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Analog Von Digital komplett auf Analog wechseln sinnvoll?

Tofuschnitzel

Themenersteller
Hallo Forenfreunde!

Habe lange nichts mehr im Forum geschrieben, weil ich viel unterwegs/fotografieren war, aber jetzt wünsche ich mir doch mal wieder euren guten Rat :). Da die Geschichte ein bisschen länger wird, zuerst der ausführliche Teil und für alle, die nicht so viel lesen wollen, gibt's unten eine kurze Zusammenfassung:


Die Überlegungen... (ausführliche Version)

Also... Wie gesagt war ich viel unterwegs, habe verschiedene Städte besucht und immer meine 5D samt 24-70L dabei gehabt. Mit den Bildern aus der Kamera bin ich auch soweit eigentlich zufrieden, was mich allerdings schon seit längerem stört, sind die Größe und das Gewicht - Wenn man den ganzen Tag mit der 5er + L unterm Arm durch die Stadt läuft, ist man weder unauffällig, noch macht es der Arm lange mit.

Deshalb war ich zuerst auf der Suche nach einer kleineren digitalen Lösung mit ähnlicher Bildqualität: allerdings ohne wirklichen Erfolg. Interessant erschien mir die Fuji X100, aber mit 35mm Brennweite allein werde ich wohl nicht glücklich. Leica M scheidet wegen der hohen Preise aus.

Im Laufe der Zeit kam mir dann die Idee zu einem Projekt: a walker's diary. Da ich gerne zu Fuß unterwegs bin (ich spreche jetzt von den Städtereisen) und von den typischen Touristenfotos genug habe, kam mir die Idee, eine Art fotografisches Tagebuch zu gestalten, bei dem es mehr um den Charakter einer Stadt, die Leute und persönliche Eindrücke geht, als darum, alles "touristisch Notwendige" zumindest einmal auf dem Bild zu haben.

Weiter ging es dann damit, dass ich die analoge Spiegelreflex eines Freundes testen konnte und vom Gefühl her gleich begeistert war: das Foto bzw. die Arbeit dahinter gewinnt irgendwie an Wert, da man alles manuell einstellen muss und es die Filme auch nicht umsonst gibt. Man beschäftigt sich also wieder gezielt mit dem Bild, der Komposition, der Belichtung usw. als digital einfach zu knipsen. Das hat mir sehr gut gefallen und passt vom Stil her auch irgendwie zu dem oben beschriebenen Projekt.

Daher der Gedanke, eine analoge Kamera zu beschaffen. Was mir bisher Kopfzerbrechen bereitet, ist die Tatsache, dass die digitale Qualität schon sehr fortgeschritten ist und ich wahrscheinlich eine sehr gute analoge Ausrüstung bräuchte, um zumindest qualitativ nicht all zu viel einzubüßen.

Um das finanzieren zu können, wäre ich bereit, meine komplette digitale Ausrüstung zu verkaufen WENN ich die Gewissheit habe, dass die Bildqualität der analogen gut genug ist. Das Spaß beim Fotografieren geht auf jeden Fall zugunsten der analogen.

Ok, soweit mal die Gedanken hinter meiner Entscheidung.


Wie soll das ganze nun aussehen... (kurze Version)

Da ich meine digitale Ausrüstung für eine analoge komplett aufgeben müsste, habe ich in den letzten Tagen viel über analoge Fotografie und was dazu gehört im Netz gelesen und bin nun auf einen möglichen Workflow gekommen, von dem ich mir vorstellen kann, dass er meine Erwartungen erfüllen könnte. Allerdings kenne ich mich zu wenig in der Materie aus, um das richtig einordnen, bzw. vergleichen zu können, deswegen würde ich gerne eure Meinungen dazu hören (im Vergleich zur digitalen Fotografie mit 5D + 24-70L).

  • Als Kamera eine Leica R7...
  • mit guten Objektiven: bin mir nicht so sicher welche, als Architekturstudent mit Hauptmotiven im städtischem Raum interessiert mich das Super-Angulon 2.8/28mm Shift, was auch als normales Weitwinkel herhalten würde. Für Portraits und Detailaufnahmen käme ein Summicron 2.0/90mm in Frage.
  • Bei den Filmen gibt es so viele Möglichkeiten, dass ich den Überblick verloren habe und ich bin mir auch nicht sicher, ob Farbfilm oder Diafilm geeigneter wäre...
  • Jedoch möchte ich den Film scannen, um die Bilder digital weiter zu verarbeiten. Im Bereich Scanner bin ich auf den Reflecta ProScan 7200 gestoßen, der scheint ganz gut abzuschneiden. Den Film würde ich im Labor entwickeln lassen.

Was mich jetzt von euch interessieren würde...
  • Glaubt ihr, dass dieses Paket für meine Vorhaben von der Bildqualität her geeignet ist (Ich würde gerne einige Bilder bis zu A3 und ab und zu mal eines größer als Poster ausdrucken wollen)?
  • Wie sieht es mit einem Vergleich zur Bildqualität meiner jetzigen Kombo 5D+24-70L aus? Würde ich arge Rückschritte machen (es wird wohl alles körniger), bzw. kann man das überhaupt so vergleichen?
  • Was haltet ihr von der Ausrüstung generell? Ist sie für das Einsatzgebiet Städtereisen (und was halt sonst noch so normal zu fotografieren ist) geeignet?
  • Dass laufende Kosten durch Filme und Entwicklung entstehen ist mir bewusst, dass ich dadurch weniger Bilder machen kann auch. Das würde ich aber gerne in Kauf nehmen, wenn das Resultat stimmt und ich meine Bilder dadurch wieder wertschätzen lerne :).

