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Warum so wenig "Profis" auf mft für Fotografie?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
MFT aber mit einer TZ101 auf eine Ebene zu stellen ist aber schon ne Hausnummer übers Ziel hinaus

Wenn das Wetter wirklich gut ist, sieht man da wohl wenig Unterschied. Und auch, wenn das die MFT-Jünger vllt. tief im innersten erschüttert, glaube ich, dass man bei solchen Outdooraktivitäten, wo es so aufs Gewicht ankommt, bei schlechterem Wetter auch von Ihrem Wetterschutz und der besseren Sensorperformance nichts hat (einfach, weil man in dem Fall eh nix sieht oder es etwas gefährlich wird).

Imho ist das Gewichts- und Größenargument, das hier so gern vor sich hergetragen wird, für 80% der gesunden, bewusst fotografierenden Zielgruppe einfach nur sinnlos (Tasche/externe Kameraunterbringung braucht man sowieso (außer man hat XXXXL-Westen, wenn einem dann allerdings die Cam zu schwer wird, würde ich mal über andere Maßnahmen nachdenken :ugly:) und wenn man 5 Objektive rumträgt, was zu schwer ist, sollte man mal überlegen, welche man braucht/ob man nun zum fotografieren unterwegs ist, oder was anderes macht).
 
Zuletzt bearbeitet:
:lol::lol::lol::lol::lol:

Wozu soll ich mir das Leben künstlich schwer machen?

"nettes Argument" für die großen Kameras.
... und dann noch für das schwerere System. :D

Und was sagt das eigentlich über die Fähigkeiten der "Profis", im Umgang mit der Kameratechnik aus, wenn für sie dieses etwas Mehr an Reserven, um am Computer eine Aufnahme zu retten so elementar ist? - Haben die ihre Kamera nicht mehr so im Griff, daß eine Aufnahme sicher sitzt? Wo ist hier das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten? *kopfkratz*
 
Zuletzt bearbeitet:
:lol::lol::lol::lol::lol:

Eine große Kamera kann man viel leichter bedienen, auch unter schwierigen Bedienungen. Hab jetzt ein Schneeshooting mit der 5D IV und dem 70-200 2.8 gemacht. Das ging sogar mit den dicken Handschuhen. Bei mFT gibts dann wieder die 8/15 Antwort wenn du das und das tust dann geht es auch. Bei der Canon muss ich aber das nicht tun. Es funktioniert einfach so. Wozu soll ich mir das Leben künstlich schwer machen?

Bei den Protesten in Bangkok hab ich das 70-200 2.8 die komplette Nacht auf der Schulter gehabt und die 6D hat ISO 6400 ohne Probleme Bilder gemacht. Wozu brauch ich was anderes?

Für den Urlaub bin ich von der 7D II auf die 77D umgestiegen. 400Gr. gespart und das Handling ist trotzdem noch gut. Während ich auf der Wildspitze durch den EVF einer A6000 einfach nichts gesehen habe.

Richtig klein, kompakt und immer dabei? Das Handy. Da gibt es den Trend zu 2 Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten. Und mein aktueller "Sucher" beim Handy hat 12mio Pixel. ;)

komplett::lol::lol::lol::lol::lol:
 
Und was sagt das eigentlich über die Fähigkeiten der "Profis", im Umgang mit der Kameratechnik aus, wenn für sie dieses etwas Mehr an Reserven, um am Computer eine Aufnahme zu retten so elementar ist?
Toll! Auf das "Argument" hab ich schon lange gewartet. (y)
 
nicht streiten, diskutieren;)
Also:
Warum so wenig "Profis" auf mft für Fotografie?:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum einen Glaubenskrieg daraus machen ? Für die, die damit fotogra-
fieren langt es offenbar und die anderen können sich anderes Gerät mit
anderem Format zulegen.

