DSLERdi
Themenersteller
Guten Morgen zusammen,
ich hab mich bisher mit meiner XT-20 sehr wohl gefühlt aber ich komme immer mehr an ihre (meine) Grenzen. Aber einmal zu meinem Werdegang:
Angefangen etwas ernsthafter zu fotografieren habe ich mit einer Nikon D90. Dann wurden wir Schwanger und ich habe mit der D90 wunderschöne Babyfotos schießen können. Dann kam die Zeit das wir sehr viele Ausflüge als Familie unternommen haben. Mit dabei natürlich die Nikon. Ich erinnere mich noch sehr genau an die Rückenschmerzen die ich nach einem Zoobesuch hatte und ich weiß auch noch genau wie ich mit meinem (ich glaube) Tamron 70-300mm der einzige der Fotografierenden am Gehege war, der einen Schritt zurück gehen musste, um das Tier komplett drauf zu bekommen. Dazu noch Kinderwagen, Wickeltasche, der halbe Hausstand und natürlich die Kamera.
Noch auf dem Weg zum Auto, bevor ich die 600er Ibuprofen wegen der Rückenschmerzen eingeworfen habe, hab ich zu meiner Frau gesagt das es so nicht weitergeht. Ausrüstung zu schwer, zu groß, ich wollte ja auch mal meine Tochter hochnehmen und nicht immer erst die Kamera weglegen müssen...
Gesagt getan, testweise eine Olympus MFT gebraucht gekauft inkl. Festbrennweite. Ja das war schon besser. Gewicht, Größe....passt erst einmal. Die Bedienung war immer etwas fummelig aber dieser Autofokus...WOW.
Hab mich dann puhhh ich glaube es war die Olympus E-P5 inkl. Aufstecksucher und diverser Objektive gegönnt. Das war schon gut aber die fummelige Bedienung blieb. Was mich noch mehr gestört hat: Ich bin ehrlicherweise kein sonderlich guter und achtsamer Hobby-Fotograf. Mir passiert sehr häufig das ich etwas bei der Komposition übersehe und dann im Nachhinein in der Bildbearbeitung wieder gerade biegen muss. Typisch sind hier Korrektur der Belichtung, Tiefen, Lichter und ggf. Ausschnitt.
Da war ich mit MFT eher am Limit als mit meiner APS-C Nikon. Ich habe es dennoch einige Jahre durchgezogen aber 2017 kam dann der Wechsel zu Fuji. Es sollte erst einmal ein vergleichsweise günstiger Body sein, dafür lieber mehr in die Objektive Investiert. 16mm 1.4, 35mm 1.4, 56mm 1.2 etc. Die Möglichkeit die Bilder im Nachhinein zu bearbeiten, war hier gewohnt besser als bei MFT. Was mich an meinem Fuji-System immer gestört hat: Der vergleichsweise lahme und unpräzise Autofokus und der kleine Sucher, der für mich als Brillenträger, völlig ungeeignet ist.
Im Geschäft habe ich dann einmal durch den Sucher einer damals X-T3 geschaut und das war eine Offenbarung. Unfassbar Hell, groß etc. Mir war klar das ich einmal auf die etwas größere Kamera umstellen muss. Die Unzuverlässigkeit des AF blieb jedoch. In diversen Foren habe ich viel über den Autofokus bei Fuji gelesen und es ist bis heute ein Glücksspiel ob ich meine Neffen im entspannten auf mich zu laufen scharf bekomme oder nicht. Von Gesichts- bzw. Augenautofokus will ich gar nicht sprechen. AF-S ist dabei schlecht und AF-C unterirdisch schlecht. Ich liebe Freistellen und da muss es nunmal eine kleine Blende sein. Immer wieder fiel mir auf, dass Bilder aus mir unerklärlichen Gründen unscharf waren. Selbst Landschaftsaufnahmen mit Blende 8 und dem 16mm 1.4, waren unerklärlich unscharf. Nicht immer, aber ab und zu.
Das hat mich massiv gestört und stört mich auch weiterhin. Ich will keinen Hundesport mit Augenautofokus ablichten aber es müssen doch normale Familienbilder, mit Kindern auf Rollern, Fahrraf oder einfach beim Toben möglich sein....Ich habe dann auf die X-T5 gehofft und wäre auch bereit mit diese zu kaufen. Jetzt stelle ich aber fest das keines meiner Objektive die volle Unterstützung bietet. Das enttäuscht mich sehr. Laut diverser Tests ist der AF besser geworden aber hinkt immer noch hinter besonders Canon, Sony aber auch Nikon hinterher. Hier werden die Meinungen wie immer auseinander gehen aber ich müsste jetzt wirklich mit Body und Objektiven neu anfangen.