Ist ziemlich lange geworden... aber da mir die Fotografie viel Spaß macht und ich nicht sicher bin, ob es sich lohnt, die digitale Ausrüstung für eine analoge aufzugeben, hoffe ich auf einige Ratschläge in diesem Thread (vielleicht ja auch, um mich vor einem Reinfall zu bewahren, da ich gedanklich das digitale Zeug schon aus dem Fenster geworfen habe :)).

Danke euch!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Von digital komplett auf analog wechseln sinvoll?

Hallo,

mit der 5D bist du ja bestens ausgestattet. Ich persönlich halte es für außerordentlich schwierig die Bildqualität einer 5D mit einer analogen Kleinbildkamera zu erreichen. Ich selbst fotografiere sehr viel analog, sowohl Kleinbild als auch kleines Mittelformat. Als Scanner benutze ich den vor dir erwähnten ProScan 7200. Allen Versuchen zum Trotz bleibt die technische Bildqualität meiner 50D unerreicht! Dazu kommt natürlich ein erheblicher Mehraufwand. Scannen ist ein sehr zeitraubender Prozess und trotzdem ist meist noch noch Nachbearbeitung angesagt. Die Raw Datei deiner 5D ist da wesentlich flexiblibler, und sie beiinhaltet obendrein noch nützliche Meta-Daten.
Trotzdem macht es mir großen Spaß rein analog zu fotografieren. Für mich persönlich spielen aber eher der Flair, das unperfekte ja, das Gefühlt eine Rolle, weniger die Bildqualität. Natürlich kann man den „Analog-Look“ auch elektronisch erzeugen, aber das irgendwie nicht das selbe.
Bei schwierigen und wichtigen Motiven greife ich aber dann doch auf meine 50D zurück. HDR-Aufnahmen sind z.B. mit einer analogen Kamera nicht ohne großen Aufwand möglich. Außerdem bin ich oftmals froh, das ich bei der Digitalkamera sofort das Ergebnis kontrollieren kann. Ich habe schon so manches Motiv auf Film vergeigt.
Um die Bildqualität deiner 5D zu erreichen brauchst du imho mindestens Mittelformat, einen sehr guten Scanner und viel Zeit. Du musst nun selbst überlegen, was dir wichtig ist.
Ich würde dir raten allenfalls in Ergänzung eine analoge Kleinbildkamera zu verweden.
Und dann muss es ja nicht unbedingt Leica sein. Besorg dir eigendeinen Body aus den 70-80er Janren samt Normalobjektiv und probier die Sache erst mal aus. Wenn du unzufrieden bist, kannst immernoch alles verlustfrei verkaufen.
 
AW: Von digital komplett auf analog wechseln sinvoll?

Hallo!:)
Ich weiß ja nicht, ob ich hier überhaupt etwas sagen sollte, ich bin ja keine gestandene Fotografin, mache es nur gerne...
Ich finde interessant was Du schreibst, bei mir geht die Überlegung nämlich in die andere Richtung, ob ich mir nun eine digitale SLR zulegen sollte oder ob ich weiterhin auch analog arbeiten sollte oder eben beides...
Habe nur eine kleine digitale Canon, die man auch manuell einstellen kann, wobei mich aber der kleine Sensor nun doch sehr stört. Momentan bin ich an einem Punkt meiner Überlegungen angelangt wo gar nichts mehr geht und ich den Wald vor Bäumen nicht mehr sehe.:rolleyes:
Daher kann ich Dich wohl verstehen, denke sogar, die Idee mit der Leica und dem Workflow (da kann ich schon nicht mehr ganz folgen, dumme Anfängerin ich:ugly:) wird schon richtig sein und Du kennst Dich doch aus mit der Fotografie, so liest es sich zumindest, da würde ich mir über einen evtl Ausschuss nicht soviel Gedanken machen - ich müsste wohl viel mehr besorgt sein darüber.;)
Aber ich schreibe wirr. Ich habe mir nämlich vor einigen Monaten eine analoge Nikon zugelegt, die gar nicht viel benutzt wird, aus anderen (schwer hier zu beschreibenden) Gründen, vor allem weil ich den Herbst über pausieren wollte etc, und bin schwer am Grübeln, ob das so sinnvoll war die Nikon zu kaufen. Wohl gemerkt, ich bin eigentlich schon jahrelang am Fotografieren und liebe das auch, verstand aber bis dato nicht viel von der Technik. Ich arbeite mich nun rein und beginne einiges zu verstehen - vor allem auch nun die Unterschiede zwischen analog und digital, wie gesagt, meine Kompakte schafft sehr viel, wenn sie auch klein ist.
1. das Nachbearbeiten kann ne Menge Zeit stehlen, die man beim digitalen nicht einzusetzen braucht, da keine Staubfusel vom Scanner entfernt werden müssen oder ähnliches. Das ist nämlich nervenraubend.:cool::(
Ich arbeite aber auch noch mit einem billig-Scanner von Rollei, da ich das erstmal ausprobieren wollte und nicht entdecken wollte, dass ich das doch nicht möchte/kann nachdem ich viel Geld rausgeworfen hätte, und nun bin ich viel schlauer... aaaargggh. Dein Scanner wird das sicher selber machen...
2. Klar, die analogen Fotos haben ein Flair, gleich aus der Kamera kommend, da kommt keine digitale mit, das geht bei digital so einfach dass es kein Fotografierfeeling mehr ist... ich bin halt mit analog aufgewachsen...:eek::angel:
3. Labore machen schon mal winzige Kratzerchen in den Film, wenn man Pech hat... liest man hier auch oft... ergo, wieder Nachbearbeitung falls der Scanner es nicht schafft oder er keine Staubentfernereinheit hat.
4. Wenn ich ne Leica hätte, würde ich evtl auch mehr fotografieren und mit den Objektiven, die Du da aufzählst, kann doch nix mehr schiefgehen... finde die Idee nicht schlecht.
5. Wenn es Dir Spaß macht, wieso risikierst Du es nicht einfach? (y)
6. Man findet schon recht gute Objektive auch ohne Leica, schließe mich da der Meinung von miez an.
7. vielleicht wirst Du kein Gegenstück zur 5D finden - wieso versuchst Du nicht einfach eine Kamera als ein eigenes kreatives Werkzeug zu sehen das für sich eben jeweils andere Ergebnisse liefert, die sind eben dann anders, aber da Du viel fotografierst, wird ja wohl auch damit was bei rum kommen... oder?
8. Ich verstehe das Bohei nicht... vielleicht solltest Du mal kurz nicht soviel drüber nachdenken und dann wieder an die Sache rangehen... so mit Abstand. Und dann erstmal wirklich nur ne einfache, lichtstarke Kamera versuchen, die dir den Einstieg bildet, Vergleiche führen doch da zu nichts... würde ich jedenfalls sagen.

