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Zoomobjektiv vs. Lichtstärke

$traight-$hoota

Themenersteller
Hallo erstmal, ich bin neu hier im Forum angemeldet, habe aber schon länger mitgelesen und mich hier und anderswo informiert ;)

Da mir meine Kompakte insbesondere in schwierigen Aufnahmesituationen nicht ausreicht, möchte ich eine DSLR anschaffen.
Ich habe auch schon mehrmals mit Canon DSLRs fotografiert und daher auch ein bisschen Erfahrungen gesammelt.

Als Kamera habe ich mich für die Canon 600D entschieden und bin noch am Überlegen, welches Objektiv dazu. Auf das Kit-Objektiv 18-50 möchte ich gern verzichten und das gesparte Geld (auch wenns nicht viel ist), lieber gleich in ein für mich besser geeignetes Objektiv investieren.

Wichtig ist mir der Einsatz als Reportage/Doku bei verschiedensten Veranstaltungen, hauptsächlich Drinnen und mit teilweise eher schlechtem Licht (schlimmstenfalls ganz dunkle Kirche...). Auch qualitativ hochwertige Videoaufnahmen möchte ich machen, aber dazu sollte grundsätzlich wohl jedes Objektiv geeignet sein (Lichtstärke natürlich).
Daher habe ich folgende Anforderungen abgeleitet:
  • möglichst viel Lichtstärke
  • Weitwinkel (~18mm) muss dabei sein, da es auch beengt zugeht
  • flexibler Zoombereich, kann nicht ständig zwischen tele- und normal wechseln
Optimalste Bildqualität ist für mich nur sekundär relevant.

Lichtstärke und Zoomfaktor sind natürlich nicht so einfach unter einen Hut zu bringen, daher gibt es wohl keine Optimallösung.
Ich habe daher zwei Alternativen überlegt:
  • Sigma 18-125 3.8-5.6 (oder Canon 18-135 3.5-5.6) hat einen ausreichenden Brennweitenbereich. 125/135 mm sollte mir reichen, muss kein 18-200 o.ä. sein
    Dazu noch 1-2 Festbrennweiten (35 mm, 50 mm o.ä. mit ~f/1.8), wenn wirklich schlechtes Licht ist.
    Bei vernünftigen Lichtverhältnissen hätte ich also den gewünschten Brennweitenbereich, bin bei schlechtem Licht aber eben eingeschränkt
  • Tamron 17-50 2.8, Sigma 17-50 2.8 oder Canon 19-55 2.8 haben mehr Lichtstärke als das 18-125, aber weniger Brennweite. Über 50mm fehlt mir sicherlich die Brennweite, dafür wäre es auch bei schlechtem Licht noch gut einsetzbar.
Das Sigma 17-70 könnte vllt einen Kompromiss zwischen Lichtstärke und Brennweitenbereich bieten, aber da die Lichstärke nach hinten auch abnimmt, sehe ich eigentlich keinen großen Vorteil gegenüber dem 18-125, das ja doch ein ganzes Stück länger ist.

Notfalls würde ich auch sowohl ein 18-125/135 als auch das günstige 17-50 von tamron im Budget unterbekommen, allerdings halte ich das auch für keine soo gute Idee. Is ja dann doch irgendwie doppelt gemoppelt.

Ich tendiere daher eher zum Sigma 18-125, das zumindest von der Brennweite gut geeignet ist. Lichtstärke muss ich dann halt mal sehen, wie weit es mir reicht.
Oder hat jemand eine andere Empfehlung für mich?

P.S. von papas analoger AE-1 sind noch ein paar Objektive vorhanden... aber auch mit Adapter wohl allesamt nicht mehr sinnvoll einsetzbar (cosina 28-70 1:4 Macro, canon 50 1.8, super cosina 70-210 4.5-5.6 macro)
 
Nehm das Tamron 17-50/2.8. Hab ich jetzt seit Jahren und bin damit sehr zufrieden. Brennweite hab ich selten vermisst, aber der Lichtstärkegewinn macht schon Spaß. Besonders weil der AF in dunkeln Situationen auch besser greift.
 
Auf das Kit-Objektiv 18-50 möchte ich gern verzichten und das gesparte Geld (auch wenns nicht viel ist), lieber gleich in ein für mich besser geeignetes Objektiv investieren.

Normalerweise heisst es wer billig kauft kauf zweimal, aber bei der Frage Kitobjektiv oder was anderes empfehle ich erst mal das Kit. Hintergrund ist, wenn du jetzt in die Fotografie einsteigst hast du noch wenig Gefühle für die verschiedenen Parameter, wo man die hohe Lichtstärke braucht...

