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Video zum Thema Crop-Faktor

Alternativ könnten schlicht Bildwinkel angegeben werden.

Das wäre ein praktikabler Weg. Denn die reine Angabe der tatsächlichen Brennweite hilft mir ja nicht weiter. Woher soll ich wissen, ob 4mm an Kamera X für mich weitwinklig genug sind? Die Angabe eines KB-Äquivalents ist ja was ähnliches, denn daraus kann ich ableiten, welche Bildwinkel mir zur Verfügung stehen.

Aber die reine ausschliessliche Angabe der Objektiv-Brennweite alleine wäre überhaupt nicht hilfreich. Da bräuchte ich auch die Sensorgrösse dazu, und ich müsste wieder umrechnen.

Grüssle
JoeS
 
Dass überhaupt dieses komplett hirnlose Umrechnen in KB-Format in der Form stattfindet ist ein Relikt, ein reaktionärer Usus.
Im Prinzip einverstanden. Nur wünschen sich die Leute auch Vergleichsmöglichkeiten.

Und ebenso unüblich ist es nun mal, die Blendenwerte umzurechnen.
Unüblich ja, zumindest bisher. Aber wenn man schon die Brennweite umrechnet, dann sollte man unbedingt auch die Blende umrechnen. Und das ergibt für Vergleichszwecke durchaus Sinn.
Man sollte dann allerdings auch verstehen, was es bedeutet: eine rein theoretische Umrechnung zu Vergleichszwecken.

Alternativ könnten schlicht Bildwinkel angegeben werden.
Da hätte vor fünfzig Jahren jemand drauf kommen sollen. Jetzt ist der Zug abgefahren. :( Wir leben mit einer Vielzahl unglücklicher Maßeinheiten, die so etabliert sind, dass sie nicht mehr zu ändern sind - angefangen mit der Zeitrechnung, die den Tag in 24, 60 und nochmal 60 Einheiten zerpflückt. Absolut bescheuert.
Und wenn man daran denkt, was für ein Theater es war und ist, europaweit bestimmte SI-Einheiten durchzusetzen (von den USA ganz zu schweigen), bleibt für eine Abkehr von der Brennweitenumrechnung wenig Hoffnung. Das ist ein Spezialgebiet für eine begrenze Gruppe interessierter Anwender, so dass man - im Gegensatz z. B. zum Übergang von Pfund auf Kilogramm in Großbritannien - auch keine großen Aufklärungsaktionen starten kann.

Ich habe auch den Eindruck, dass die Kamerahersteller gar nicht mehr daran interessiert sind, etwas zu ändern. Die fahren mit ihren unvollständigen Umrechnungen und dem Halbwissen der Anwender ganz gut. :rolleyes:
 
Moin,

es geht nicht um Rosinen. Es geht darum, dass eine Firma Werbung mit der Aussage macht, ihre Kamera besäße ein Objektiv mit 24mm Brennweite und einer Lichtstärke von 1,4: »Mit seiner Anfangsöffnung von 1,4 bei 24mm…«. Und diese Aussage ist schlicht und ergreifend unwahr.
 
»Mit seiner Anfangsöffnung von 1,4 bei 24mm…«. Und diese Aussage ist schlicht und ergreifend unwahr.

Kann man sehen wie man will, im Grunde fehlt ja nur das Wort "äquivalenten". Denn wenn jemand z.B. wissen will, welche Verschlusszeiten er bei ISO 100 realisieren kann, dann braucht er weder die f=1.4 noch die 24mm umzurechnen. :) Wir sind uns aber einig, dass eine Harmonisierung bei diesen Angaben hilfreich wäre, nur dürfte die tatsächlich nicht so bald kommen…

Grüssle
JoeS
 
die Umrechnerei in KB ist wie beim Euro - manche rechnen immernoch eine Packung Milch in DM um . Weil sie wissen wieviel sie für 1DM bekommen haben.


Für mich ist der Euro "Standard" und APS-C ebenso. Wenn ich einen Bildwinkel haben will, dann weiß ich wievieln brennweite ich in APS-C brauche (so wie es andere bei Kleinbild tun) und müsste umrechnen wenn ich jetzt ne 5D hätte.
 
