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Tierwelt Costa Ricas

Ich hoffe du verzeihst eine Frage und ich hoffe ich hab sie nicht irgendwo übersehen: es handelt sich bei vielen Fotos ja wahrscheinlich um das Sigma 150-600mm f/5-6.3 DG OS HSM Sports oder? Wie zufrieden bist du denn mit dem Objektiv besonders bei hohen Belichtungszeiten? Ich liebäugel damit, kenne aber leider niemanden der es hat und hab Angst das es mich bei schnellen Bewegungen dann doch nicht überzeugt. Bin ja doch immer bei Alternativen Herstellern skeptisch...

Da ist die Skepsis wirklich völlig unbegründet! Ich habe schon einige Erfahrung mit solchen "Telelinsen" und das Sigma Sport ist wirklich sehr, sehr gut. Würde ich mir sofort wieder kaufen. Man muß sich halt überlegen, in wie weit man bereit ist, ca. 4-5kg (mit Kamera) durch die Gegend zu schleppen. Ich habe in Costa Rica nichts vermisst!

Eine ganz interessante Erfahrung ist auch das nähere Herankommen an doch eher "furchteinflößende" Arten, wie die Krokodile. Besonders beeindruckt war ich von den Spitzmaulkrokodilen, die man von einer Brücke bei Tarkoles beobachten kann. Das ca. 4 Monate alte Babykroko haben wir bei einer Bootsfahrt in den El Viejo Wetlands gesichtet. Es ist mir exakt dieses einzige Foto geglückt, weil die Licht/Schattenverhältnisse so krass waren, dass alle andern in den Müll gewandert sind.


#24
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#25
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Danke, Mario!
Insgesamt waren wir auf der 14-tägigen Reise 5 Mal auf dem Wasser unterwegs, 3 mal mit Kanus und 2 mal mit so ganz kleinen "Elektrobooten". Bei diesen Fahren haben wir auch viel mehr Tiere gesehen, als bei den Wanderungen durch den Regenwald. Hier setzt sich gerade eine schwarze Fluß-Schildkröte in Szene...

#26
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Neben den Kolibris waren die Faultiere meine absoluten Lieblinge. Dreimal konnten wir welche beobachten, allerdings hat es fast eine Woche bis zur ersten Sichtung gedauert. WENN sie sich mal bewegen (und z.B: zu fressen beginnen) sind sie gar nicht sooo langsam. Sie begeben sich ja nur ca. einmal pro Woche auf den Boden, um ihr "Geschäft" zu verrichten und leben sonst nur am Baum. Mit dem Weißabgleich stimmt übrigens alles...des Fell ist vom "Moder" und "Schimmel" so grün! Es lebt auch jede Menge "Kleintierzeug" in dem Fell :)
Allerdings kann es ziemlich lange dauern, bis sie irgendeine "Regung" zeigen und das Foto mit geöffneten Augen ist ein absoluter Glücksfall :D

#27
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#27a
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Eine der fotografisch sicher größten "Herausforderungen" waren die Blattschneiderameisen, die ich mitten im Regenwald von Manuel Antonio entdeckt habe. Mein Glück war, das sie sich ein Stück entlang des Wegs (im Nationalpark Manuel Antonio gibt es ausgewiesene "Wanderwege") bewegt haben, sonst hätte ich wahrscheinlich gar keine Chance gehabt. Leider gibt es kein "Making-of", wie ich da am Boden herumkrabble und versuche, die wirklich verdammt flinken Viecherl abzulichten :D. Das war auch das erste und einzige Mal, dass ich den internen Blitz verwendet habe, sonst hätte ich keine Chance gehabt. Ich hoffe, die Ameisen haben es mir verziehen...

