AW: Suche für meine Canon 1000d passende Objektive kann mir bitte jemand helfen?
Erst mal ...
Canon hat zwei verschiedene Bajonette, das sind die Dinger an denen du deine Objektive fest machst.
Das eine heißt EF und ist für die teureren Kameras von Canon, die Einstelligen wie 5D und 1D.
Das andere heißt EF-S und ist für die günstigeren Kameras von Canon, die 4, 3 und 2-stelligen. Also auch deine 1000D. Du kannst an deiner 1000D also EF-S, ABER AUCH EF-Objektive nutzen. An einer 5D mit EF-Bajonett geht z.B. nur ein EF, aber kein EF-S Objektiv.
Deshalb versuch nicht zu viele "Canon EF-S Objektive" zu sammeln, wenn du mal auf eine Vollformat-Kamera wie 5D oder 1D steigen willst.
Da du mir aber noch sehr unerfahren erscheinst, dauert das bei dir aber wahrscheinlich noch eine Weile und deine "Nächste" wird wohl eher eine 7D oder so.
Kamera mit EF-Bajonett -> Canon EF-Objektive
Kamera mit EF-S-Bajonett -> Canon EF- sowie EF-S-Objektive
Das gilt jetzt mal nur für Canon, die Objektive von anderen Herstellern wie Sigma, Tokina, Tamron, usw. kannst du soweit ich weiß immer nutzen.
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Als Portraitlinse tut sich für dich auch ein Canon EF 50/1.8 II für 110 Euro, welches ich auch habe.
Es ist eine wirklich tolle Linse für wenig Geld!
Portraits mit ihr machen sehr viel Spaß. Deshalb nimm nicht gleich ein 1.4 USM für 400 Euro oder so (ich glaube, so viel kostet es, bin mir nicht sicher).
Schau mal hier im Forum oder in der Bucht oder Amazon.
Als Makrolinse taugt dieses Objektiv leider nichts, da du nicht wirklich nah rankannst. Die Nahgrenze liegt bei 45 cm. Dafür sind dann 50 mm Brennweite zu kurz.
Als Portrait- SOWIE Makro-Objektiv eignet sich z.B. das Tamron 60/2, was so 350 Euro kostet. Ist ein reines Makro-Objektiv, mit welchem sich aber auch Portraits machen lassen. Hat halt eine Nahgrenze von nur ein paar Zentimetern, das heißt du kriegst eine Blume oder ein Insekt sehr groß aufs Bild.
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Hinter dem Bild, das du verlinkt hast, steckt NUR EBV, d.h. Nachbearbeitung.
Das erreichst du auch mit deiner Kitscherbe 18-55.
Dazu solltest du dich halt in Photoshop auskennen, da die Bearbeitung doch etwas fortgeschrittener ist.
ZUM BILD NOCH WAS: Er hatte einen Grauverlaufsfilter verwendet, deshalb ist die Straße hell und nicht schwarz, wie sie sonst wäre, wenn man den Himmel korrekt belichtet haben wollte. Solche Grauverlaufsfilter verwendet man oft bei der Landschaftsfotografie, um eine ausgewogene Belichtung zu kriegen, d.h. die Schatten in der Landschaft (hier: die Straße) sind nicht zu dunkel und die Highlights (hier: der Himmel) brennen nicht aus, sind also nicht zu hell.
[Nachtrag: Hab das ein bisschen komisch geschrieben. Ein Grauverlaufsfilter dunkelt den oberen Bildbereich ab, also den Himmel. Wenn du jetzt den Boden richtig belichtest, dass man was erkennt (wie im Bild die Straße), dann dunkelt dieser Filter den Himmel ab und das Bild wirkt stimmig. Ohne so einen Grauverlaufsfilter würdest du hier jetzt keine Straße aber einen schönen Himmel oder eine Straße und einen völlig überhellten Himmel sehen. So passts besser
]
Für dieses Bild hat er übrigens ein SWW-Objektiv verwendet, ein Tokina 12-24.
Das ist ein Objektiv für Landschaften, wo viel aufs Bild soll. Je kleiner die Brennweite, desto mehr passt druff
Der Rest ist wirklich nur Nachbearbeitung, wie gesagt in PS oder Lightroom.
Das war's erst mal von mir
Bitte weist mich auf Fehler hin, bin doch auch erst 16 und hab noch viel zu lernen