Wir leben mit einer Vielzahl unglücklicher Maßeinheiten, die so etabliert sind, dass sie nicht mehr zu ändern sind - angefangen mit der Zeitrechnung, die den Tag in 24, 60 und nochmal 60 Einheiten zerpflückt. Absolut bescheuert.

Dann danke den freundlichen Arabern auf Knien dafür, dass sie sich für die Darstellung von Zahlen was clevereres ausgedacht haben, als die Italiener.

Schon mal überlegt, wie es wäre, Blendenreihen und Äquivalenzrechnungen in römischer Schreibweise auszudrücken? :D
 
die Umrechnerei in KB ist wie beim Euro - manche rechnen immernoch eine Packung Milch in DM um . Weil sie wissen wieviel sie für 1DM bekommen haben.


Für mich ist der Euro "Standard" und APS-C ebenso. Wenn ich einen Bildwinkel haben will, dann weiß ich wievieln brennweite ich in APS-C brauche (so wie es andere bei Kleinbild tun) und müsste umrechnen wenn ich jetzt ne 5D hätte.

Und was ist für dich Standard bei Kompaktkameras? Wie vergleichst du den Weitwinkelbereich einer Kompakten mit einer anderen? Entweder die Hersteller rechnen für sich in KB Äquivalent um oder du musst die niedrigste Brennweite mit dem jeweiligen verpackte Cropfaktor multiplizieren. Ersteres finde ich persönlich einfacher!
 
die Umrechnerei in KB ist wie beim Euro - manche rechnen immernoch eine Packung Milch in DM um . Weil sie wissen wieviel sie für 1DM bekommen haben.

Für mich ist der Euro "Standard" und APS-C ebenso. Wenn ich einen Bildwinkel haben will, dann weiß ich wievieln brennweite ich in APS-C brauche (so wie es andere bei Kleinbild tun) und müsste umrechnen wenn ich jetzt ne 5D hätte.

Das Problem ist, daß man bei Euro und Mark (wie z.B. auch bei PS und kW) nur die Einheit umrechnet, es wird aber die gleiche Größe angegeben (eine Geldsumme oder eine Leistung, z.B.).
Bei der Brennweitenangabe geht es aber eigentlich nicht um die Größe Brennweite als Länge in einer Längeneinheit (deren Umrechnung, z.B. von mm auf Zoll, nicht solche Mißverständnisse mit sich bringen würde), sondern darum, daß eine Größe (nämlich der Bildwinkel in Grad) nicht direkt, sondern durch eine abhängige Größe (Brennweite in mm) angegeben wird - das hat(te) eine Entsprechung z.B. bei der Angabe von Entfernungen in Tagen (bzw. Tagesreisen) - eine Strecke wird als Zeit angegeben. Während es aber jedem klar ist sein dürfte, daß eine Strecke von fünf Tagesmärschen mit dem Auto nicht nur in wenigen Stunden, sondern auch mit weniger Anstrengung zurückzulegen ist, hapert es bei dem Verständnis, daß Brennweite und Sensorgröße nicht nur den Bildwinkel beeinflussen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hapert es bei dem Verständnis, daß Brennweite und Sensorgröße nicht nur den Bildwinkel beeinflussen.

Deswegen schrieb ich ja schon mal: es kommt darauf an, was man will. Ich persönlich z.B. interessiere mich bei diesen Sensor-Grössen (um die 1/1.7" u.ä.) nicht die Bohne um DoF, mich interessiert ausschliesslich der Bildwinkel und die Lichtstärke (wie gesagt: Letzteres nicht wegen DoF). Denn wenn ich wirklich freistellen möchte, dann nehme ich die KB-Kamera.

