Die vielen Zwischenschritte die Digital erfordert: RAW-Entwicklen, Ausschnitt auf Monitorgröße schneiden, komprimieren, mehrfach gesichert ablegen. Trotzdem wieder finden, wenn sie gezeigt werden sollen. Das ist beim Dia nicht erforderlich.
Die vielen Zwischenschritte die Analog erfordert: Film in die Dose bringen, Negative entwickeln, Vergrößerer entstauben, Ausschnitt auf der Projektionsebene festlegen, fokussieren, Tests belichten, richtig belichten, entwickeln, trocknen, Negative bombensicher ablegen, denn wenn die weg sind, gibt's keine Sicherungskopien. Trotzdem ohne hilfe von Stichworten, usw. finden, wenn sie gezeigt werden sollen. Das ist beim RAW nicht erforderlich.
Nur so als Denkanstoß, dass man sich nicht alles so erzwungen schönreden sollte
Generell finde ich schon, dass digital um einiges unkomplizierter ist, als das analoge Gepansche. Was mir noch eindeutig positiv bei analoger Fotografie auffällt: Ich komm mit 15-30 Fotos von einer Tour heim (Rollfilm, KB wirds natürlich ein bisschen mehr ... je nach Lust und Laune) und widme mich diesen Fotos dann intensiver in der digitalen Dunkelkammer. Wenn ich nach einem Konzert hingegen mit 500 Fotos heimkomm und das ganze unter Zeitdruck auf 50 reduzieren muss, dann gilt halt der Grundsatz "Quick & Dirty". Ist wohl eher ein Apfel-Birnenvergleich aber so liegen halt meine Anwendungsgebiete für digital und analog
Der größte Nachteil von Negativen, ist meines Erachtens das komplette Fehlen von EXIF. Und da wollt ich die werte Forengemeinde eh mal fragen, wie ihr das handhabt! Ich schlepp jetzt immer einen Kalender mit und notier mir zu jedem Bild Blende, Belichtungszeit, Datum und Objektiv. Für die F5 gibt's ja die praktische MF-28 Rückwand aber im Mittelformat sitzt man da komplett auf dem Trockenen ...
Also wie handhabt ihr die EXIF-Lücke?