Wenn man mit den technisch bedingten Einschränkungen leben kann und
auch die Wahl unter vorhandenen und erhältlichen Objektiven ausreicht,
dem sei das doch gegönnt.



Das Format selbst entstand unter dem technischen Eindruck, dass größere
Formate mit sehr hohen Bildwandlerkosten verbunden sein werden, einer,
wie wir wissen technisch-wirtschaftlichen Fehleinschätzung. Für eine Kamera
für unterwegs etc., warum denn nicht. Für mich sind die Zwänge bzw. die Be-
grenztheit des Systems Ausschlussgründe. Für unterwegs könnte ich mir eine
TZ101 schon vorstellen, eines APS-C schon viel mehr. Für meine Zwecke wäre
es aber ein RX1R II. Als Gegenstück zur TZ101 wäre es die HX90. Das ist aber
kein Thema für mft-Welt und deren Anwender mit dem Bedarf an Wechselob-
jektiven.

Für mich ist das Format tot und ein Überbleibsel einer technisch durchgezoge-
nen Spekulation, die noch am Leben ist. Wem das System ausreicht, warum
denn nicht.


abacus
 
Das Format selbst entstand unter dem technischen Eindruck, dass größere
Formate mit sehr hohen Bildwandlerkosten verbunden sein werden, einer,
wie wir wissen technisch-wirtschaftlichen Fehleinschätzung.

Ah ja? Wo ist die Preisliste wo ein State-of The art Vollformatsensor günstiger ist, als ein kleinerer? Womit will man dann noch die höheren Preise für so eine Kamera begründen, wenn die Sensoren gar günstiger sein sollen?

Die Geschichte auf den Preis zu reduzieren ist schon ein wenig grob vereinfachend. Olympus war schon immer einer der kleineren im Kamerabuisness. Würden sie versuchen, mit KB/APS-C mit weiteren Mee-Too Produkten eine Nische neben Ca-Ni-So zu finden, wo für Pentax die Luft bereits fraglich ist, wären sie schon lange rein Stückzahlmäßig raus.

Olympus bietet ein Kamerasystem mit anderen Eigenschaften als die großen Player an, für Fotografen die andere Bedürfnisse haben, und dabei hilft Ihnen der kleine Sensor sehr gut.
Vorteil im MFT liegt darin, daß jedes Objektiv auf den kleinen Sensor, und nur diesen optimiert ist. Man braucht nicht mit komromissen leben, wo ein Objektiv den Spagat zwischen dem großen Bildfeld und der hohen Pixeldichte machen muss.

Wie sagte Yoshisha-Maitani: "Für einen Kamerahersteller, der nur Kameras anbietet, die jede andere Firma auch bauen könnte, gibt es keine Existenzberechtigung". Ein Hersteller wie Olympus, der neben den Marktriesen nicht eigene Wege geht ist bald raus.
Deshalb wurde FT/ MFT abweichend konzipiert, von dem was sonnst angeboten wird.

Was die Profifrage betrifft, ich denke das wird schon noch werden. Das Passende Equipment ist ja alles noch neu. Das Profi-Grund-Sortiment ist ja jetzt erst heuer gefüllt, daher sind bislang sind nur die wenigen Early Adoptor, die mit dem bisherigen bereits klarkommen. Wenn dann die Nachfolgekameras von EM1.2 und G9 kommen, das System komplett ist, dann wird man sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Deshalb wurde FT/ MFT abweichend konzipiert, von dem was sonnst angeboten wird.

...