Zumindest lese ich aus diesem Thread heraus, dass es ja hauptsächlich um die Schärfentiefe geht, die bei den Kompakten natürlich deutlich grösser ist, als bei KB. Da frage ich mich natürlich schon: wie soll man das auf den Kameras angeben? Soll dann jeder Hersteller neben den Angaben der Lichtstärke und der Brennweiten auch noch den jeweiligen rechnerische DoF bei WW und Telestellung abdrucken…? Ungefähr so: 1.8-2.8/6-26mm/30-5m? Und vielleicht noch jeweils bei Offenblende und dann noch kleinster Blende…? Das ist doch absurd. Für bestimmte "Probleme" gibt's nunmal keine echte Lösung. Die einzigen Werte, die erstmal für sich betrachtet "unumstösslich" sind wären die Lichtstärke und der Bildwinkel. Für die Schärfentiefe kommen zuviele Faktoren in Frage, daher bleibt einem nix anderes übrig, als einen DoF-Rechner zu bemühen, wenn man sich da schlau machen will.

Grüssle
JoeS
 
Ich hab mir jetzt gestern dann doch das Video angeschaut und möchte meine 2ct dazu abgeben:

_Jeder_ der eine Grafik präsentiert und dazu keine Quellen angibt ist niemals vertrauenswert und schon gar nicht wissenschaftlich!

"Hier sehen sie ein Bild mit KB, mit Crop und MTF." Da stellt sich mir die Frage: Von welchen Kameras reden wir hier?
Wenn ich die 5DI von meinem Vater mit meiner K30 bei Iso 6400 vergleiche sollte seiner Argumentation nach meine K30 so viel Rauschen wie die 5DI bei knapp iso 15000. Good luck with that!

Schlüssige Argumente mit gut ausgewählten Bespielen ohne genauer Herkunftsbeschreibung ist genau die Art von Manipulation die auch Sektenführer und Verschwörungstheoretiker verwenden. Von dem her: Komplett wertfrei!

Wenn er Kameranamen und die Bilder zum Download nachreicht bin ich durchaus gewillt sein Video ernst zu nehem. Bis dahin ist es aber nur Zeitverschwendung.
 
Vielen Dank für den Link, das war sehr informativ.

Ich frage mich jetzt nur, wie die Foveon X3 Sensoren diesbezüglich zu bewerten sind. Sie haben ja in etwa die APS-C Größe, aber es gibt drei Schichten davon. Rein theoretisch müssten die ja dann bei gleicher Blende und gleicher Verschlusszeit dreimal so viel Photonen (wie Mr. Northrup es ausdrückt) einsammeln, als es APS-C Sensoren tun, sie hätten diesbezüglich ja sogar noch gut 20% mehr Lichtsammelfläche als ein Vollformat-Sensor (1.152 mm² gegenüber 864 mm²), was allerdings wohl auch dadurch relativiert wird, dass der Photonenstrahl bis zur untersten Schicht wohl deutlich abgeschwächt wird - aber immerhin, die Fläche ist da.

Wie wirkt sich das auf z.B. auf für die Berechnung der Anfangsöffnungsangabe eines Objektivs der Sigma Kameras gegenüber Kleinbild aus? Und, treffen die im Video gemachten Aussagen über ISO genauso zu? Können wir einen 24mm x 16mm Foveon Sensor in diesen Algorithmen mit dem nur etwas kleineren APS-C Sensor gleichsetzen?

Rainer
 
Ich frage mich jetzt nur, wie die Foveon X3 Sensoren diesbezüglich zu bewerten sind. Sie haben ja in etwa die APS-C Größe, aber es gibt drei Schichten davon. Rein theoretisch müssten die ja dann bei gleicher Blende und gleicher Verschlusszeit dreimal so viel Photonen (wie Mr. Northrup es ausdrückt) einsammeln, als es APS-C Sensoren tun, sie hätten diesbezüglich ja sogar noch gut 20% mehr Lichtsammelfläche als ein Vollformat-Sensor (1.152 mm² gegenüber 864 mm²), was allerdings wohl auch dadurch relativiert wird, dass der Photonenstrahl bis zur untersten Schicht wohl deutlich abgeschwächt wird - aber immerhin, die Fläche ist da.

