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Wie lange braucht man, um gewerblich fotografieren zu können

Und wie nannte sich jemand der als Fotograf arbeitete, jedoch kein gelernter war?

Kommt darauf an, welche fotografische Tätigkeit er ausgeübt hat.

Als Kunstschaffender durfte er natürlich auch fotografieren - und er durfte seine Bilder natürlich auch verkaufen. Aber er durfte keine Verträge eingehen, dessen Gegenstand die Herstellung von Fotografien war.

Beispiel: Er durfte von sich aus einen x-beliebigen Berg fotografieren und diesen dann gerahmt im zuge beispielsweise einer Fotoausstellung verkaufen. Aber er durfte nicht von Hrn. Müller den Auftrag entgegen nehmen, für ihn den Berg X zu fotografieren, zu rahmen und ihm dieses Bild dann verkaufen.
 
Wobei eine Hochzeit schon eher die Formel 1 Klasse der Fotografie ist.
Ach ja … Helmut Newton, Annie Leibovitz, Alfred Stieglitz: einige der klingendsten Namen unter den Hochzeitsfotografen, weltberühmt für ihre Brautinszenierungen und die unverdorbenen Paarbilder mit Anfass …
:angel:
 
Ach ja … Helmut Newton, Annie Leibovitz, Alfred Stieglitz: einige der klingendsten Namen unter den Hochzeitsfotografen, ...

:lol:

C.
 
Das ewige Gesumse von den gewerblichen Fotografen...

Sobald mir einer meine im Automatikmodus mit der 39,90€-Kamera aus der Wühlkiste im Supermarkt geknipsten Bilder - zur Not dürfen sie auch aus dem Handy sein - abkauft, bin ich gewerblicher Fotograf! Wenn ich es schaffe, mit diesem Umsatz meinen Lebensunterhalt ausreichend zu bestreiten, bin ich hauptberuflicher Fotograf!

Die wichtigste Arbeit eines gewerblichen Fotografen besteht darin, Kunden zu finden und zu binden - so einfach ist das!(y)
 
Sobald mir einer meine im Automatikmodus mit der 39,90€-Kamera aus der Wühlkiste im Supermarkt geknipsten Bilder - zur Not dürfen sie auch aus dem Handy sein - abkauft, bin ich gewerblicher Fotograf!

Da täuscht du dich, dann bist du Fotokünstler. Wenn dir jemand den Auftrag im Voraus erteilt, bist du Gewerbler. Und nein, Gewerbe ist nicht darauf ausgelegt, Kunden zu finden und zu binden, da ist das Gewerberecht recht schlüssig. Da geht es nur um die Gewinnabsicht …

Und ja klar sumsen die Hochzeits-Gewerbler -- wie würdest du reagieren, wenn dein Job durch Horden von Selbsternannten unter Druck käme, jedes Verkaufsgespräch durch interessante Preisvorstellungen gestört würde und manche Ergebnisse niederschmetternd, aber halt nicht reversibel sind?

Ich halte von dem Genre so viel Abstand, wie es überhaupt geht -- aber ich verstehe, dass die Kollegen, wenn sie ihren jahrzehntelang erprobten Businessplan den Bach runter gehen sehen, mangels Alternativen Existenzängste kriegen. "Kreativ" ist man heute eben sehr schnell. 10k € und ein paar Bekannte, da hat man schnell ein paar Aufträge. Und wie soll man als jemand, der davon leben muss, dem Kunden erklären, dass man den Gig eben nicht um 400 Euro fotografiert und nachbearbeitet, wie das ein arbeitsloser Partyfotograf locker kann, weil die vier Hunderter unter'm Tisch laufen und die Arbeitslose am Ersten am Konto ankommt? No cost, just fun -- da kommt der Gewerbler halt nicht mit.
 
Und wie soll man als jemand, der davon leben muss, dem Kunden erklären, dass man den Gig eben nicht um 400 Euro fotografiert und nachbearbeitet

You get what you pay for. Oder anders ausgedrückt: Wenn man solche Diskussionen führen muss, hat man einfach die falsche Zielgruppe (aka Billigheimer) bzw. die eigenen Bilder sind kein Grund, mehr als 400 Euro zu zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
You get what you pay for. Oder anders ausgedrückt: Wenn man solche Diskussionen führen muss, hat man einfach die falsche Zielgruppe (aka Billigheimer) bzw. die eigenen Bilder sind kein Grund, mehr als 400 Euro zu zahlen.

Zwar weiß ich jetzt nicht, was genau du zum Ausdruck bringen möchtest, aber im konkreten Fall war das eine Hochzeit mit mehreren hundert Gästen, auf einem gemieteten Schloss und fotografiert wurde von einem sehr großen Talent ohne kaufmännische Erfahrung. Da wurden dann rund 600 Top-Fotos (da kommen die wenigsten, die ich in diesem Forum bisher gesehen habe, auch nur in die Nähe) um 400 Euro + ein warmes Essen aufgenommen und bearbeitet.