Einer der großen Vorzüge war/ist der offene Standard. Nur das hat am Markt
halt nicht so gezogen. Die Frage ist, ob das beim doppelt so großen System
"besser" gelaufen wäre, weil es einen kompletten Markt aufgemischt hätte,
das ist aber eine Frage von nur theoretischer Natur.


abacus
 
Hallo zusammen,

was ich mich schon länger Frage, warum so wenig "Profis" das mft Format fürs fotografieren nutzen. [/B]

Gegenfrage: Warum sieht man so wenige grüne Bosch Akkuschrauber auf Baustellen? Warum nehmen die wohl alle nur Hilti, Makita, Festool? Dabei kann man doch wunderbar auch mit der grünen Heimwerkermarke werkeln. Und leichter ist so ein 10V 1Ah Akkuschrauber auch gegenüber dem schweren 18V 5Ah Profischrauber. Auch sind alle Werkzeuge in großen klobigen Systainern verpackt - stapelbar und in genormter Größe. Warum kostet ein Fräskopf mit wechselbaren Wendeschneidplatten 150 EUR und der Hartmetallfräser aus dem Baumarkt 14,99 EUR?

Merkste was? Klein, leicht und stylisch interessiert die Bohne wenn etwas als Werkzeug funktionieren soll.
 
Das Argument so einfach abzuwatschen scheint mir doch unangemessen zu sein. In fotografischen Bereichen wie Corporate Identity spielt das Auftreten des Fotografen durchaus eine Rolle, in einer Vorstandsetage darf durchaus eine Leica S, eine Phase One oder Hasselblad HD als Kamera dabei sein. Man schaut da auch, welche Wäsche oder welche Uhr getragen wird - auch beim Fotografen.

Und welch ein Mythos, ich glaube der ist gewachsen, als Computer die Ausmaße eines Kühlschrank hatten und "Size matters" noch wirklich galt. Natürlich spielt das Auftreten eine Rolle, aber das fängt viel früher an. Auch auf die Wäsche (die man nämlich nicht sehen sollte) schaut niemand, und in Zeiten der Händys hab ich schon einige Führungskräfte kennengelernt, die ihre Uhren häufiger morgens im Bad vergessen. Genau danach hab ich bereits mehrfach gefragt in unserem "Dachgeschoss", oder im ICE in der 1. Klasse. Klar komme ich nicht in einer stone washed Jeans von Penny zum Job und überhaupt nirgendwohin. Dennoch, Künstler dürfen sehr viel....

Und das die klein sei (ist sie nicht), ist heute doch nicht der Grund, warum man als Fotograf "dort" nicht mit einer mft Kamera auftritt. Die Entscheidung fällt aus völlig anderen Gründen GEGEN mft. Wenn ich "dort" einen Job erledige, dann weil "sie" wissen, dass ich gut bin. Keiner, und "da" erst recht nicht, kauft die Katze im Sack. Und dann trete ich dort auch mit einer Oly auf, wenn ich die für richtig halte. Sooo viel kleiner ist der Body des Topmodels mit einem lichtstarken Objektiv nämlich gar nicht, der SENSOR ist kleiner. Wenn ich VORHER entschieden hab, dass ich mit genau DER Kamera arbeiten will, dann weiß ich warum.

Ich hab entschieden, NICHT mit einer mft als Hauptsystem zu fotografieren und weiß auch warum. Allerdings leihe ich mir jedes Jahr am Olympusstand in Arles das neuste Model aus, macht einfach Spaß auf der Straße und in der Enge damit. Und sie sieht schon sehr edel aus. Würde mich in keiner "Vorstandsetage schämen damit aufzutreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegenfrage: Warum sieht man so wenige grüne Bosch Akkuschrauber auf Baustellen? Warum nehmen die wohl alle nur Hilti, Makita, Festool? Dabei kann man doch wunderbar auch mit der grünen Heimwerkermarke werkeln. Und leichter ist so ein 10V 1Ah Akkuschrauber auch gegenüber dem schweren 18V 5Ah Profischrauber. Auch sind alle Werkzeuge in großen klobigen Systainern verpackt - stapelbar und in genormter Größe. Warum kostet ein Fräskopf mit wechselbaren Wendeschneidplatten 150 EUR und der Hartmetallfräser aus dem Baumarkt 14,99 EUR?

Merkste was? Klein, leicht und stylisch interessiert die Bohne wenn etwas als Werkzeug funktionieren soll.