Ich digitalisiere grade sehr viele meiner alten Negative. Da habe ich einige seeehr schöne gefunden, vom Meer... wußte gar nicht dass ich sowas hinkriegen kann/konnte. Körnig, anders eben... als das digitale Format... aber wunderschön. Auf mich kommt jetzt auch eine Hundsarbeit mit Nachbearbeitung zu, da freu ich mich schon drauf...:mad::(. Aber es macht auch irgendwo Spaß. Man knipst einfach und kann sich auf den Moment den man einfangen will konzentrieren, weil man nicht noch an der Kamera soviel rumfummeln muss bis alles eingestellt ist, einige sind auch mit einer Point-and Shoot entstanden, einer RolleiX70Zoom. Da hat man erstmal keine Kontrolle ob die Bilder was geworden sind, es ist irgendwie meditativer als mit digital.
Ich frage mich eben gerade, ob ich darauf verzichten will, oder ob ich ganz aussteige aus analog, ich kaufe ja auch nicht soviele Filme dass ich davon arm werden könnte, so oft fotografiere ich aber auch nicht. Da geht es schon wenn die Filme halt auch teurer sind. Man nimmt es in Kauf...
Und wenn ich nicht so einen schwierigen Start mit der alten Revue gehabt hätte, dann würde auch auch wieder lieber damit fotografieren weil mir das Klick-geräusch bei den ganz analogen (ohne Autofokus etc) viel besser gefällt.

Darf ich Dich fragen wieso Du deine digitale Ausrüstung völlig für eine analoge aufgeben müsstest? Aus finanziellen Gründen? Oder warum? :confused:
Gibt doch viele, die beides haben... analoge Topkameras gibt es mittlerweile zu Spottpreisen, auch analoge Objektive sind schön billig, im Vergleich gesehen. Ok, bei Leica sieht das anders aus... aber gibt auch Alternativen.
Sogar für einen Architekten.;)
Filme müsstest Du halt ausprobieren, da gibt es soviele... und hier kriegt man genug Antworten. :)
Aber ich überlege nun auch schon, kaufe ich mir ein analoges Nikonsystem zusammen oder switche ich nochmal kurz zu einer anderen analogen Kamera rüber (Minolta vielleicht?), dann nehme ich die Kameras eben für jeweils andere Zwecke. Wie gesagt, der Wald vor lauter Bäumen...:(
Ich hoffe das verwirrt Dich nicht noch weiter, mein Fazit ist eigentlich, reinschnuppern mit was nicht so teurem wie die Leica, dafür aber die Leica im Hinterkopf und die 5D erstmal behalten... falls das ne Option ist.

alles Gute...:eek:
Filomena
 
AW: Von digital komplett auf analog wechseln sinvoll?

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=946805
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=704349&highlight=52&page=23

2 Fäden die du vielleicht schon kennst oder kennen lernen möchtest.

Dass dir eine 5D zu gross ist, kann ich schon verstehen. Ich kenne mich nur mit Sony und co aus, und da kommt ein heisses kleines Eisen auf den Markt die Nex 7, das wäre vielleicht was für dich :lol:

Der Mieze-König, hatte einen guten Satz geschrieben:

Und dann muss es ja nicht unbedingt Leica sein. Besorg dir eigendeinen Body aus den 70-80er Janren samt Normalobjektiv und probier die Sache erst mal aus. Wenn du unzufrieden bist, kannst immernoch alles verlustfrei verkaufen.

Ich schliesse mich 100%ig an.