Ob ich dann weiterhin diese lahme Performance habe weiß ich nicht. Die X-T20 ist ja schon in die Jahre gekommen aber das schnelle Auslösen ist hier wirklich glücksache. Da ich also so oder so viel Geld in die Hand nehmen muss, schiele ich parallel derzeit zu Nikon. Ich war mit der D90 immer zufrieden. Die Bedienung empfand ich als sehr Konstant und so wie ich sehe hat sich da kaum etwas geändert. Die Möglichkeit der z.B. Iso-Verstellung und auch Belichtung, fand ich immer super. Okay die Einstellung der Blende bei Fuji ist gut gelöst aber hier stört mich das sich die Verstellung bei jedem Objektiv anders anfühlt. Mal ist die Rastung eher straff, mal kaum spürbar und in der Tasche verstellt sich die Blende sowieso regelmässig.
Zurück zu Nikon: Es wäre ein Wechsel zum Vollformat und im Auge hatte ich die Z6. Hier könnte ich ggf. noch bis zur Z6 III warten. Auch die 5er wäre als Einstieg sicherlich geeignet aber da fehlen mir Infos des Schulterdisplays. Mir ist ein unter normalen Bedingungen treffsicherer Autofokus wichtig, kein Supersport etc., flexibles Freistellen vor allem bei Aufnahmen von Menschen und ein großer Spielraum im Bereich der Bildbearbeitung. Ja die Fujifarben sind nett aber da ich viele Bilder nachbearbeiten muss, lege ich auch hier selber Hand an. Bleibe ich bei Fuji? Wechsel ich zu Nikon oder was anderem? Auch wenn es sich doof anhören mag, ich habe kein festes Budget. Ob der Wechsel jetzt 1000 oder 3000€ fürs Erste kostet, ist mir egal. Ich will nur nicht umsonst wechseln und dann enttäuscht werden. Genau so wenig möchte ich mir aber eine XT-5 ans kaufen nur um dann festzustellen das Fuji weiterhin mit dem AF hinterher hinkt. Was sagt ihr zu meinem "Problem"?
Gruß Patrick
ich hab mich bisher mit meiner XT-20 sehr wohl gefühlt aber ich komme immer mehr an ihre (meine) Grenzen. Aber einmal zu meinem Werdegang:
Angefangen etwas ernsthafter zu fotografieren habe ich mit einer Nikon D90. Dann wurden wir Schwanger und ich habe mit der D90 wunderschöne Babyfotos schießen können. Dann kam die Zeit das wir sehr viele Ausflüge als Familie unternommen haben. Mit dabei natürlich die Nikon. Ich erinnere mich noch sehr genau an die Rückenschmerzen die ich nach einem Zoobesuch hatte und ich weiß auch noch genau wie ich mit meinem (ich glaube) Tamron 70-300mm der einzige der Fotografierenden am Gehege war, der einen Schritt zurück gehen musste, um das Tier komplett drauf zu bekommen. Dazu noch Kinderwagen, Wickeltasche, der halbe Hausstand und natürlich die Kamera.
Noch auf dem Weg zum Auto, bevor ich die 600er Ibuprofen wegen der Rückenschmerzen eingeworfen habe, hab ich zu meiner Frau gesagt das es so nicht weitergeht. Ausrüstung zu schwer, zu groß, ich wollte ja auch mal meine Tochter hochnehmen und nicht immer erst die Kamera weglegen müssen...
Gesagt getan, testweise eine Olympus MFT gebraucht gekauft inkl. Festbrennweite. Ja das war schon besser. Gewicht, Größe....passt erst einmal. Die Bedienung war immer etwas fummelig aber dieser Autofokus...WOW.
Hab mich dann puhhh ich glaube es war die Olympus E-P5 inkl. Aufstecksucher und diverser Objektive gegönnt. Das war schon gut aber die fummelige Bedienung blieb. Was mich noch mehr gestört hat: Ich bin ehrlicherweise kein sonderlich guter und achtsamer Hobby-Fotograf. Mir passiert sehr häufig das ich etwas bei der Komposition übersehe und dann im Nachhinein in der Bildbearbeitung wieder gerade biegen muss. Typisch sind hier Korrektur der Belichtung, Tiefen, Lichter und ggf. Ausschnitt.