Ne, merkt er und alle anderen auch nicht, weil wir alle blöd sind.
Nur du hast es gerafft;)
Ausserdem hinkt dein Vergleich gewaltig.
 
Merkste was? Klein, leicht und stylisch interessiert die Bohne wenn etwas als Werkzeug funktionieren soll.

Klein, leicht und unauffällig sein zu können, wenn ich es möchte, sind für mich seit Jahren wesentliche Qualitäten eines modernen Kamerasystems, also eines Werkzeugs für einen bestimmten Zweck. Auf Reisen werde ich nie mehr eine fette DSLR mitschleppen, die dann etwa in einem Tempel vor sich hinrattert oder sich fett vor den Menschen aufbaut, um lautstark mitzuteilen: Hallo, hier bin ich. Für Reisefotografie z.B., wie ich mir sie vorstelle, halte ich ein großes KB-DSLR-System für ein ziemlich ungeeignetes Werkzeug.

Für eine lichtschwache Kompakte a la TZ101 hätte ich aber auch nur begrenzte Verwendung. Draußen bei Tageslicht beim Wandern oder Mountainbiken schön und gut. Aber ich kann kein Objektiv wechseln, weder kann ich ein UWW anflanschen, noch ein Portraitobjektiv, noch kann ich mit einem (auf KB gerechnet) 35er Reportageobjektiv abends bei wenig Licht auf Märkten fotografieren.

Auch für Events oder Reportagen ist etwa eine EM5 mit 12-35/2.8 (oder Vergleichbares) auch ein super Werkzeug, ISO 1600 ist problemlos, 3200 völlig akzeptabel, 6400 für Grenzfälle, das reicht bei Blende 2.8 aber schon sehr weit. Vorteil auch hier: Klein, leicht, unauffällig, wenn gewünscht lautlos dank elektronischem Verschluss.

Selbst Konzerte in Clubs sind dank lichtstarker FB wie 12/1.4 oder 42.5/1.2 möglich, wenn auch hier die Entscheidung für mFT grenzwertiger wird, weil die Objektive teuer und größer werden und sich der Unterschied zum KB-System damit relativiert.

Um nur mal ein paar Anwendungsfälle zu nennen.

Ob die Kamera stylisch ist oder nicht, ist nicht die Frage, mFT darauf zu reduzieren ist Unsinn und wird dem System nicht gerecht.

Für unterschiedliche Zwecke gibt es eben auch unterschiedliche Werkzeuge.
 
Wer mal eine D4 oder eine 1d gehalten hat, der merkt, dass so ein Teil den optimalen Formfaktor hat zum Fotografieren. Das Ding ist schwer, ja, das stimmt, aber Gewicht stabilisiert ja auch.

Wer professionell fotografiert, es also jemand gibt, der einen bezahlt für die Bilder, die man macht, wird, wenn er fotografiert, nichts anderes tun als das. Sein einziges Tun und Lassen wird sein, Fotos anzufertigen. Nicht nebenbei noch das Konzert zu genießen, beim Fußballspiel für die eigene Mannschaft zu fiebern oder auf der Hochzeit mitzufeiern.

Für den hat also eine große Nikon oder Canon genau die richtige Größe. Ohne Grund sind die prof. Kameras ja nicht in den letzten Jahren darauf angewachsen. Übrigens schon zu Filmzeiten. Professionelle kompakte Systeme, z.B. das Olympus OM, haben sich nicht durchsetzen können. Weil es ihn gibt und weil es geht, hat so eine Kamera eben heute den Sensor mit dem besten Preisleistungs-Verhältnis: 36x24mm. Folglich steckt der in so gut wie jeder Knipse von Profis, wo seine Abbildungseigenschaften ausreichen.