#28
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Durchgehend super Bilder, richtig professionell. Tolle Ausbeute, so leicht ist das vor Ort nicht wie deine Ergebnisse immer ausschauen ;)

Wenn ich mir eine technische Frage erlauben darf. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Aufnahmen mit dem Sigma 150-600 (Contemporary ?) entstanden und du hattest auch das Tamron schon mal. Ich habe mich eigentlich schon für das Tamron 150-600 als nächstes Tele entschieden, ist das Sigma so viel besser?
 
Leider gibt es kein "Making-of", wie ich da am Boden herumkrabble ...

Schade, hätte ich gern gesehen! :)

Ja, die Bilder geben den Fotografieaufwand oft nicht wieder- aber das Ergebnis kann Dich doch zufrieden stellen.
Diese quirligen Tierchen in dem kleinen Schärfebereich gut abzubilden ist Dir doch gut gelungen, inkl. Blitzeinsatz. (y)
 
Wenn ich mir eine technische Frage erlauben darf. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Aufnahmen mit dem Sigma 150-600 (Contemporary ?) entstanden und du hattest auch das Tamron schon mal. Ich habe mich eigentlich schon für das Tamron 150-600 als nächstes Tele entschieden, ist das Sigma so viel besser?

Aber sicher doch...mein PN-Fach quillt in letzter Zeit über mit solchen Anfragen :). Daher vielleicht nicht schlecht, dass ich gleich hier öffentlich antworte.
Alle gezeigten Aufnahmen (bis auf die Ameisen, die waren mit dem Sigma 150/2.8 Makro) sind mit dem Sigma 150-600 SPORT entstanden. Und ja...ich hatte auch das Tamron (übrigens auch das neue 80-400 von Nikon, das sicher das beste von allen war, aber halt "nur" 400mm). Ich hab auch schon mit einem neuen Nikon 400/2.8 ein Wochenende "hantiert" und mit einem neuen 300/4 mit Konverter. Hatte lange das alte 300/4 besessen...also kurzum: ich hab schon etwas Erfahrung mit langen Linsen. Wobei 600mm doch wieder ein deutlicher Unterschied sind zu 400mm. Ich fand das Tamron etwas "weicher" in der Schärfe und der AF war doch ein schönes Stück langsamer und nicht so treffsicher. Es sind keine "Welten", aber für mich war es doch merkbar. Was man auch nicht vergessen darf: das Tamron war meine erste 600mm Linse, also war ich auch noch nicht so geübt im Umgang damit. Das Sigma ist für mich momentan DIE Linse wenn's um Wildlife geht...Handling, Schärfe, Geschwindigkeit und das für mich noch akzeptable Gewicht machen sie für MICH perfekt.

So...und jetzt gibt's auch noch ein Foto. Einen wirklich ganz seltenen Vogel haben mir im "Dry-Forest" bei El Viejo entdeckt. Wir hatten am Vormittag eine Flussfahrt mit einer super netten, perfekt englisch sprechenden und kompetenten Führerin, die uns am Nachmittag zu einer "Privattour" in den "Busch" mitgenommen hat. Wir haben uns einfach sehr gut verstanden, sie war begeistert von meinen Fotos (ich hab ihr dann natürlich versprochen, Material für die Homepage zu schicken :)) und ausserdem hat ihr getaugt, dass wir ehrlich interessiert an ihrem Wissen waren. So sind wir also zu dritt bei 35 Grad im Schatten in "voller Montur" durch den Busch gelatscht. Neben einem Nasenbären und zwei Jabirus (davon später) haben wir auch diesen "Turquoise-browed Motmot" gesichtet. Ein toller Vogel wie ich finde! Diese Schwanzfedern! Leider war er ziemlich tief im Dickicht und sehr scheu, aber das eine Foto find ich trotzdem zeigenswert.

#29
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Die Schildkröte gefällt mir wieder sehr gut, auch die Kaimane(?) gefallen. Allerdings möchte ich an diesen Beisserchen auch nicht unbedingt mit einem 600mm so dicht vorbei.:eek:

Die Faultiere setzten sich nicht wirklich gut vom HG ab, sind aber sicher lustig zum beobachten.

