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Mittelformat Über die Unbeliebtheit (?) von Mittelformatkameras

hüpfender gummiball

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich möchte einen Diskussionsthread zu obigen Thema starten, der hier hoffentlich richtig verortet ist.

Die zentrale Frage für mich ist, warum ist digitales Mittelformat (verhältnismäßig) derart unbeliebt? Ich beschäftige mich seit 2009 mal mehr mal weniger mit Fotografie und als jemand der über die Jahre Landschaftsfotografie für sich entdeckte erscheint Mittelformat spätestens seit Fuji GFX immer attraktiver. Die grundsätzlichen Unterschiede und Vor- wie Nachteile zu Kleinbild setze ich mal als bekannt und gegeben voraus, aber warum ist Mittelformat derart wenig verbreitet in Euren Augen? Mir scheint das Kostenargument hat seit einigen Jahren (und mit Fuji GFX) sehr an Durchschlagskraft verloren und viele investieren z.B. in Canon Equipment das dem Einsatzweck von MF entspricht ohne mit der Wimper zu zucken weitaus mehr Geld, als wenn sie sich ins digitale MF trauen würden. Wo liegt der Grund? Sind es die riesigen Dateien, ist es das Monopol von Fuji? Und warum gibt es z.B von Canon kein digitales MF?

Wie gesagt, der Besonderheiten und Einschränkungen bin ich mir grds. durchaus gewahr.

Vielen Dank für Eure Beiträge, ich freue mich auf Diskussion und Erkenntnisgewinn!

Cheers
 
für Landschaft (und auch andere Motive) erübrigt sich die Frage.
Ich mache schon seit sehr vielen Jahren Bilder mit beliebig hoher Auflösung durch stitchen. Da kann ich den Bild-, Blickwinkel beliebig wählen und die Auflösung, indem ich mit längerer Brennweite mehr Einzelbilder mache.
Das Format des Sensors spielt bei allen Fotos überhaupt keine Rolle und ist nur Marketing.
VG Dierk
 
Und ergänzend zu dem, was richtigerweise schon angeführt wurde, kommen ja noch die „Folgekosten“ hinzu: Drei, vier Festbrenner, und schon ist man ganz schnell im fünfstelligen Bereich. Aber wozu?

Gruß Jens
 
Wie gesagt, der Besonderheiten und Einschränkungen bin ich mir grds. durchaus gewahr.
Na dann sollte dir doch bekannt sein, dass das digitale Mittelformat z.B. der GFXen verhältnismäßig nah am Kleinbild ist.

Für die Hersteller, die schon ein entsprechendes Kleinbild-System anbieten, ergibt es keinen Sinn, weil der im Verhältnis kleine Sprung bei der Bildqualität die Entwicklungskosten nicht rechtfertigt. Ein modernes digitales Kleinbildsystem mit 30+ Megapixeln ist zudem in der Lage selbst hohe Ansprüche an das Auflösungsvermögen zu bedienen (Achtung ich sage bewusst nicht "Alle" Ansprüche...).

Zu Filmzeiten war das nicht so. Da war das Kleinbild durch die verfügbaren Filme und deren Auflösungsvermögen und Kontrastumfang relativ gesehen limitiert. Für höhere Ansprüche musste die Auflösung steigen. Daher haben Profis, die entsprechend höhere Ansprüche an die Bildqualität hatten, dann oft zu den Mittelformatsystemen gegriffen. Großformat war damals beispielsweise dann wieder eine ähnliche Randerscheinung, wie heute das digitale Mittelformat.

Zudem haben digitale Mittelformatsysteme durchaus technische Limitierungen bzw. erfordern deutlich aufwendigere/teurere Konstruktionen. Das sieht man zum Beispiel sehr gut, wenn man mal schaut, wie das Objektivangebot für Fujifilm GFX im vergleich zu Sony E, Canon RF oder Nikon Z aussieht. Bei F1:1,7 ist Schluss und selbst diese Objektive im GFX System sind rar und teuer. In aller Regel ist alles Lichtstärker F1:2,8 schon exotisch.