Prof. Foto-Equipment ist billig geworden. Im Vergleich zu früher und im Vergleich zu anderen Gewerken (fragt mal eine Auto-Mechatroniker) Der Preis einer D4 sollte in 5 Arbeitstagen zumindest vom Umsatz her wieder auf dem Konto sein. Selbst das Auto des Fotografen wird höhere Kosten verursachen als das Fotogerät.

Ganz anders aber beim Amateur. Amateure haben oft nur einen Fotoapparat und der muss überall mit hin. Da wird eine Vollformat-DSLR sehr schnell zum lästigen Brocken. Ja, beim Fotografieren fässt die sich besser an, aber man muss das Teil auch mit an den Strand tragen.

Eine große, massive Kamera gibt ein Zeichen: Achtung, hier kommt der Fotograf! Beim professionellen Fotografieren ist das fast immer ein Mehrwert, für Amateure zunehmend nicht. Auf dem Abschlussball der Tochter kommt eine dicke DSLR plötzlich deplatziert, ja prollig daher. Papi fotet sein Kleinkind auf dem Spielplatz mit der Profi-Kam. Kann man sicher sein, dass der Rest der Elternschaft heimlich kichert und mit dem Augen rollt. Und der junge Vater mit dem feschen T-Shirt und den Sneakers zückt die kleine Retro-Fuji, das sieht dann plötzlich ganz anders aus. Plötzlich wird die dicke DSLR zum Arbeitsgerät und wirkt in der Situation unangebracht. Auf dem Abschlussball rennt sonst der gebuchte Fotograf mit sowas herum, der Mann gehört zum Personal, zu den Dienstleistern. Wie auch der Caterer. Auch der begeisterte Hobby-Köche wird sich nicht hinter das Buffet stellen und beim Anrichten helfen. Er hat auch keine Kochmütze auf, sondern einen Anzug an.

Zu den Kosten: Der KB-Sensor mag zwar ein grandioses Preis-Leistungsverhältnis haben, teuer wird aber eine Vollformat-Ausrüstung für Amateure schon. Einen voll ausgerüsteten mFT-Body mit allem Pipapo bekomme ich für 500 Euro. Bei KB fängt der Spaß erst beim dreifachen Preis an. Gleiches zieht sich weiter, wenn es zu den Linsen geht. Ich habe auch (als Amateur) schon oft mit KB geliebäugelt. Nur, wenn man was von dem großen Bildnehmer haben möchte und nicht nur mit einer ausgewählten Festbrennweite fotografieren möchte, wird der Spaß - für mich - sehr schnell viel zu teuer. Ich bin dann schnell wieder beim grünen Bosch-Werkzeug ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer mal eine D4 oder eine 1d gehalten hat, der merkt, dass so ein Teil den optimalen Formfaktor hat zum Fotografieren. Das Ding ist schwer, ja, das stimmt, aber Gewicht stabilisiert ja auch.

Wer professionell fotografiert, es also jemand gibt, der einen bezahlt für die Bilder, die man macht, wird, wenn er fotografiert, nichts anderes tun als das. Sein einziges Tun und Lassen wird sein, Fotos anzufertigen. Nicht nebenbei noch das Konzert zu genießen, beim Fußballspiel für die eigene Mannschaft zu fiebern oder auf der Hochzeit mitzufeiern.

Für den hat also eine große Nikon oder Canon genau die richtige Größe. Ohne Grund sind die prof. Kameras ja nicht in den letzten Jahren darauf angewachsen. Übrigens schon zu Filmzeiten. Professionelle kompakte Systeme, z.B. das Olympus OM, haben sich nicht durchsetzen können. Weil es ihn gibt und weil es geht, hat so eine Kamera eben heute den Sensor mit dem besten Preisleistungs-Verhältnis: 36x24mm. Folglich steckt der in so gut wie jeder Knipse von Profis, wo seine Abbildungseigenschaften ausreichen.