Wie wirkt sich das auf z.B. auf für die Berechnung der Anfangsöffnungsangabe eines Objektivs der Sigma Kameras gegenüber Kleinbild aus? Und, treffen die im Video gemachten Aussagen über ISO genauso zu? Können wir einen 24mm x 16mm Foveon Sensor in diesen Algorithmen mit dem nur etwas kleineren APS-C Sensor gleichsetzen?

Ganz unabhängig von Aussagen in diesem oder anderen Videos: alle Aussagen über Abhängigkeiten von der Sensorfläche gelten genau nur für den theoretischen Fall absolut gleicher Sensortechnologie (das auch zu charliechappys Vergleich) - der kleine Sensor rauscht also z.B. so stark wie es ein größerer bei äquivalenter ISO machte, wenn er genau die gleiche Sensortechnologie verwendete: Unterschiede in der Praxis sind der Sensortechnologie geschuldet.
Die Blendenöffnung ist geometrisch bestimmt und hat weder mit Sensorgröße noch Empfindlichkeit zu tun.
Blendenöffnung und (echte physikalische) Brennweite des Objektivs sind von der Sensorgröße unabhängig, Bildwinkel und Schärfentiefe ergeben sich aus der Sensorgröße. Über den Bildwinkel lässt sich eine äquivalente Brennweite berechnen (also die Brennweite, die für den gleichen Bildwinkel an KB nötig wäre) - ohne Berücksichtigung der Sensortechnologie.
Da diese äquivalente Brennweite aber nicht die physikalische Brennweite des Objektivs ist, kann man aus ihr allein keine darüber hinausgehenden Schlüsse ziehen - das kann man aber rechnerisch, wenn man auch Blende und ISO in äquivalente Werte umrechnet.
Da das alles nur auf dem Papier stattfindet, gilt es strenggenommen nur für den theoretischen Fall der gleichen Sensortechnologie.
Für die Schärfentiefe ist die Sensortechnologie egal, also lässt sich die Schärfentiefe so korrekt ermitteln - beim Rauschen ist die Sensortechnologie nicht egal, also kommt hier zum Einfluß der Größe der Einfluß der Sensortechnologie dazu und kann diesen verstärken, abschwächen oder aufheben (das bedeutet aber nicht, daß die Theorie falsch wäre, sie berücksichtigt nur nicht alle Aspekte*).
Für die Belichtung muss man gar nichts umrechnen, die wird nur von der tatsächlichen Blende, Zeit und ISO bestimmt - man kann mit der kompakten das Tier im dunklen Wald mit echter Blende 2,8 und ISO 400 genauso sensorfüllend abbilden wie mit der DSLR: die Belichtung ist gleich, die technische Bildqualität nicht (die wiederum lässt sich näherungsweise über die äquivalenten Werte abschätzen, wobei der Einfluß der Sensortechnologie unberücksichtigt bleibt).

*Autovergleich: ;)
Der Verbrauch eines Autos ist von der Geschwindigkeit abhängig. Diese allgemeine Aussage ist richtig, auch wenn sie den technischen Fortschritt außer acht lässt und ein modernes Auto möglicherweise bei gleichem Verbrauch schneller fahren kann als ein älteres.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest lese ich aus diesem Thread heraus, dass es ja hauptsächlich um die Schärfentiefe geht, die bei den Kompakten natürlich deutlich grösser ist, als bei KB.
Nein, es geht genauso um die Gesamt-Lichtempfindlichkeit. ISO-Werte sind "Empfindlichkeit pro Fläche" (denk an analoges Filmmaterial: das Material behält immer seinen ISO-Wert, egal ob in KB-Format oder als großer Planfilm geschnitten). Also hat ein Sensor mit vierfacher Fläche - bei identischem ISO-Wert - die vierfache Gesamt-Lichtempfindlichkeit.

Der Zusammenhang wird uns bewusster, seit es den Metabones SpeedBooster gibt. Der wird auch im Video zwecks Veranschaulichung erwähnt.