Daniel
 
Hallo,

endlich ein Thread, der mir aus der Seele spricht und mich nach langer Zeit mal wieder zu einem Beitrag veranlaßt!

Ich lese eh nur noch in diesem Teil des Forums:) Die schönsten Bilder sind im analog-Beispielbilder-Thread und um Bilder sollte es bei diesem Hobby ja auch gehen und nicht um Technik.

Meine Tips:

1. Nutze digital solange, bis Du Deinen Ausschuß minimiert hast (EXIF ist dafür einfach unersetzbar). Das heißt vor allem, daß die Belichtung stimmt, auch ohne Dauerfeuer und Nachbearbeitung. So verinnerlichst Du die essentiellen Belichtungskorrekturen, die Du später für analog brauchst.
2. Beschränke Dich dabei auf Festbrennweiten, dann bekommst Du schnell ein Gefühl für die jeweils passende Brennweite und gehst langsamer an ein Foto ran, auch digital. Außerdem sind FB's in der Regel kleiner, leichter und qualitativ besser.
2. Fange mit Film parallel zu digital an, mit einer kleinen/leichten KB-Kamera mit einer lichtstarken Festbrennweite, sonst nichts. Welche FB Dir liegt: siehe 1. Vergleiche mit Deinen eigenen Digitalphotos, die Du vom selben Motiv mit vergleichbarem Bildwinkel geschossen hast. Es ist anders! Schärfe und Auflösung einer 30-40 Jahre jüngeren KB-FF-Digital-Kamera wirst Du nicht erreichen. Wenn es Dir aber um Tragbarkeit, Bildinhalt und Bildwirkung (Emotionalität) geht, wirst Du spätestens jetzt süchtig nach mehr:)
3. Wenn Du hybrid arbeitest, kaufe einen guten Scanner. Der macht viel aus. Und lerne Ihn zu bedienen, das macht noch mehr aus, fordert aber sehr viel Geduld. Bedenke: Du kannst ein eingescanntes Bild auch noch digital gut nachbearbeiten (Bildausschnitt, drehen, kleinere Belichtungskorrekturen, Weißabgleich etc.). Rettet manches Foto, aber nicht jedes (dazu: siehe 1.)
4. Film nach Geschmack. Dafür gibt es eine Datenbank bei flickr, die ich viel zu spät entdeckt habe. Sehr nützlich. Negativ (Farbe oder s/w) ist gutmütiger bei Belichtungsfehlern. Bei Dia hast Du dafür die perfekte Farbtreue und eine kontrollierbare Vorlage für die spätere farbliche Nachbearbeitung der Scans.
5. Wenn s/w: unbedingt den Film selbst entwickeln. Zumindest das! Ist ein wirkliches Erlebnis und billig, z.B. mit Caffenol.
6. Wenn Dia: Kamera mit perfekter Belichtungsmessung kaufen.
7. Vorsicht, selbst KB-Dias unter der Lupe auf dem Leuchtpult ansehen macht süchtig und treibt einem Tränen in die Augen im Vgl. zu Scans, Digitalbildern und Papierabzügen, die man selbst bis dahin gemacht hat.
8. Mache Dir die Bildwinkelveränderung Film/digital immer klar. 35 mm an APS-C entspricht 50 mm an KB. Das wiederum entspricht Normalbrennweite, gut für den Universaleinsatz und bei den meisten Herstellern preiswert und gut zu bekommen. 20 mm an APS-C ist halt verkapptes WW, an KB ein Ultra-WW.

Ich bin seit 2009 wieder analog unterwegs. Zwischendrin auch mit MF (aber nur wenn ich viel Muße habe ;))

Diesen November war ich in Venedig und mir gefallen meine Filmbilder mit einer Pentax LX (m.M.n. die durchdachteste Belichtungsmessung, die es für Film gibt) besser als die digitalen mit der K100ds (ein Leichtgewicht übrigens).
Sie sind einfach stimmiger. Liegt aber vielleicht auch an der häufigen Benutzung der 20 mm und damit möglicher Perspektiven (Frosch) und Tiefenschärfe (kein Scharfstellen, einfach auf hyperfocale Distanz stellen und vergessen):)

Bei den digitalen Serien war interessanterweise meist das erste Bild das beste. Selten mache ich aber überhaupt noch mehr als 2.

So, das soll mal reichen. Hoffentlich kann ich kommende Nacht wieder schlafen und lese nicht Threads :ugly:

Viel Spaß bei der Entscheidung!

Ich behalte beides und nehme Film + 3 FB's fürs kleine Gepäck und digital, wenn Gewicht egal ist.
 
Als Kamera eine Leica R7...
  • mit guten Objektiven: bin mir nicht so sicher welche, als Architekturstudent mit Hauptmotiven im städtischem Raum interessiert mich das Super-Angulon 2.8/28mm Shift, was auch als normales Weitwinkel herhalten würde. Für Portraits und Detailaufnahmen käme ein Summicron 2.0/90mm in Frage.
  • Bei den Filmen gibt es so viele Möglichkeiten, dass ich den Überblick verloren habe und ich bin mir auch nicht sicher, ob Farbfilm oder Diafilm geeigneter wäre...
  • Jedoch möchte ich den Film scannen, um die Bilder digital weiter zu verarbeiten. Im Bereich Scanner bin ich auf den Reflecta ProScan 7200 gestoßen, der scheint ganz gut abzuschneiden. Den Film würde ich im Labor entwickeln lassen.