Dass die Hochzeits-, Schul-, Kindergarten-, Ball-, etc. Fotografen ein bröckelndes Geschäftsmodell haben, ist schon klar. Aber bei einem Heer von 10% Arbeitslosen entsteht bei der heutigen Kameradichte eine nicht zu unterschätzende Zahl von Teilzeitkreativen, die durchaus ordentliche Bilder ganz ohne den kaufmännischen Druck, der auf dem Gewerbler lastet, erzeugen können. Diese etwas überhebliche Anmaßung, man zöge halt die falschen Kunden an, hat noch nie funktioniert. Fakt ist: wenn das Geld knapp wird, spart man zuerst am Entbehrlichsten. Und das ist halt die gelegentliche Dienstleistung, wie z.B. der Fotograf -- vor allem, wenn man dessen Qualität gar nicht beurteilen kann. Und wenn man den Gig für 400 statt 4000 buchen kann, wäre man ja blöd, es nicht zu tun, richtig?
 
Und wenn man den Gig für 400 statt 4000 buchen kann, wäre man ja blöd, es nicht zu tun, richtig?

Wenn man auf Sicherheit setzt, wäre man blöd. Der Deal 400 Euro ist halt eine riskante Wette. Wer den 4000-Euro-Fotografen bucht kann - wenn man nicht einem Betrüger aufgesessen ist - auch eine entsprechende Qualität erwarten. Und meist sind die Leute in dieser Preisklasse auch gut ausgebucht. Also scheint dieses Bewusstsein durchaus verbreitet zu sein.

In dem beschriebenen Beispiel hat der Auftraggeber halt einfach Glück gehabt. Das ist eine nette Anekdote aber ich kann da nichts draus ableiten.
 
@ f:11

Wie Du ja selbst so treffend schreibst, ist es heute nichts mehr Besonders, bei einer Hochzeit mehr als brauchbare Bilder abzuliefern - selbst als mehr oder weniger ungelernter "Fotograf". Wenn man ein wenig Talent mitbringt gepaart mit ein wenig Übung und Kenntnisse über die Grundbegriffe in der Fotografie, sollte mit den heutigen Fotogeräten dazu sehr wohl in der Lage sein.

Und genau das ist es auch. Dadurch, dass das Herstellen hochwertiger fotografischer Werke kein wirkliches Kunststück mehr ist, sinkt zusehends der Wert von Fotos. Wo man früher noch handwerkliches Geschick brauchte, tut es heute der simple Druck auf den Auslöser - und die Kamera kümmert sich darum, scharf zu stellen und darum, die 'richtige' Blende/Zeit/ISO-Kombination zu finden; und dem kann man zumindest in den Standard-Situationen blindlings vertrauen.

Auch wenn man es als Gewerbetreibender nicht gerne hört/liest, aber das ist nun mal der Lauf der Zeit. Meine Wenigkeit hat im Laufe meiner bisherigen, beruflichen Laufbahn wohl dazu geführt, dass hunderte, tausende oder sogar zehntausende Mitarbeiter ihren bis dahin angestammten Beruf aufgeben und sich statt dessen um eine andere Einnahmequelle kümmern mussten. Als Software-Entwickler ist das eben gar nicht anders möglich: Der teure Mensch wurde durch die billigere Maschine ersetzt. Und hier ist es eben genauso: der teure Fotograf wird durch die billigere Technik und Elektronik in den Kameras ersetzt, ein Großteil der Nachbearbeitung erfolgt häufig genug durch ein Stück Computer-Software (= RAW-Konverter). Und das, was Du vermutlich als die eigentliche Bearbeitung verstehst - das ist genau das, woran die meisten Kunden eh nicht wirklich interessiert sind. Und woran man nicht interessiert ist, dort will man auch kein Geld ausgeben.

Die Quintessenz: Dann nimm halt 600 Öcken für 2 Stunden Arbeit vor Ort und nochmal 1 Stunde, um den RAW-Konverter machen zu lassen - und schon fließt das Geld wieder Dir in Deine Tasche. Dem Kunden wird es schlichtweg egal sein, weil er sich eh nicht auskennt. Auch, weil er sich die Bilder in spätestens 1 Jahr eh nimmer anschaut. Aber den Status Quo beweinen, hat noch nie geholfen.
 
@ f:11

Wie Du ja selbst so treffend schreibst, ist es heute nichts mehr Besonders, bei einer Hochzeit mehr als brauchbare Bilder abzuliefern - selbst als mehr oder weniger ungelernter "Fotograf". Wenn man ein wenig Talent mitbringt gepaart mit ein wenig Übung und Kenntnisse über die Grundbegriffe in der Fotografie, sollte mit den heutigen Fotogeräten dazu sehr wohl in der Lage sein.

Also ich kenne genug Leute, die mit ihrem Hochzeitsfotografen unzufrieden waren. Man kann also noch immer viel falsch machen.
 
aber übern 1000er an nem Tag für ne Hochzeit einstreichen. Das wäre in der Tat erstaunlich, wenn man sich das autodidakt in einem Jahr anlernen kann

Bereithalten einer Ausrüstung samt Backup, Vorbereitung, Konzentration über nen ganzen Tag, sichten und verarbeiten der Bilder....

Rechne das auf nen Stundenlohn runter und 1000€ klingen plötzlich mau...