Für die Lichtmenge, die ein Objektiv einfängt, zählen zwei Dinge: der Bildwinkel und der Durchmesser der Frontlinse (vereinfacht gesagt). Mit der Brennweite des Objektivs kann man den Bildwinkel steuern, also auf welche Sensorgröße das Licht zusammengestaucht wird.
Beispielsweise wenn ich denselben Bildausschnitt einmal auf KB und einmal auf FourThirds abbilden will, brauche ich für KB die doppelte Brennweite wie für FourThirds.
Solange die Frontlinse (genauer: Offenblende) des Objektivs gleich groß ist, kommt an beiden Sensoren die gleiche Gesamt-Lichtmenge an. Beide werden (wenn sie - was natürlich Theorie bleibt - exakt die gleiche Sensortechnologie verwenden) also das gleiche Bild liefern mit identischem Rauschniveau. Unabhängig von der Sensortechnologie sind Bildausschnitt und Schärfentiefe identisch.
Allerdings weichen die Blenden- und ISO-Werte voneinander ab: Wenn der FourThirds-Sensor ISO100 verwendet, muss der KB-Sensor bereits ISO400 verwenden, weil beide dieselbe Gesamt-Lichtmenge abbekommen, aber der ISO-Wert keine Sensorgröße berücksichtigt. Wenn das Objektiv an FourThirds 50 mm lang ist, muss das Objektiv an KB 100 mm lang sein, weil sonst nicht der gleiche Bildausschnitt rauskommt. Wenn das FourThirds-Objektiv Blende 2,8 verwendet, hat das KB-Objektiv Blende 5,6; das ergibt sich aus dem identischen Frontlinsendurchmesser bei unterschiedlichen Brennweiten.

"Hier sehen sie ein Bild mit KB, mit Crop und MTF." Da stellt sich mir die Frage: Von welchen Kameras reden wir hier?
Was er da mit den unterschiedlichen Kameras zeigen will, ist als Beispiel vielleicht etwas unglücklich. Es geht eigentlich um die Theorie und die mathematischen Zusammenhänge, nicht um konkrete, real existierende Kameras.
Es wird in der Praxis nicht so einfach sein, passende Vergleichskameras zu finden, die die gleiche Auflösung auf verschiedener Chipfläche und im Übrigen genau die gleichen optischen Eigenschaften haben.

Aber im Prinzip stimmt die Rechnung und ist auch - im Großen betrachtet - praxisgerecht. Sie würde nur dann total abweichen, wenn die Hersteller aus irgendeinem Grund die Chips der Kompakten viel lichtstärker bauen würden als die der DSLRs. Warum sollten sie das tun? Sobald eine neue Technologie marktktreif ist, wird sie nach und nach in allen Kameraklassen verwendet. Seit Sensoren mit Microlinsen ausgestattet werden und quasi keine tote Fläche mehr haben, spielt auch die Breite der Zwischenräume keine Rolle mehr; früher war das noch ein Nachteil für die kleineren Sensoren.

Ich frage mich jetzt nur, wie die Foveon X3 Sensoren diesbezüglich zu bewerten sind. Sie haben ja in etwa die APS-C Größe, aber es gibt drei Schichten davon. Rein theoretisch müssten die ja dann bei gleicher Blende und gleicher Verschlusszeit dreimal so viel Photonen (wie Mr. Northrup es ausdrückt) einsammeln, als es APS-C Sensoren tun,
Das ist eine Frage des Sensordesigns. Der rechnerische Vergleich "stimmt" natürlich nur zwischen Sensoren gleicher Bauart und Qualität. Man kann Sensortechnologie nicht mit Blende und Brennweite verrechnen.
Denk z. B. auch an die Sensoren digitaler Mittelformatkameras, die häufig ohne Microlinsen gebaut werden, wodurch sie weniger anfällig für Vignettierung und Artefakte sind, aber dafür nicht so High-ISO-tauglich wie üblichen Sensoren in Kameras bis zum KB-Format.
Oder an reine Schwarzweiß-Sensoren, die keine lichtschluckenden Farbfilter haben und daher im Vergleich zu "gefilterten" Sensoren derselben Generation ein Stück lichtempfindlicher sind.
 