Ich will dir nicht vorwerfen, dass du dich nicht informiert hast. Ich meine eher, dass du ein Gefühl entwickelt hast, ob z.B. Blende 2.8 in der Situation ausreicht um noch aus der Hand schiessen zu können, oder ob die Schärfentiefe nicht zu gering wird...

Das Kit-Objektiv ist ein guter Allrounder für wenig Geld. Du hast einen angenehmen Zoombereich, kommst relativ nahe an die Motive und die fehlende Lichtstärke fällt durch den Bildstabi gar nicht so auf. Wenn du dann ein halbes Jahr fotografiert hast weisst du, ob die lieber eine Festbrennweite brauchst, ob du lieber eine Makrolinse brauchen kannst, oder besser ein Tele oder in den UWW-Bereich abtauchen willst, ob du einen leisen AF-Moto haben willst einen guten Stabi...

Es ist sicher kein Fehler ein 17-55,... zu kaufen, aber evtl rausgeschmissenes Geld, den du willst vielleicht etwas ganz anderes, weisst es aber nur noch nicht. Bei der Fotografie kann dir kein Fremder sagen, was DU brauchst (der Fremde wird dir nur sagen, was er braucht/brauchen kann), denn dein Fotografiestil unterscheidet sich von dem anderer Leute. Erst wenn du selbst das Gefühl hast, dass mehr/weniger Brennweite/Lichtstärke/Mindestabstand/Verarbeitungsqualität/Bildqualität... deinen Fotos gut tut, solltest du dir ein entsprechendes Objektiv kaufen.
 
Normalerweise heisst es wer billig kauft kauf zweimal, aber bei der Frage Kitobjektiv oder was anderes empfehle ich erst mal das Kit. Hintergrund ........

Dem kann ich nicht zustimmen. Es scheint das TO schon etwas Erfahrung hat.

Daher spar die ?50 €? und kauf das Tamron 17-50/2.8.
Schau doch ob es andere Angebote gibt, meine 1. DSRL war eine 450d + EFs18-200 das ist ein schönes Reisezoom. Könnte ja auch ein 17-85 oder 18-135 sein.
Ob du gleich die Festbrennweiten nimmst oder mal siehst wie viel Brenn du meisten gebraucht hast ist natürlich Deine Entscheidung wie alles.
 
Ja genau, also ich hatte letztes Jahr schon mal eine Woche lang ne 500D mit 18-200 im Einsatz mit genau den Bedingungen worauf es mir ankommt und auch mit dem 18-125 schon mal an ner 60D ausprobiert. Brennweitenmäßig war das 18-200 eben super; 125 reichen mir denk ich auch, aber 50 wären mir echt eng... Insgesamt bin ich damit auch gut klargekommen, nur in manchen Situationen wäre etwas mehr lichtstärke schon praktisch gewesen. Aber das wäre mit ner FB natürlich noch besser, auch wenn dann halt jede Brennweitenflexibilität weg is.

@Luther2k Das 17-50 2.8 scheint echt ein super Ding zu sein! Auch wenn Du die Brennweite nicht vermisst hast, ich fürchte, ich werde sie vermissen... :/
 
Die 2.8er Zooms mit Anfangsbrennweite von 1x gehen alle bis 50mm (+-).
Wenn du eine höhere Brennweite willst, musst du bei 2x anfangen, die gehen dann bis 70 (+-). Dann bräuchtest du aber ein UWW, die meist nicht so lichtstark (abgesehen von Tokina 11-16 2.8, Sigma 10-20 3.5) und relativ teuer sind.

Alternativen wären, wie du bereits genannt hast, Sigma 17-70, oder ein Canon 15-85, Canon 18-135, usw. die du dann mit FB's ergänzen könntest.

Viel was anderes gibts leider nicht.
 
würde dir das 15-85 empfehlen, fand und finde (denn morgen hab ich zusammen mit einer 60D wieder eines) es von der qualität (abbildung wie auch fertigung) und brennweite perfekt alles immerdrauf, ausser beim preis vielleicht und lichtstärke 2.8 kann man halt auch nicht erwarten bei diesem brennweitenbereich
 
Wichtig ist mir der Einsatz als Reportage/Doku bei verschiedensten Veranstaltungen, hauptsächlich Drinnen und mit teilweise eher schlechtem Licht (schlimmstenfalls ganz dunkle Kirche...). Auch qualitativ hochwertige Videoaufnahmen möchte ich machen, aber dazu sollte grundsätzlich wohl jedes Objektiv geeignet sein (Lichtstärke natürlich).
Daher habe ich folgende Anforderungen abgeleitet:
  • möglichst viel Lichtstärke
  • Weitwinkel (~18mm) muss dabei sein, da es auch beengt zugeht
  • flexibler Zoombereich, kann nicht ständig zwischen tele- und normal wechseln
Optimale Bildqualität ist für mich nur sekundär relevant.