Prof. Foto-Equipment ist billig geworden. Im Vergleich zu früher und im Vergleich zu anderen Gewerken (fragt mal eine Auto-Mechatroniker) Der Preis einer D4 sollte in 5 Arbeitstagen zumindest vom Umsatz her wieder auf dem Konto sein. Selbst das Auto des Fotografen wird höhere Kosten verursachen als das Fotogerät.

Ganz anders aber beim Amateur. Amateure haben oft nur einen Fotoapparat und der muss überall mit hin. Da wird eine Vollformat-DSLR sehr schnell zum lästigen Brocken. Ja, beim Fotografieren fässt die sich besser an, aber man muss das Teil auch mit an den Strand tragen.

Eine große, massive Kamera gibt ein Zeichen: Achtung, hier kommt der Fotograf! Beim professionellen Fotografieren ist das fast immer ein Mehrwert, für Amateure zunehmend nicht. Auf dem Abschlussball der Tochter kommt eine dicke DSLR plötzlich deplatziert, ja prollig daher. Papi fotet sein Kleinkind auf dem Spielplatz mit der Profi-Kam. Kann man sicher sein, dass der Rest der Elternschaft heimlich kichert und mit dem Augen rollt. Und der junge Vater mit dem feschen T-Shirt und den Sneakers zückt die kleine Retro-Fuji, das sieht dann plötzlich ganz anders aus. Plötzlich wird die dicke DSLR zum Arbeitsgerät und wirkt in der Situation unangebracht. Auf dem Abschlussball rennt sonst der gebuchte Fotograf mit sowas herum, der Mann gehört zum Personal, zu den Dienstleistern. Wie auch der Caterer. Auch der begeisterte Hobby-Köche wird sich nicht hinter das Buffet stellen und beim Anrichten helfen. Er hat auch keine Kochmütze auf, sondern einen Anzug an.

Zu den Kosten: Der KB-Sensor mag zwar ein grandioses Preis-Leistungsverhältnis haben, teuer wird aber eine Vollformat-Ausrüstung für Amateure schon. Einen voll ausgerüsteten mFT-Body mit allem Pipapo bekomme ich für 500 Euro. Bei KB fängt der Spaß erst beim dreifachen Preis an. Gleiches zieht sich weiter, wenn es zu den Linsen geht. Ich habe auch (als Amateur) schon oft mit KB geliebäugelt. Nur, wenn man was von dem großen Bildnehmer haben möchte und nicht nur mit einer ausgewählten Festbrennweite fotografieren möchte, wird der Spaß - für mich - sehr schnell viel zu teuer. Ich bin dann schnell wieder beim grünen Bosch-Werkzeug ;)

(y)
 
Das Format selbst entstand unter dem technischen Eindruck, dass größere
Formate mit sehr hohen Bildwandlerkosten verbunden sein werden, einer,
wie wir wissen technisch-wirtschaftlichen Fehleinschätzung

Dies Märchen wird im Tal der Ahnungslosen oft erzählt. Dem widerspricht, dass die Sensoren zu FT-Zeiten deutlich grösser waren als heute- noch der Kostentheorie hätte es umgekehrt sein müssen. Die Bildsensorhöhe einer E-510 unterschied sich nur unwesentlich von der einer 450D. Danach setzte ein Schrumpfungsprozess ein, aber erst bei der E-M5 wurde das immer wieder kolportierte Mass von 13,0x17.3mm annähernd erreicht.

Schaut man auf die verfügbaren Quellen einschliesslich DxO, wurden diese Unterschiede noch nicht einmal bemerkt. Ein Urteil über Instanzen, die noch nicht einmal die Längenmessung beherrschen, verbietet die Nettiquette. Aber damit fängt das Elend an: Der relative Misserfolg des FT/mft-Systems ist nicht zuletzt eine Folge von Dummheit, Desinformation und dilettantischem Marketing. Wer fähig war, einen Messschieber abzufotografieren, hat das natürlich längst bemerkt. Aber welches Mitglied der happy few möchte gern zur breiten Masse gehören?
 
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