vor kurzem leider zurück geben musste. Daher hatte ich mich kaum mit dem Thema befasst. Mit Fotografie beschäftige ich mich erst relativ kurz und habe gar keine Erfahrungen mit Fotostativen.

Nun habe ich mich entschieden: Es wird das Berlebach 312 für die Beobachtung mit dem Spektiv. Das habe ich gerade bestellt. Als Kopf nutze ich weiterhin den Manfrotto 701 HDV mit dem ich überaus zufrieden bin.

Weiters habe ich mich entschieden ein zweites, leichteres, reisetaugliches (bzw. etwas transportfreundlicheres) Stativ für die Fotografie zu kaufen. Dabei bin ich auf das Velbon Ultra Rexi L (wer hat sich denn diesen Namen einfallen lassen?) gestossen.

Ich habe im Moment ein Velbon Sherpa 435 aus Alu (wenn ich das richtig entziffert habe, es ist schon ziemlich verkratzt) als Übergang geliehen bekommen (evtl. könnte ich das auch behalten). Für Spektivbeobachtung vollkommen unbrauchbar, wenn es nicht absolut windstill ist oder es ganz zusammen geschoben ist (sprich im knien beobachten). Zum Fotografieren wohl nicht optimal, aber es ist eben auch sehr leicht (knapp 900g ohne Mittelsäule).

Kennt jemand dieses Stativ und kann mir sagen ob es sich lohnt auf das Ultra Rexi L umzusteigen? Oder ist das Ultra Rexi L dem genannten doch recht ähnlich?

Ausserdem bin ich auf der Suche nach einem guten, leichten, möglichst nicht 500€ Kugelkopf für ein eben sehr leichtes Stativ. Drauf sollen wohl nicht mehr als maximal 3Kg, meist deutlich weniger.

Besten Dank mal wieder!
 
Hallo Agame,

ich kenne das Velbon 435 nicht, habe aber selbst das REXi als leichtes Zweitstativ (siehe https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1383970) und besaß davor kurzzeitig das Velbon Sherpa Pro 640 aus Carbon, das dem kleineren Alu-435 deutlich überlegen sein sollte. Das REXi kann mit dem 640 mithalten, wenn man die untersten Beinsegmente nicht auszieht. Es ist ein sehr schönes und preiswertes Kompaktstativ, das ich für den Spektiveinsatz allerdings nur dann empfehlen kann, wenn man höchstens die ersten zwei bis drei Beinsegmente benutzt, einen vernünftigen Kopf daraufsetzt und am besten die Mittelsäule entfernt. Für das REXi bringt Velbon übrigens demnächst einen leicht veränderten Nachfolger heraus; das Ultra 655: http://hs-imaging.com/?page_id=3980. Es hat nun offenbar einen geänderten Stativkopf mit drei Schrauben, an denen sich die Friktion der Beingelenke einstellen lässt. Und statt des dämlichen Klemmhebels für die Mittelsäule wird wieder eine bewährte Knebelschraube verbaut.

Zu geeigneten Köpfen für das REXi gibt es schon einige Threads, z.B.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1311637,
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1498916,
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1455290.

P.S.: Drei Kilogramm sind auf einem Kugelkopf viel Holz und werden zumindest in Schräglage nur von ausgewachsenen Modellen sicher gehalten. Die Lastgewichtsangaben der Hersteller sind Schall und Rauch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

besten Dank für die Infos!
Ist dir bekannt wann das Ultra 655 erscheinen wird?

Von den Daten her ist das Ultra Rexi L ja attraktiver: Wiegt um 180g weniger, hat aber laut Hersteller-Angaben 1Kg mehr Tragkraft (4000g vs. 3000g vom Ultra 655). Das Packmass ist zu vernachlässigen, da ist das Ultra 655 aber auch um 1,2 cm länger und auch bei der minimalen Arbeitshöhe gibt es knapp 3cm Unterschied. So gesehen würde für mich alles für das Ultra Rexi L sprechen, vielleicht übersehe ich aber auch was.

Für Spektivbeobachtung soll das Stativ nicht genutzt werden, dafür hab ich dann ja das Berlebach.

Primär werde ich auch das Berlebach verwenden, das leichte Stativ (welches es denn auch wird) soll nur für z. B. Berg- oder Städtetouren genutzt werden.


Zum Kugelkopf habe ich mir ein paar Kandidaten raus gesucht, wobei mir durchaus bewusst ist, dass ich da Äpfel mit Birnen vergleiche:

FLM CB-32F oder CCB-38E (Ich habe keine Erfahrung ob man Friktion tatsächlich braucht, stelle mir aber doch vor, dass arbeiten damit um einiges angenehmer ist)

Arca Swiss P0 (preislich eigentlich schon deutlich über der Schmerzgrenze, aber wohl der Beste der gennanten? Und auf lange Sicht evtl. der vernünftigste Kauf, auch wenn der Preis jetzt gerade weh tut.)

RRS-BH25 (Attraktiv auf Grund des Preises und Größe, evtl. aber Unterdimensioniert?)

Nest NT-630H (Hoffentlich nicht so ein "wer billig kauft, kauft doppelt" Ding)

Drauf sollen im Moment eine 70D (aufgrund des Autofocus, der Startblende 8 und 10 fps wohl in absehbarer Zeit eine 7D MkII, macht aber vom Gewicht her kaum einen Unterschied) mit selten, aber Maximal einem 300/4 + Konverter (das wären dann die 3 Kg). Meist aber mit 16-35/4 und ohne BG (liegt dann bei etwa 1,4Kg). Aber wie gesagt, nur für leichte Touren, primär werde ich das Berlebach nutzen.

Vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen Kommentar (vor allem zu den Köpfen) dazu.

Besten Dank!
 
Hallo,

ich rate zum p0 mit einer passenden Klemme obendrauf (OpusEde oder Novoflex), das ist eine sehr leistungsfähige und noch leichte Variante. Ein Markins Q3 ist auch toll, kommt aber beim handling und der oben liegenden Drehebene nicht mit -dafür hat er eine vorwählbare Friktion, was der Arca-Kopf nicht hat. Die beiden Köpfe sind teurer als die üblichen Billiglösungen, aber es lohnt sich meiner Meinung nach. Auch der CB 3 wird viel gelobt, den kenne ich aber leider selbst nicht. Etwas leichter ist der CB 2, der ist aber erst neu auf dem Markt...

Grüße
Matthias
 
Tympanocryptis, die unterschiedlichen Angaben bei den beiden Velbons sind zum Teil auch, weil bei dem einen Model ein Neiger dabei ist, beim anderen nicht. Also nicht nur weil das 655 ein neues Modell wäre. Velbon passt wie die meisten die Angaben entsprechend Grösse und Gewichtsangaben jeweils an. ... Schreibfehler (?) wie beim Velbon Rexi L und D, wo IMO was beim Unterschied des Maximal-Loads nicht stimmen kann, vorbehalten.
 
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