Also hat ein Sensor mit vierfacher Fläche - bei identischem ISO-Wert - die vierfache Gesamt-Lichtempfindlichkeit.
Falsch! Die Fläche geht in die Empfindlichkeit nicht mit ein. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit#Messung_der_ISO-Empfindlichkeit Davon, dass die Sensorgröße nicht linear mit der aktiven Sensorgröße zusammenhängt fang ich noch gar nicht mal an.

Was er da mit den unterschiedlichen Kameras zeigen will, ist als Beispiel vielleicht etwas unglücklich.
Nein ist es eben nicht. Es ist genau so geplant und platziert um beim Zuschauer sofort ein "Ah-Ja-Wirklich" Erlebnis zu erwirken. Es könnte genausogut sein, dass er einfach eine Datei in Photoshop erstell hat und dann einfach 3x unterschiedlich starke Rauschfilter hat drüberlaufen lassen. Ohne Datei gibt es keinerlei Gründe anzunehmen, dass es nicht so wäre.

Und nochmal: Die "Lichtempfindlichkeit pro Fläche" ändert sich _nicht_ mit änderung der Fläche! Darum ist die ISO-Norm auch noch vollkommen gültig. Das einzige was den Unterschied zwischen KB und Knipse ausmacht ist wieviele Sensoren sich das Signal pro cm² teilen müssen.
Eine Knipse mit dem Pixelpitch einer D800 wird genau gleich viel Rauschen wie eine D800. Nicht mehr und nicht weniger. Sie wird allerdings ein viel weniger detailiertes Bild liefern, da ihr schlicht und ergreifend die Pixel dafür fehlen.

Aber im Prinzip stimmt die Rechnung und ist auch - im Großen betrachtet - praxisgerecht. Sie würde nur dann total abweichen, wenn die Hersteller aus irgendeinem Grund die Chips der Kompakten viel lichtstärker bauen würden als die der DSLRs. Warum sollten sie das tun? Sobald eine neue Technologie marktktreif ist, wird sie nach und nach in allen Kameraklassen verwendet.

Sei doch bitte so freundlich und schick mir bitte eine PM wenn du die erste KB-Kamera mit nem BSI-Sensor zu kaufen siehst okay? ;)
Kompaktknipsen damit gibt es nämlich schon.
Damit ist die komplette Herumrechnerei bzgl. Rauschen für die Katz. Sie gilt nämlich nur für 3 exakt gleiche Sensoren und Auslesetechniken die sich nur in der Größe des verwendeten Sensors unterscheiden und diesen Fall gibt es real einfach nicht PUNKT



Freistellpotential bietet KB gegenüber den diversen Crop-System aufgrund der Sensorgröße und vorhandener Optiken definitv mehr. Wobei das zu Zeiten eines Sigma 18-35 Zooms für APS-C, diverser 0,95:1 Optiken für MFT und modernen Stitching-Algorithmen auch schon wieder viel an Relevanz verloren hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und nochmal: Die "Lichtempfindlichkeit pro Fläche" ändert sich _nicht_ mit änderung der Fläche! Darum ist die ISO-Norm auch noch vollkommen gültig.

Absolut richtig.

Eine Knipse mit dem Pixelpitch einer D800 wird genau gleich viel Rauschen wie eine D800. Nicht mehr und nicht weniger.

Auch das ist prinzipiell richtig, dennoch kommt hier die Sensorgröße ins Spiel:
ein mit gleicher ISO aufgenommenes der D800 zeigt bei gleicher Ausgabegröße weniger Rauschen (und bei gleicher Vergrößerung, also 100%-Ansicht, das gleiche Rauschen) - ein mit äquivalenter ISO aufgenommenes Bild zeigt bei gleicher Ausgabegröße das gleiche Rauschen.
(Ich schrieb das bereits weiter oben.)