Was mich jetzt von euch interessieren würde...
  • Glaubt ihr, dass dieses Paket für meine Vorhaben von der Bildqualität her geeignet ist (Ich würde gerne einige Bilder bis zu A3 und ab und zu mal eines größer als Poster ausdrucken wollen)?
  • Was haltet ihr von der Ausrüstung generell? Ist sie für das Einsatzgebiet Städtereisen (und was halt sonst noch so normal zu fotografieren ist) geeignet?
Du hast offensichtlich gut überlegt und Deine Ansätze finde ich realistisch.
Ich selber fotografiere seit Beginn der 60er mit Film und habe mich nach & nach erst im neuen Jahrtausend mit der Digitalknipserei angefreundet.

Wenns um die "Hohe Schule" geht, meine ich, daß Diafilm den absoluten Vorrang hat. Kein bezahlbares Digisystem kann aktuell mit den Projektionsergebnissen vom Dia mithalten.

Weniger teuer und trotzdem in sehr guter Qualität, geht's mit Farbnegativ. Noch sind alle erforderlichen Filme zu kriegen, doch die Preise haben sich seit den vergangenen 5 Jahren verdoppelt. Tendenz: weiter steigend....

Die zeitraubende Arbeit mit der Scannerei habe ich inzwischen an das Labor meines Vertrauens delegiert. Die Qualität ist sehr gut. Die gesparte Zeit um vieles kostbarer.

Ja, ich bin noch unentschlossen. Ich will den Film nicht aufgeben. Für den Alltag aber auch nicht die Bequemlichkeit der Digitalen. Es geht Beides!

Fazit: Du kannst Dich selbstverwirklichen - also tue es! Nur wenn Du wirtschaftlich davon abhängig wärst, würde ich Dir davon abraten.

Servus
Gerhard
 
Ich würde es am liebsten auch so machen und die DSLR ganz links liegen lassen. Leider bietet die digitale Technik aber den unschlagbaren Vorteil, dass man die Bilder sofort zur Verfügung hat. Das ist in unserer schnellebigen Welt heute fast immer gefordert und wird selbst im privaten Bereich von einem erwartet. Also wenn man nicht nur für sich privat Fotos macht, sondern sie auch für Veröffentlichungen und Presse braucht, ist das leider keine Lösung.

Desweiteren müsste man mehrere Kamerabodies mitnehmen um stets die Flexibilität zu haben die einem eine digitale Kamera bietet. Ohne Zweifel lassen sich mit niedrigempfindlichen Dia- und SW-Filmen Ergebnisse erzielen, die so manches erblassen lässt was aus DSLR-Bodies, auch aus solchen mit KB-Sensor, herauskommt, aber man nimmt eben Einschränkungen in der Flexibilität in Kauf.

Vergrößerungen bis DIN-A2 habe ich von einem Diafilm schon gemacht, ohne, dass da jetzt das Ende erreicht gewesen wäre und wir sprechen hier von einem Bild, welches mit 35-70er Zoom auf einen Diafilm aus der Drogerie mit ISO 100 gemacht wurde. Auch SW-Filme bieten ein beeindruckendes Vergrößerungspotential.

Wenn Du auf R-Leicas stehst spricht nichts gegen die Kamera, nur mir wären die Preise da zu teuer und die Auswahl an Objektiven auch glaube ich zu klein. Dafür gibts leider von den Japanern zuviel gutes und bezahlbares. So wurde z.B. von Minolta einige Serien von Objektiven und Kameras gar in zusammenarbeit mit Leica gebaut.

Hier gäbe es vielleicht auch gute Möglichkeiten es analog auszuprobieren ohne gleich Deine DSLR Kombi aufgeben zu müssen. Wenn alles so passt wie Du es Dir vorstellst kannst Du danach immer noch auf die Leica gehen.
 
wenn dir die arbeitsweise von filmfotografie besser gefällt. steig einfach um.

in einem anderen thread hab ich da allerdings auch schon gesagt:
ken rockwell sagt einfach auf die frage hin, ob man umsteigen soll: nein.
wenn man fragen muss, ist es nicht notwendig. wäre es notwendig wärst du schon längst umgestiegen.

wie lange ist denn fotografieren schon dein hobby? wie fasziniert bist du denn von der architektur? wenn beides super läuft stehst du in ein paar jahren vielleicht da und willst stürzende linien ausgleichen und scheimpflug legen, sprich hast du dich schon mal mit mittelformatkameras, großformat beschäftigt?

was mich noch ein wenig beschäftigt. jetzt hast du ein 24-70 und später willst du das 28er und 90er haben. aber du könntest doch auch dein 24-70er verkaufen und durch ein ultraweitwinkel und eine portraitlinse tauschen?

edit: mein vorredner hat ins schwarze getroffen. ne minolta aus der portokasse kaufen und erstmal wirklich testen, falls die 5d nur noch zuhause liegt dann kannst du ja immer noch zu 100prozent umsteigen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe keine digitale mehr. Meine D3 habe ich vor ein paar Wochen verkauft und ich bin so zufrieden. Einschränkungen in der Flexibilität? Kann man sich einreden. Ein Zoom brauche ich auch nicht.
Ich habe alle Zeit der Welt – privat. Und deswegen auch mehr Freude.

