Das ist der Punkt, den ich an der neu entdeckten "analogen" Fotografie (Anführungszeichen deshalb, weil es diesen Begriff seinerzeit überhaupt nicht gab) am wenigsten begreife: Endziel oder zumindest unverzichtbares Nebenziel für die meisten Nutzer ist auch beim Film das digitale Bild.
Naja s/w geht ja selber recht einfach.
Selber Farbe entwickeln und analog vergrössern ist schon was schwieriger und zeitraubender. Analoge Handvergrösserungen vom DIenstleister sind extrem teuer.
Dia hat zwar eine sehr einfache analoge Nutzung, nämlich die Projektion. Aber wenn man mal einen Ausdruck will, dann ist man auch wieder beiM Scanner oder bei den sehr seltenen, extrem teuren Cibachrome.
Bei Farb-Negativ bietet sich Scannen gradezu an, zumal ja alle günstigen Abzüge bei den Dienstleistern so gemacht werden.
Bei s/w ist zwar auch ab und zu Scannen ein Thema, aber weniger ausgeprägt als bei Farbe.
Dia: Früher hat man wohl einfach nur projeziert. Heute, wo Scannen einfacher geht, ist eben die Versuchung da, ein gutes Bild auch für Abzüge zu nutzen.
Dann gibt es noch die Spezialsachen, wie mein 1:2 Pano. Ich mag mir nicht vorstellen müssen, dass ein Teil vom Sucher maskiert ist, ich will das wirklich dunkel haben und nur den 1:2 Ausschnitt sehen. Mit einer anlaogen kein Problem, Wechselsucher ab, schwarzes Papier mit Auschnitt auf die Mattscheibe, Sucher drauf. Der Film zeichnet natürlich noch alles auf, aber da kann man nachher auch wieder croppen - und sogar notfalls den Crop noch was rauf oder runterschieben, wenn man im Scuher nicht optimal gestaltet hat. Sowas geht digital nach wie vor nicht, ich finde keinen der mir Mattscheiben schwarz maskiert, sodass sie wieder in eine DSLR können. Die 67II mit 45, 55, 75 und 90-180mm ist für sowas schon fein, zumal ab und zu auch noch das 300mm für richtig Tele mitkann. Digital ginge sowas am ehesten mit einer Kamera, die LV via Wifi kann, dann ein Retina IPad und ein schwarzes Zuch, um mit dem IPad drunter zu kriechen...