Fujifilm wird sich für das GFX System sicherlich wegen der Vorteile bei der Auflösung entschieden haben, nicht zu letzt ist es aber auch aus marketingstrategischer Sicht praktisch, dass man immer das Argument "Größer als Kleinbild" bringen kann. Das ist unter den großen Herstellern ein Alleinstellungsmerkmal. Zudem stimmt der Abstand zum hauseigenen APS-C System, sodass man für beide Systeme gute Argumente findet und der technische Abstand gewahrt ist, dass sich beide Systeme mit klaren Grenzen zueinander profilieren (lassen).

Ich finde das am Ende auf jeden Fall sehr logisch. Übrigens glaube ich, dass Nikon Z und Canon RF Mount nicht nur wegen lichtstarken und möglichst telezentrisch gerechneter Objektive einen solch großen Durchmesser erhalten haben, sondern weil man sich die Möglichkeit, einen 33x44mm Sensor in das Bajonett zu kriegen, offen halten wollte. Aber das ist nun reine Spekulation meinerseits.
 
Zuletzt bearbeitet:
Digitales Mittelformat hat gegenüber Kleinbild, APS-C und Vierdrittel einen Vorteil und furchtbar viele Nachteile. Der Vorteil ist die höhere technische Bildqualität. Das Problem mit diesem Vorteil ist aber, daß so gut wie niemand Verwendung dafür hat, weil bereits Vierdrittel-Format eine Bildqualität bietet, die für die allermeisten Fotografen mehr als gut genug ist ... und Kleinbild erst recht. Warum also für einen sinnlosen Vorteil massenhaft Nachteile in Kauf nehmen, als da wären: teurer, größer, schwerer, langsamer, kleinere Objektivauswahl?

Früher – zu Analog-Zeiten – hatten Mittelformatkameras die gleichen Nachteile wie heute. Aber der Qualitätsvorsprung von 120er Rollfilm gegenüber 135er Kleinbildfilm war wesentlich größer, so daß sich damals die Inkaufnahme all der Nachteile noch lohnte. Doch heute ist der Sprung von Kleinbild 24 × 36 mm digital auf Mittelformat 33 × 44 mm digital nur halb so groß wie der von (digitalem) APS-C auf Kleinbild ... und dabei ist dieser schon kaum der Rede wert.
 
Da gibt es eine Menge Argumente: Preis
Gerechnet auf Cent pro Pixel? Nein.
Aber klar: Geiz ist geil.
Nicht wirklich: https://camerasize.com/compare/#907,920
Nein.
Nikon Z8 = 910g
GFX 100S II = 883g
? Wo soll da der Unterschied sein ?
Jein, kommt natürlich auf den Einsatzzweck an, ob das überhaupt auffällt.
geringere Bildrate
Auch das fällt nicht auf, wenn man nicht im Maschinengewehrmodus knipst nach dem Motto: Wird schon irgendein Treffer dabeisein.
Ich konzediere: Für Sport-Action und Hundefotografie vielleicht nicht die erste Wahl.
hohe Anforderungen an PC
Das wären welche? Speicher? GraKa? Da tuts jeder mittelpreisige Gaming-PC.
Aber wenns mit dem PC nicht klappt nimmt man halt einen halbwegs aktuellen Mac.
Unterschiede für die meisten Nutzer nicht so gravierend.
Tja, 100MP sind 100MP. Wer das mal gesehen hat, kennt den Unterschied.
Und wer die Bildreserven der MF-Sensoren kennengelernt hat, ebenfalls.
 
Danke für alle (durchweg konstruktiven und spannenden) Beiträge!

Ich konkretisiere die Fragestellung mal noch etwas. Wir sind uns wohl alle einig, MF ist eine Randthematik; die Vorteile sind für wenige relevant, noch weniger "bräuchten" (z.B sehr große Ausdrucke, aber alles auch im Hobbykontext) diese wirklich.

Was ich nun mit den Canon Usern beispielhaft im Ausgangspost meinte: Ich beobachte immer wieder, dass hier im Forum User die neuste KB Kamera und das neuste (und teure) Objektiv kaufen und auf die kleinsten Details in der Bildqualität achten und dies rezensieren. Diese User könnten teils für das gleiche Geld mit MF fotografieren und hätten unstreitige Vorteile, die natürlich zumeist nicht wirklich ins Gewicht fallen (denn kaum einer braucht/nutzt 100% Crops seiner Bild oder drückt sehr groß aus), die aber doch offenbar gesucht werden..
 
Aber klar: Geiz ist geil.