Ein gutes Foto analog fotografiert gibt mir das stärkste Gefühl wieder. Kein digitales "Bild" kann mir das geben.
 
  • Als Kamera eine Leica R7...
  • mit guten Objektiven: bin mir nicht so sicher welche, als Architekturstudent mit Hauptmotiven im städtischem Raum interessiert mich das Super-Angulon 2.8/28mm Shift, was auch als normales Weitwinkel herhalten würde. Für Portraits und Detailaufnahmen käme ein Summicron 2.0/90mm in Frage.
  • Bei den Filmen gibt es so viele Möglichkeiten, dass ich den Überblick verloren habe und ich bin mir auch nicht sicher, ob Farbfilm oder Diafilm geeigneter wäre...
  • Jedoch möchte ich den Film scannen, um die Bilder digital weiter zu verarbeiten. Im Bereich Scanner bin ich auf den Reflecta ProScan 7200 gestoßen, der scheint ganz gut abzuschneiden. Den Film würde ich im Labor entwickeln lassen.

Nach meiner Einschätzung schießt Du ein wenig über das Ziel hinaus, da Du gleich eine analoge Highend-Ausrüstung im Blick hast, auf die auch Sammler schauen. Es gibt Systeme, in die Du mit deutlich geringerem finanziellen Einsatz investieren kannst, ich möchte also einige Beispiele aufzeigen.
  • Minolta mit MD-Bajonett: Hier ist sehr lange nach der Umstellung auf AF die X-700 weiter gebaut worden, teilweise auch unter dem Namen Phenix in China. Minolta hat teilweise Objektive und Gehäuse für Leica geliefert.
  • Olympus OM-System, das System mit der wohl geringsten Abmaßen.
  • Rolleiflex SL 35 E mit den Zeiss- und Mamiya-Objektiven, die SL35E war lange Zeit meine liebste Reisekamera.
  • Das Contax-SLR System mit seinen Zeiss-Objektiven ist gegenwärtig ziemlich aus dem Fokus geraten.
Wenn es auch ein AF-Messsucher sein darf: Contax G (y); es war wohl weltweit das letzte komplett neu entwickelte KB-Film-System (Gehäuse, Bajonett, Objektive) und es ist hochwertig gefertigt worden.

Der Reflekta-Scanner geht technisch vollkommen in Ordnung, die Scans sind dennoch recht zeitaufwändig - rechne ruhig mit 12 Bildern pro Stunde, dann kannst Du abschätzen, was an Arbeit auf Dich zukommt.

Shift-Objektive an KB halte ich für keine gute Idee, da sie im Widerspruch zu den Stärken des Systemes stehen - KB-Fotografie ist auf Dynamik ausgelegt. Für Stativ-Fotografie ist beispielsweise eine Rolleiflex 66 mit ihrem schwenkbaren Balgen (Bestandteil des Kamerakonzeptes) geeigneter.
 
Hallo,

wenn Du doch schon eine digitale EOS hast, wieso nicht erst einmal ein billiger EOS Analog-Body (z.B. 50 E oder so) und dann einfach mal im Drogeriemarkt entwickeln und Scannen lassen und sehen, wie es Dir so gefällt. Das sind dann maximal 40 € - 50 € und man kann sich selbst überlegen, was man will. Ich habe gerade erst den Schritt von analog auf digital gemacht und mir ne 5d II zugelegt, aber am liebsten mache ich immer noch Fotos mit meiner T90. Das ganze ist halt handwerklicher und damit habe ich halt auch angefangen (mit ner T50 von den ersten Honoraren).

Bevor man so viel Geld wie oben (Leica) in eine analog Ausrüstung steckt, sollte man das vielleicht doch selbst überprüfen.
 
Hallo,

wenn Du doch schon eine digitale EOS hast, wieso nicht erst einmal ein billiger EOS Analog-Body (z.B. 50 E oder so) und dann einfach mal im Drogeriemarkt entwickeln und Scannen lassen und sehen, wie es Dir so gefällt. Das sind dann maximal 40 € - 50 € und man kann sich selbst überlegen, was man will. Ich habe gerade erst den Schritt von analog auf digital gemacht und mir ne 5d II zugelegt, aber am liebsten mache ich immer noch Fotos mit meiner T90. Das ganze ist halt handwerklicher und damit habe ich halt auch angefangen (mit ner T50 von den ersten Honoraren).

Bevor man so viel Geld wie oben (Leica) in eine analog Ausrüstung steckt, sollte man das vielleicht doch selbst überprüfen.

Ganz einfach, warum nicht. Er möchte ein wesentlich kompaktere Lösung und auch wenn der Body zB einer 50e kleiner ist als der einer 5D, sind doch die Objektive "dank" der Technik darin immer noch recht üppig in den Ausmaßen.

Ich würde für Architektur auch eher Mittelformat wählen. Großformat ist zwar nicht zwingend teurer als eine Mittelformatlösung, trotzdem sehr umständlich für Neueinsteiger ins Analoge. MF ist da noch simpler zu handhaben.

Mein Vorschlag wäre eine kleine XD-7 (Wahnsinnsgerät) - oder eine OM - mit Weitwinkel- und Portraitbrennweite, um dann feststellen zu können, ob die Qualität die Ansprüche erfüllt.