Damit ist die komplette Herumrechnerei bzgl. Rauschen für die Katz. Sie gilt nämlich nur für 3 exakt gleiche Sensoren und Auslesetechniken die sich nur in der Größe des verwendeten Sensors unterscheiden und diesen Fall gibt es real einfach nicht PUNKT

Das macht den Zusammenhang weder falsch noch unsinnig, sondern für das Grundverständnis wichtig - man muss bei der Anwendung nur beachten, daß er lediglich die Sensorgröße und nicht die Technologie berücksichtigt (auch das schrieb ich bereits).

In der Schule sollte man in Physik einige Gesetzmäßigkeiten über das Verhalten von Gasen gelernt haben. Da gibt es zum Beispiel das Boyle-Mariottesche Gesetz, nachdem (bei konstanter Temperatur) Druck und Volumen umgekehrt proportional sind: p * V = const. Daneben gibt es das Gesetz von Gay-Lussac, demzufolge (bei konstantem Druck) das Volumen proportional zur Temperatur ist: V / T = const.
Beide Gesetze sind absolut richtig - auf unser Thema übertragen könnte man sagen: es gibt eine Gesetzmäßigkeit (nämlich das Äquivalenzprinzip), die nur den Einfluß der Sensorgröße beschreibt (so wie Boyle-Mariotte nur den Einfluß des Drucks beschreiben), und es gibt eine Gesetzmäßigkeit (z.B. "Rauschen und Auflösung sind proportional zum technologischen Entwicklungsstand"), die nur den Einfluß der Sensortechnologie beschreibt (so wie Gay-Lussac nur den Einfluß der Temperatur beschreiben). Beide liefern absolut richtige Aussagen, die (wie Boyle-Mariotte und Gay-Lussac) in der Praxis nur für Spezialfälle gelten.
Eine Zusammenfassung dieser Gesetzmäßigkeiten kommt der realen Praxis näher - in der Schulphysik ist das dann das allgemeine Gasgesetz V = C * (T/p), bei unserem fotografischen Zusammenhang das Wissen, daß der Einfluß der Sensorgröße (unabhängig von der Technologie) immer gültig ist, aber durch den Einfluß der Technologie auch abgeschwächt oder ausgeglichen werden kann (so wie die Ausdehnung eines Gases bei Erwärmung durch Druckerhöhung ausgeglichen werden kann).
 
Zuletzt bearbeitet:
OT: Gay-Lussac und Boyle-Mariotte ebenso wie die allgemeine Gasgleichung gelten nur für ideale Gase! pV = nRT! Sie sind nicht absolut richtig! V=C*(p/T) ist falsch!
 
OT: Gay-Lussac und Boyle-Mariotte ebenso wie die allgemeine Gasgleichung gelten nur für ideale Gase! pV = nRT! Sie sind nicht absolut richtig!

(LORIOT) Ach. (/LORIOT)

Und: Nein, es ist deshalb keineswegs falsch, es beschreibt vollkommen richtig den Spezialfall des idealen Gases.
Um die Analogie zur Fotografie weiterzutreiben: eine Formel, die den Einfluß von Sensorgröße und Sensortechnologie zusammenfasst, wäre auch nur für einen Spezialfall gültig - sie würde z.B. immer noch den Einfluß des Objektivs (Transmission, Auflösung) unterschlagen. Trotzdem wäre sie weder falsch noch nutzlos.

Grundsätzlich muss man bei jeder Formel und bei jedem Modell beachten, welche Faktoren beschrieben und berücksichtigt werden und in welchen Grenzen es gilt.
Bezogen auf das Ausgangsthema:
Die Angabe einer äquivalenten Brennweite beschreibt für sich genommen nur den Bildwinkel - das ist so gesehen nicht falsch, lässt aber keine weiteren Aussagen zu.
Das Ermitteln von äquivalenten Brennweiten, Blenden und ISO-Empfindlichkeit ist ebenfalls keine vollständige Beschreibung aller Faktoren. Es lässt einiges außer acht (z.B. die Sensortechnologie), bietet aber mehr Aussagen als nur die über den Bildwinkel.

V=C*(p/T) ist falsch!