#29 ist toll. Die Augen strahlen richtig obwohl der Vogel tief im Dickicht sitzt. Die langen Federn sind ja echt witzig.

Gruß strickliese
 
Keine Kaimane..die sind ja klein und niedlich :). Das sind Spitzmaulkrokodile, die erreichen eine Länge von mehreren Metern :D
Und das mit dem Faultier...ja leider...perfekt getarnt und noch dazu bei schlechtem Licht, aber man kann es sich halt nicht aussuchen und wir haben auch Leute getroffen, die in 14 Tagen kein einziges gesehen haben!

Eine sehr witzige Begegnung mit einem Spyker-Monkey hatten wir bei einer Regenwaldwanderung. Die Geräuschkulisse in so einem Wald ist ja phänomenal...überall "zirpt" und "zischt" und "gurrt" es, sehen tut man erstmal aber eher wenig bis gar nix ausser viel grün. Der Matsch reicht bis über die Knöchel und man braucht auch einen Stock (Zuerst hab ich darüber gelacht, letzt weiß ich warum!), damit es einen nicht permanent auf den Hintern setzt. Wir wandern also etwas "angestrengt" durch den Wald, da knackst es plötzlich ganz laut über unseren Köpfen und ein neugieriger Spyer-Monkey hängt direkt kopfüber über mir!

#30
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Hallo Barbara,

ich möchte dich einfach mal zu diesen ausgesprochen klasse Bildern beglückwünschen und mich für das Zeigen bedanken.

Ich war noch nie im Urwald, stelle mir die Lichtsituationen dort aber als sehr herausfordernd vor.

Das Sigma Zoom hat da ne saubere Leistung gezeigt.

Du hast wunderschöne Motive gefunden, aber was mir am meisten gefällt ist die farbliche Bearbeitung deiner Bilder(y)

Bitte mit dem Einstellen nicht nachlassen:D

VG Thomas
 
Dieser Thread muss sofort eingestellt werden! Der Neid Faktor wird hier einfach zu gross! Zudem bringt er meine 'Bucket'- Liste gehörig untereinander!
Gruss Daniel
 
Schön...das ist wirklich nett, dass ihr euch auch die Mühe macht, etwas zu kommentieren. Danke dafür!
Was die Bilder betrifft, bin ich etwa bei der Hälfte angelangt...ein wenig gibt's also noch zu schauen. Zuppi, du bist eindeutig "überstimmt"...der Thread wird weiter geführt :D

Ich mach mal weiter mit einem Freund aus der gefiederten Abteilung, einem "Streck-backed Oriole" auf deutsch "Piroltrupial"....Bin ich froh, dass ich mir zwei wirklich gute Bestimmungsbücher gekauft habe, denn sonst wäre ich völlig verloren. Selbst MIT diesen Büchern ist es manchmal gar nicht so einfach, eine Identifikation vorzunehmen...


#31
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Dann will ich euch mal nicht zu lange auf den Nachschub warten lassen :)
Auch Makros kann man mit dem Sigma gut machen und ja...ich verwende es runter bis so ca. 1/100 aus der Hand :)
Auf den Bildern sind die größte und die kleinste Schneckenart in Costa Rica. ich glaube, der "Giant Grasshopper" ist mit ca. 15cm überhaupt einer der größten Schrecken weltweit. Sehr imposant! Die Regenbogenschrecken sind dagegen nur in etwa 3-4cm lang. Die beiden haben sich dann übrigens kurz danach gepaart (wovon ich leider die Fotos versehentlich gelöscht hab :()

#32
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#33
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der Vogel ist super!

Die bunten Grashüpfer oder was auch immer das sind gefallen mir auch sehr gut. Das untere Blatt im Vordergrund ist mir aber zu aufdringlich und unscharf. Beim scrollen am Klapprechner gefällt es mir besser, wenn es so geschnitten ist, dass es mit dem Bildrand abschliesst.

Gruß Regina
 
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