Wenn nicht, bleibt nur noch eine Mittelformatlösung, wobei das (mit Tilt/Shift-Objektiv) leider keineswegs kompakter als eine 5D wird.
 
Hi!

Zu diesem Thema möchte ich auch etwas sagen: Ich hatte ganz ähnliche Probleme - im Zuge der Qualitätsoptimierung hab ich mich im Laufe weniger Jahre zu einer Oly E-3 mit TOP-Pro Linsen (35-100/2.0) hochgearbeitet - wer mit dieser Linse (oder anderen TOP-PRO) mal fotografiert hat, den machen kleine Kitlinsen nicht mehr glücklich. Somit schleppt man dann halt fast 10kg und fällt überall auf mit dem Riesen-Teil!

Dann kam eine Reise - und eine Sigma DP1 wurde als "Winzling mit guter Qualität" gekauft - ich finde diese Kamera GROSSARTIG !!!! die Fotos haben einen Stil, den ICH liebe! - Also - zurück zu Hause - bestmögliche Qualität und kleine. unauffällige Kamera - da gibts meines Erachtens kaum Alternativen!

Also schnell Seele verkauft, Pensions- und Krankenversicherung storniert,... - und mit zitternder Hand eine M9 gekauft. GROSSARTIG - Tolle Bilder, extremst unauffällig,...

Und für den Spass auch noch eine Mamiya 6x7 Mittelformat - auch über die MF Qualitäten kann man nicht diskutieren.

SW mache ich alles selber in der Dunkelkammer (muss hier noch viel lernen) - macht echt viel Spass. - echtes Fotohandwerk incl.

Farbe (MF) - Ausarbeitung incl. Scan (Standard-Quali) 10€ /Film= 1€/Bild - in echt netter Quali (2500x2500? - trommelscanner scanns gehen dann bis zu 80€/Bild für metergrosse Ausdrucke).

Für alles andere ist meine M9 mit hauptsächlich Zeiss Optiken (21/50) die beste immer am Mann Kamera meiner Träume.

ICH würde es wieder so machen - mal sehen was die Zukunft bringt.

NUR noch analog erachte ICH als relativ sinnlos - abgesehen von echter Fotokunst sind selbst kleine point-and-shoot Kameras zunehmend von echt GROSSARTIGER Qualität (die analog MEINES Erachtens SCHWER erreichbar ist)

Also mein Rat: kauf dir was kleines, gutes, digitales für "every-day-use" und was GROSSES, Schweres für Spezialaufnahmen (je nach Diskussion hast du mit einem 50ASA SW Spezialfilm 100-600 MP (=Megakorn))

Liebe Grüße
Ron
 
wenn analoge leica, dann gleich M... die R7 und die R-Optiken sind größen- und gewichtmässig kein echter vorteil vor ner 5D...

die M ist seit menschengedenken DIE kamera für den stadtwanderer...

diverse pro's mit denen ich arbeite machen das so in ihrer freizeit bzw für ihre freien projekte!

cheers, martin
 
Ich wollte noch mal was sagen... mir fiel noch was ein.
Wenn Du wirklich auf eine kleinere Version umsteigen willst, auch weil man mit dem großen Teil so auffällt (ich fiel übrigens auch schonmal mit der zwar etwas klobigen, wenn auch kompakten Rollei auf und wurde angelabert:ugly::rolleyes:), dann bringt es aber auch nicht soviel, wenn Du Dir eine große schwarze, vergleichbare analoge kaufst, denn die können durchaus auch sehr schwer sein und man erkennt sie. Meine Nikon ist so eine... mit Speedlight-Riesenblitz, den ich mir, weil ich es nicht verhindern konnte leider dazugekauft habe (und nun nich weiß, wozu benutzen und ob ich den je sinnvoll werde einsetzen können:lol:), kann man das echt vergessen mit nicht auffallen, glaub ich, und rennt man mit sowas den ganzen Tag rum, ist man wieder bei dem gleichen Problem.:cool:

Aber es gibt ja auch wunderschöne kleine analoge Kameras mit 2,8... die sehen auch schick aus, Bessamatic sag ich nur oder Voigtländers... allerdings wurde mir von der Verkäuferin schon erklärt, lässt sich damit wohl nicht soviel einstellen.:( Aber sie fallen sicher nicht so auf.
Von daher kann ich dein Problem schon verstehen, es soll ja kleiner werden.
Da müsstest dann vielleicht doch Einbußen in der Qualität machen, wenn es genauso sein soll wie mit der 5D... dafür aber kleiner und analog.
Ich kenne mich mit den kleineren analogen Kameras aber auch noch nicht so aus.
Man kann übrigens auch fertige Fotos scannen, die das Labor gemacht hat, und erspart sich den Teil mit der Fuselentfernung, leider hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Bilder aus dem Labor alle sehr dunkel sind, mit dem Scanner schaffe ich das auch heller und man erkennt plötzlich mehr.
Ob man dann noch soviel retten kann wenn man zu dunkle Bilder scannt weiß ich leider nicht.
(Das Labor hat aus einigen meiner Bilder fast LowKey gemacht, dabei war da mehr zu sehen... :ugly:... sie wollten wohl mal kreativ sein...)
glg:eek:
 