Tippfehler... V=C*(T/p)
 
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Ich hab mir jetzt gestern dann doch das Video angeschaut und möchte meine 2ct dazu abgeben:

_Jeder_ der eine Grafik präsentiert und dazu keine Quellen angibt ist niemals vertrauenswert und schon gar nicht wissenschaftlich!

"Hier sehen sie ein Bild mit KB, mit Crop und MTF." Da stellt sich mir die Frage: Von welchen Kameras reden wir hier?
Wenn ich die 5DI von meinem Vater mit meiner K30 bei Iso 6400 vergleiche sollte seiner Argumentation nach meine K30 so viel Rauschen wie die 5DI bei knapp iso 15000. Good luck with that!

Schlüssige Argumente mit gut ausgewählten Bespielen ohne genauer Herkunftsbeschreibung ist genau die Art von Manipulation die auch Sektenführer und Verschwörungstheoretiker verwenden. Von dem her: Komplett wertfrei!

Wenn er Kameranamen und die Bilder zum Download nachreicht bin ich durchaus gewillt sein Video ernst zu nehem. Bis dahin ist es aber nur Zeitverschwendung.


Erwartest du das ernsthaft von einem Youtube Video? Dass da alles mathematisch hergeleitet wird? Da müsste ja jeder Zuschauer die Fourier Trafo beherrschen und wissen was das ist. Das erwartest du doch auch nicht von einem Tutorial Video, welches den Zusammenhang zwischen Blende und Verschlusszeit erklärt. Abgesehen davon, dass wir nicht wissen wie er seine Beispiele konstruiert hat, stimmt doch seine Theorie. Oder bist du an einem Punkt nicht einverstanden?

Das einzige, was ich nicht einsehe, ist seine Gleichung zur Signal-to-Noise Ratio (SNR = P/(sqrt(P) ).
 
Und: Nein, es ist deshalb keineswegs falsch, es beschreibt vollkommen richtig den Spezialfall des idealen Gases.
Um die Analogie zur Fotografie weiterzutreiben: eine Formel, die den Einfluß von Sensorgröße und Sensortechnologie zusammenfasst, wäre auch nur für einen Spezialfall gültig - sie würde z.B. immer noch den Einfluß des Objektivs (Transmission, Auflösung) unterschlagen. Trotzdem wäre sie weder falsch noch nutzlos.

Grundsätzlich muss man bei jeder Formel und bei jedem Modell beachten, welche Faktoren beschrieben und berücksichtigt werden und in welchen Grenzen es gilt.

Richtig und jetzt erklär mir mal wie du 'absolut' mit 'in Grenzen geltend' zusammen bringen willst. Absolut ist nämlich genau das Gegenteil davon! Deswegen ist deine Aussage, dass die beiden genannten Gesetze absolut richtig sind, absolut falsch. Sie sind nicht absolut richtig, sondern eben nur unter den Bedingungen eines idealen Gases! Deswegen schrieb ich auch nicht, dass sie falsch sind, sondern dass sie nicht absolut richtig sind.
 
Richtig und jetzt erklär mir mal wie du 'absolut' mit 'in Grenzen geltend' zusammen bringen willst.

http://www.duden.de/rechtschreibung/absolut_Adjektiv
Bedeutungen
1. allein herrschend, souverän; unumschränkt
2. unbedingt, uneingeschränkt, unangefochten, völlig
3. vollkommen, in höchster Weise ideal, ungetrübt, ungestört
4. nicht mehr steigerbar, überbietbar
5. völlig, gänzlich, vollständig
6. (meist Philosophie) rein, beziehungslos, für sich betrachtet
7. unabhängig; ohne Hilfsmittel, Bindungen, Beeinflussungen [auskommend]
8. (Naturwissenschaften) chemisch [fast] rein
Such Dir das passende aus...
(Und ich bin absolut sicher, daß Du meine Aussage absolut richtig verstanden hast. Wahrscheinlich kannst Du auch verstehen, daß etwas gleichzeitig "absolut richtig" (nämlich allgemein und für sich betrachtet richtig) und "nicht absolut richtig" (also nicht bedingungslos richtig) sein kann. ;))
 
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