Nicht wirklich: https://camerasize.com/compare/#907,920

Nein.
Nikon Z8 = 910g
GFX 100S II = 883g

? Wo soll da der Unterschied sein ?
Einen überlegten Umgang mit begrenzten Ressourcen als "Geiz ist geil" zu verunglimpfen, empfinde ich als anstrengend. Fährst Du Ferrari? Warum nicht? Weil Geiz geil ist?

Was das Gewicht anbelangt, empfehle ich die Objektive mitzuwiegen.

Ein Fuji 1.7/50 wiegt 780 g und kostet über 2000 Euro. Ein Nikon Z 1.4/50 wiegt 420 g und kostet 500 Euro.
 
Das klingt in #8 ja geradeso als ob digitales MF nur Vorteile hätte, die Nachteile nicht vorhanden oder kaum relevant wären, und die vielen Hobby- und Profifotografen beim Kamerakauf nur nicht imstande wären das zu erkennen... 🤔
Auch das fällt nicht auf, wenn man nicht im Maschinengewehrmodus knipst
Dann könnte man an dieser Stelle ja auch mit einer KB-Kamera vergleichen welche nicht 20 und mehr B/s schafft: zum Beispiel mit einer Sony A7, Panasonic S5, Canon R8 oder ähnliche. Und schon sieht der Größen- und Gewichtsvergleich wieder anders aus. (Solche Vergleiche ohne Objektiv ergeben übrigens nur bedingt Sinn.)
 
Ich weiß schon, wovon ich schreibe. Ich habe zwar keine Z8, aber arbeite noch mit der D850. Ich fotografiere auch mit der GFX100SII (eine tolle Kamera). Aber da sind noch die Objektive, wurde schon geschrieben.
Also habe ich den direkten Vergleich.
 
Allgemein beantwortet: Ich fand das Crop-MF immer zu klein. Echtes 6x6 hätte ich schon interessant gefunden.
Für meine Autorenfotos auf Lesungen: Die erfordern meistens 200 mm Brennweite. Manchmal auch 135 mm, gestern auch mehr bei Jonathan Lethem, da ich nicht so weit vorne saß. 200 mm sind bei MF nicht realisierbar. Kleine Bodys und kleine Objektive: Fehlanzeige.

Und eine Hasselblad 907x mit 100 MP finde ich schon sehr schön. Würde ich mir jedenfalls eher kaufen als eine Leica Q3.
 
Ich konkretisiere die Fragestellung mal noch etwas. Wir sind uns wohl alle einig, MF ist eine Randthematik; die Vorteile sind für wenige relevant, noch weniger "bräuchten" (z.B sehr große Ausdrucke, aber alles auch im Hobbykontext) diese wirklich.
Gegenfrage: Was hat Hobby mit Rationalität zu tun?
Oder anders formuliert: Warum habe ich eine AP am Handgelenk, wenn ich die Zeit auch von einer 10-Euro-Casio F-91 ablesen kann?
 
Mittelformat? Wofür? In meinen Augen ist Vollformat das universellste Sensorformat. Zumindest für das was ich mache. Da gibt es Kameras für jeden Zweck und ich kann für Landschaftsfotografie auch eine Kamera mit 61 MP kaufen wenn ich will. Meine 50MP A1 kann eigentlich alles sehr gut. Inkl. Landschaft, Sport, Events. 50MP brauche ich meistens auch gar nicht. Mit einer 100MP Mittelformatkamera wüsste ich nicht was anfangen. Mittelformat habe ich schon zu analogen Zeiten verfolgt und damals waren die Zenza Bronica Kameras halbwegs leistbar. Ich habe trotzdem nie eine gekauft.
Klar wenn sich jemand auf Landschaftsfotografie spezialisiert hat, dann macht Mittelformat Sinn. Für den 0815 Universalknipser eher nicht. Ausser er hat zuviel Geld und GAS.
 
Zuletzt bearbeitet:
MF ist ein feine Sache - analog wie auch digital- aber es ist eine Nische, die Gründe wurden genannt.
Ich mache vielleicht 10% aller Aufnahmen mit der GFX. Ich weiß, das ist Luxus aber für mich sind für gewisse Motive der Dynamikumfang, die Farbabstufungen und der Tonwertreichtum entscheidend.
 
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