Hallo,

meine Erfahrung zu dem Thema:
Wenn Du digitale Daten willst, fotografiere digital, die Scannerei mit Kleinbild
ist viel mühsame Arbeit und kostet Geld, soll was brauchbares rauskommen.
Etliche Urlaubsbilder in 5d- Qualität zu scannen...oha....
Probiere mal die Micro- Four-Thirds- Kameras aus. Lumix GX 1, etc.
Auch Sony NEX sollen brauchbar sein. Alles kleiner und leichter als eine 5D.
Wenn Du analog arbeiten willst, lege Dir eine Dunkelkammer zu und/oder
einen ordentlichen Diaprojektor samt Leinwand.
Dann hast Du Spitzenqualität großformatig an der Wand, wie es kein
Beamer leisten kann.
Von den 6x6- Dias aus der Rolleiflex erzähle ich jetzt nichts...
Und kompakte KB- Kameras....such Dir was aus :)
Nikon FE2 plus 3 Brennweiten z.B., fertig.

Klaus
 
Nach meiner Einschätzung schießt Du ein wenig über das Ziel hinaus, da Du gleich eine analoge Highend-Ausrüstung im Blick hast, auf die auch Sammler schauen. Es gibt Systeme, in die Du mit deutlich geringerem finanziellen Einsatz investieren kannst, ich möchte also einige Beispiele aufzeigen.
  • Minolta mit MD-Bajonett: Hier ist sehr lange nach der Umstellung auf AF die X-700 weiter gebaut worden, teilweise auch unter dem Namen Phenix in China. Minolta hat teilweise Objektive und Gehäuse für Leica geliefert.
  • Olympus OM-System, das System mit der wohl geringsten Abmaßen.
  • Rolleiflex SL 35 E mit den Zeiss- und Mamiya-Objektiven, die SL35E war lange Zeit meine liebste Reisekamera.
  • Das Contax-SLR System mit seinen Zeiss-Objektiven ist gegenwärtig ziemlich aus dem Fokus geraten.
Wenn es auch ein AF-Messsucher sein darf: Contax G (y); es war wohl weltweit das letzte komplett neu entwickelte KB-Film-System (Gehäuse, Bajonett, Objektive) und es ist hochwertig gefertigt worden.


... da ist was drann. Wenn man mit gebräuchlichen analogen SLRs anfängt, ist man mit überschauberen finanziellen Mitteln dabei. Auf einem lokalen Flohmarkt habe ich beispielsweise eine Pentax ME in schwarz mit einem Asahi 50mm/1.4 für 50€ bekommen. -> Die wollte ich als Jugendlicher schon haben, konnte ich mir damals aber nicht leisten. Hat wohl also nur für mich persönlich einen Nostalgiewert.

Diese Kamera/Objektiv ist natürlich mit deinen Vorstellungen nicht vergleichbar, bereitet mir aber Freude. Die nehme ich schonmal mit, wenn ich in Städten unterwegs bin. Ich verwende scharzweiss Filme und lasse mir Abzüge entwickeln. für ausgewählte Aufnahmen wähle ich mir das Fortmat 20x30cm. Digital mache ich mit den analogen Fotos nichts.

Gruss
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
[*]Als Kamera eine Leica R7...
Weil du schon Canon-Objektive hast: Canon EOS 3, eins der letzten analogen Modelle.
Dazu auch Canon-Objektive, um den AF nutzen zu können.
(Persönlicher Tipp:
Wenn du systematisch umsteigen willst: Nikon. Die tolle F100 gibts schon für ca. 200 Euro (Gehäuse), und das Objektivangebot ist, auch gebraucht, einfach riesig.)

Film: auf jeden Fall echtes SW, selbst entwickelt. Es lohnt, sich da einzuarbeiten! Laborentwicklung ist letztlich nix, wenn man sich auf Analog wirklich konzentrieren will; abgesehen vom Allerweltsentwickler für alle Filme wird oft nicht ausreichend gewässert, oder die Brühe wird zu selten gewechselt, dann hat man Staub im (nicht auf dem) Film.
Scanner: wenn das Budget es hergibt, einen Negativscanner (Nikon) nehmen.
 
Als Kamera eine Leica R7...
....
Glaubt ihr, dass dieses Paket für meine Vorhaben von der Bildqualität her geeignet ist (Ich würde gerne einige Bilder bis zu A3 und ab und zu mal eines größer als Poster ausdrucken wollen)?
[*]Wie sieht es mit einem Vergleich zur Bildqualität meiner jetzigen Kombo 5D+24-70L aus? Würde ich arge Rückschritte machen (es wird wohl alles körniger), bzw. kann man das überhaupt so vergleichen?

Meine Meinung dazu: Ich habe von 1995 bis 2008 analog mit einer Mamiya 645 Pro gearbeitet, aber meine digitale Sony Alpha 900 ist dieser in jeder Hinsicht deutlich überlegen, so dass ich das gesamte System verkauft habe. Wenn du nun deine 5D mit analogem KB vergleichst, wirst du bei Vergrößerungen von A3 und größer enttäuscht sein, wenn du die reine Bildqualität anschaust. Wenn du freilich Dias projizieren willst ist es schon o.k., aber davon habe ich nichts gelesen.
Wenn ich so einen Schritt machen würde, käme für mich nur noch die Mamiya 7 Sucherkamera in Frage. Diese hat die entsprechende Bildqualität und ist für eine Mittelformat klein und handlich. Google mal danach.

viele Grüße

aidualk
 
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