Da war ich mit MFT eher am Limit als mit meiner APS-C Nikon. Ich habe es dennoch einige Jahre durchgezogen aber 2017 kam dann der Wechsel zu Fuji. Es sollte erst einmal ein vergleichsweise günstiger Body sein, dafür lieber mehr in die Objektive Investiert. 16mm 1.4, 35mm 1.4, 56mm 1.2 etc. Die Möglichkeit die Bilder im Nachhinein zu bearbeiten, war hier gewohnt besser als bei MFT. Was mich an meinem Fuji-System immer gestört hat: Der vergleichsweise lahme und unpräzise Autofokus und der kleine Sucher, der für mich als Brillenträger, völlig ungeeignet ist.
Im Geschäft habe ich dann einmal durch den Sucher einer damals X-T3 geschaut und das war eine Offenbarung. Unfassbar Hell, groß etc. Mir war klar das ich einmal auf die etwas größere Kamera umstellen muss. Die Unzuverlässigkeit des AF blieb jedoch. In diversen Foren habe ich viel über den Autofokus bei Fuji gelesen und es ist bis heute ein Glücksspiel ob ich meine Neffen im entspannten auf mich zu laufen scharf bekomme oder nicht. Von Gesichts- bzw. Augenautofokus will ich gar nicht sprechen. AF-S ist dabei schlecht und AF-C unterirdisch schlecht. Ich liebe Freistellen und da muss es nunmal eine kleine Blende sein. Immer wieder fiel mir auf, dass Bilder aus mir unerklärlichen Gründen unscharf waren. Selbst Landschaftsaufnahmen mit Blende 8 und dem 16mm 1.4, waren unerklärlich unscharf. Nicht immer, aber ab und zu.
Das hat mich massiv gestört und stört mich auch weiterhin. Ich will keinen Hundesport mit Augenautofokus ablichten aber es müssen doch normale Familienbilder, mit Kindern auf Rollern, Fahrraf oder einfach beim Toben möglich sein....Ich habe dann auf die X-T5 gehofft und wäre auch bereit mit diese zu kaufen. Jetzt stelle ich aber fest das keines meiner Objektive die volle Unterstützung bietet. Das enttäuscht mich sehr. Laut diverser Tests ist der AF besser geworden aber hinkt immer noch hinter besonders Canon, Sony aber auch Nikon hinterher. Hier werden die Meinungen wie immer auseinander gehen aber ich müsste jetzt wirklich mit Body und Objektiven neu anfangen.
Ob ich dann weiterhin diese lahme Performance habe weiß ich nicht. Die X-T20 ist ja schon in die Jahre gekommen aber das schnelle Auslösen ist hier wirklich glücksache. Da ich also so oder so viel Geld in die Hand nehmen muss, schiele ich parallel derzeit zu Nikon. Ich war mit der D90 immer zufrieden. Die Bedienung empfand ich als sehr Konstant und so wie ich sehe hat sich da kaum etwas geändert. Die Möglichkeit der z.B. Iso-Verstellung und auch Belichtung, fand ich immer super. Okay die Einstellung der Blende bei Fuji ist gut gelöst aber hier stört mich das sich die Verstellung bei jedem Objektiv anders anfühlt. Mal ist die Rastung eher straff, mal kaum spürbar und in der Tasche verstellt sich die Blende sowieso regelmässig.
Zurück zu Nikon: Es wäre ein Wechsel zum Vollformat und im Auge hatte ich die Z6. Hier könnte ich ggf. noch bis zur Z6 III warten. Auch die 5er wäre als Einstieg sicherlich geeignet aber da fehlen mir Infos des Schulterdisplays. Mir ist ein unter normalen Bedingungen treffsicherer Autofokus wichtig, kein Supersport etc., flexibles Freistellen vor allem bei Aufnahmen von Menschen und ein großer Spielraum im Bereich der Bildbearbeitung. Ja die Fujifarben sind nett aber da ich viele Bilder nachbearbeiten muss, lege ich auch hier selber Hand an. Bleibe ich bei Fuji? Wechsel ich zu Nikon oder was anderem? Auch wenn es sich doof anhören mag, ich habe kein festes Budget. Ob der Wechsel jetzt 1000 oder 3000€ fürs Erste kostet, ist mir egal. Ich will nur nicht umsonst wechseln und dann enttäuscht werden. Genau so wenig möchte ich mir aber eine XT-5 ans kaufen nur um dann festzustellen das Fuji weiterhin mit dem AF hinterher hinkt. Was sagt ihr zu meinem "Problem"?
Gruß Patrick