Golbarin schrieb:
Meine hauptsächlichen Fotogebiete wurden (zu recht) mehrfach nachgefragt.
Die Antwort hier ist schwierig, da ich in vielen Bereichen immer mal wieder unterwegs bin.
- Stadtfotografie,...
- Als Unterbereich der Stadtfotografie: Industrie und Industriekultur, ...
- Ebenfalls als Unterbereich der Stadt: Nachtaufnahmen. ...
- Hundeportraits und Hundeaction mache ich oft ...
- Nahaufnahmen von Insekten und Botanik ...
- In den letzten Jahren (auch vor der "Krise") weniger geworden ist die Konzertfotografie (Rock und Metal).
- Ebenso ist die Tierfotografie abseits von Haustieren weniger geworden.
Da ich in in benannten Gebieten Stadtbildfotografie, Nahaufnahmen, Bau-
schdendokumentation etc. bereits seit vielen Jahren als Sachverständiger
tätig bin und den thread hier verfolge, möchte ich dazu Stellung nehmen.
Mir käme nie in den Sinn die benannten Probleme an der mir zur Verfügung
stehenden Ausrüstung festzumachen. Allerdings wurde das Werkzeug mit
Bedacht ausgewählt, u.a. Canon und Sony. Die Sony z.B. ist eine schon sehr
alte Kamera, knapp 20 Jahre. Die gibt es mehrfach, da bereits eine nach all
der Zeit verschlissen war. Das Objektivprogramm ist knapp, zwei Macro, ein
Standardzoom und für spezielle Zwecke zwei TS-e und das ist es auch schon
abgesehen von diversem Altglas per Adapter.
Die angeführte Unzufriedenheit liegt wohl eher an der Motiviertheit im Betäti-
gungsspektrum, wenn die resultierende Qualität nicht den Erwartungen ent-
spricht und da wäre anzusetzen. Es ist aus meiner Sicht eine überzogene
Erwartung mit der Betätigung verbunden, die möglicherweise aus einer nicht
ausreichend intensiven Beschäftigung mit der Leistungsfähigkeit des einge-
setzten Materials und dessen Möglichkeiten der Umsetzung in der Praxis ein-
hergeht und wo anzusetzen wäre.
Der Kamerapark verdient durchaus eine Straffung und Konzentration auf das
Kerngebiet der Aktivitäten und eine persönliche Anpassung der Erwartungen
auf ein realistisches Maß. Das kann durchaus im Austausch mit anderen Per-
sonen im Umfeld erfolgen, die ein entsprechendes Spektrum qualiativ abdec-
ken. Von Kursen und in diesen gehypten Inhalten ist eher abzuraten, da diese
eher Stress aufbauen und oft idealisierte Inhalte propagieren und pushen, wo
dann bei den Eigenergebnissen oft eher eine Enttäuschung das Resultat ist.
Eine Straffung und Reduktion auf basics und in der Folge deren Beherrschung
wäre zu empfehlen, Doppelgleisigkeiten auf der Ebene APS-C und der dritten
Linie abzubauen. Und ja, das Material hat durchaus sein Gewicht und wenn
das zu viel ist, dann eine kleine wertige als fotografischer Notizblock für Un-
terwegs. Zu analogen Zeiten war das bei mir z.B. eine 35er Minox und es
niemanden aufgefallen, dass es eben nur eine kleine Kamera war, die da im
Einsatz war, denn die Konzentration und Aufmerksamkeit der Teilnehmer lag
bei den Vorträgen etc. auf den Inhalten.
In diesem Sinn, das einzusetzende Portfolio straffen, die zweite und dritte
Linie abbauen und in Zukunft überlegt investieren. Klarheit in Bezug auf die
Möglichkeiten kommt oft auch mit der Einschränkung der Mittel.
abacus