Jemand, der das für 1000€ für den Ganzen Tag anbietet, macht das nicht, um gut davon leben zu können. Das wäre nicht möglich. Das macht jemand, der sich sein Urlaubsgeld aufbessern will
 
Und genau das ist es auch. Dadurch, dass das Herstellen hochwertiger fotografischer Werke kein wirkliches Kunststück mehr ist, sinkt zusehends der Wert von Fotos.
Erster Irrtum: hochwertige fotografische Werke sind nicht bloß von einem japanischen Programmierer auf scharf und bunt getrimmt. Das braucht einen hochwertigen Fotografen, der die Bildmaschine auch bedienen kann.

Auch wenn man es als Gewerbetreibender nicht gerne hört/liest, aber das ist nun mal der Lauf der Zeit.
Ganz genau -- und deswegen predigst du bei mir (zweiter Irrtum) vor dem falschen Chor.

der teure Fotograf wird durch die billigere Technik und Elektronik in den Kameras ersetzt …
Irrtum drei: der Fotograf wurde noch nie teuer, weil er als einziger die Drecksarbeit in der Dunkelkammer verrichten wollte. Der Fotograf schafft sich die Nische zuerst durch soziale Kontakte und zweitens durch konstante ("künstlerische") Leistung. Nur sehr selten zwingt die Technik (spezielles Licht, z.B.) zum Fotografen.

Und das, was Du vermutlich als die eigentliche Bearbeitung verstehst - das ist genau das, woran die meisten Kunden eh nicht wirklich interessiert sind.
Irrtum vier: was ich worunter verstehe, kannst du schlecht beurteilen. Im gegenständlichen Fall war der "Style" des Fotografen sehr stark in der Nachbearbeitung begründet und auftragsentscheidend.

Dann nimm halt 600 Öcken für 2 Stunden Arbeit vor Ort und nochmal 1 Stunde, um den RAW-Konverter machen zu lassen - und schon fließt das Geld wieder Dir in Deine Tasche.
Irrtum fünf: ich werde auch weiterhin kein Interesse an Hochzeiten, Taufen, Einschulungen oder Bällen zeigen. Einmal alle zehn Jahre die (rund fünfzig-köpfige) Großfamilie zur Gruppe zu treiben genügt mir :)

Irrtum sechs: 600 Öcken für zwei Stunden bezahlt niemand, der für 400 den arbeitslosen Wunschfotografen einen ganzen Tag zur Reportage buchen kann.

Aber den Status Quo beweinen, hat noch nie geholfen.
D'accord -- es geht nur mit "Druck nach vorn" und die Kollegen, denen das Geschäftsmodell ausläuft, haben halt einen harten Stand. Darum hab' ich auch geschrieben, ich verstehe deren Not, auch wenn es nicht die meine ist.
 
Bereithalten einer Ausrüstung samt Backup, Vorbereitung, Konzentration über nen ganzen Tag, sichten und verarbeiten der Bilder....

Rechne das auf nen Stundenlohn runter und 1000€ klingen plötzlich mau...

Jemand, der das für 1000€ für den Ganzen Tag anbietet, macht das nicht, um gut davon leben zu können. Das wäre nicht möglich. Das macht jemand, der sich sein Urlaubsgeld aufbessern will


Kommentar:
5 Tage die Woche mal 50 Wochen macht 250.000,- Euro. Von so einem Um-
satz träumen viele Selbständige in weit mehr als in einem nur Anlernberuf.

Die Ausrüstung ist im Vergleich zu diversen anderen Berufen auch keine beson-
dere Hürde. Als Einzelperson kommen auch nicht gerade viele Selbständige zu
einem höheren Umsatz als 100.000,- per anno wenn man der Statistik vertrau-
en kann. Berufe wie die, die von der Hand in den Mund leben (Zahnärzte) etc.
und anderen Einzelfällen mal abgesehen.

Da ist wohl mehr Wunschdenken am Werk, nicht aber die Realität der Gesell-
schaft in der wir aktuell leben.


abacus
 
Bereithalten einer Ausrüstung samt Backup, Vorbereitung, Konzentration über nen ganzen Tag, sichten und verarbeiten der Bilder....

Rechne das auf nen Stundenlohn runter und 1000€ klingen plötzlich mau...

Jemand, der das für 1000€ für den Ganzen Tag anbietet, macht das nicht, um gut davon leben zu können. Das wäre nicht möglich. Das macht jemand, der sich sein Urlaubsgeld aufbessern will

Blöde Frage!

Was bist Du den bereit einem Handwerker für einen Stundenlohn zu zahlen der mit einem Servicefahrzeug voller bereitgehaltener Ausrüstung, Ersatzmaschinen und vorsorglich zusammengestelltem Material ankommt und 10 Stunden bei Dir zuhause arbeitet?
 
5 Tage die Woche mal 50 Wochen macht 250.000,- Euro. Von so einem Um-
satz träumen viele Selbständige in weit mehr als in einem nur Anlernberuf.

Wenn's so liefe, würden alle sofort selbstständig werden und keiner würde je wieder zahlungsunfähig …
 
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