Lichtstärke und Zoomfaktor sind natürlich nicht so einfach unter einen Hut zu bringen, daher gibt es wohl keine Optimallösung.
Ich habe daher zwei Alternativen überlegt:
  • Sigma 18-125 3.8-5.6 (oder Canon 18-135 3.5-5.6) hat einen ausreichenden Brennweitenbereich. 125/135 mm sollte mir reichen, muss kein 18-200 o.ä. sein
    Dazu noch 1-2 Festbrennweiten (35 mm, 50 mm o.ä. mit ~f/1.8), wenn wirklich schlechtes Licht ist.
    Bei vernünftigen Lichtverhältnissen hätte ich also den gewünschten Brennweitenbereich, bin bei schlechtem Licht aber eben eingeschränkt
Das Sigma hat nicht unbedingt tolle Noten in den Tests, mir reicht es aber. Die Objektive 18-55 waren mir einfach zu kurz. Mit den 125mm am Ende reicht das Objektiv für fast alle Fälle und ist trotzdem noch recht handlich und erschwinglich. Allerdings habe ich normalerweise genug Licht.
Ich war mal bei einem TruckTrial und habe dort eine Menge Fotos gemacht. Das WW Zoom habe ich nur mal draufgemacht, weil ich es gerade neu hatte. Für alle anderen Fälle hat das 18-125 gereicht.

Für Notfälle habe ich noch ein 50mm/1,8 in der Tasche, wenns denn doch mal dunkel wird (bin eher auf der sehr günstigen Schiene unterwegs).

RK
 
Für Innenaufnahmen, z.B. Kirchen, sind 18 oder 17 mm Brennweite viel zu groß. Da benötigt man ein UWW, so um die 10 ... 11 mm (weniger ist besser).
Bei fixen Motiven empfiehlt sich ein Stativ (meist besser als Blitz). Ich fotografiere z.B. Kirchen meist mit Blende 8 oder 11 und da braucht man ein Stativ. Für Deckenaufnahmen, z.B. Kuppeln, lege ich den Fotoapparat auf den Fußboden und stelle eine Auslöseverzögerung ein.
Eine große Offenblende, z.B. 1,8 hat als Nebeneffekt eine sehr geringe Schärfentiefe. Dies ist für das Freistellen sehr hilfreich, aber in allen anderen Situationen hinderlich, da nur ein geringer Entfernungsbereich scharf abgebildet wird. Mit Blende 8 oder 11 ist in einer Kirche fast alles scharf.

Mit einem Stativ kann man auch DRI- und HDR-Aufnahmen machen, für die eine Aufnahmeserie erforderlich ist. Mit der entsprechenden Software wird ein Bild aus dieser Aufnahmeserie "montiert", z.B. die hellen Fenster aus der unterbelichteten Aufnahme und der dunkle Innenraum aus der überbelichteten Aufnahme. So erhält man richtig belichtete Innenaufnahmen, ohne das die Fenster der Kirche überbelichtet sind. Die gleiche Technologie ist auch für Außenaufnahmen im grellen Sonnenlicht sinnvoll. Dann sind Bildbereiche im Schatten richtig belichtet und der Himmel trotzdem blau.

Anmerkung: Für ein UWW ist eine Mattscheibe mit einem Gitternetz für den Body empfehlenswert. Damit gelingt z.B. eine symmetrische Ausrichtung bei UWW-Aufnahmen. Mittels Bildverarbeitung können dann recht einfach die stürzenden Linien korrigiert werden.

Für Innenaufnahmen mit bewegten Objekten nutzen ein Stativ und lange Belichtungszeiten nichts. Hier kommt es auf eine große Lichtstärke des Objektives an, sonst werden bewegte Sachen bzw. Personen nicht scharf und man muss die geringe Schärfentiefe in Kauf nehmen. Bei kleineren Innenräumen wäre ein Tokina 11-16/2,8 oder eine Festbrennweite, z.B. ein Sigma 30/1,4 überlegenswert. Das Tokina punktet mit der bei Innenaufnahmen wichtigen kleinen Brennweiten, das Sigma mit mehr Licht.

Für Innenaufnahmen in größeren Räumen, z.B. Konzerte, Sport ..., benötigt man eine größere Brennweite, z.B. ein Canon 85/1,8. Tele mit viel "Licht" sind dann schon sehr schwer, sehr groß und sehr sehr teuer und mehr etwas für Profis oder Hobby-Fotografen, die ständig solche Aufnahmen machen. Am besten ist es, Du mietest Dir für den Transport solcher Objektive ein Maultier :-), denn es macht bestimmt keinen Spaß, diese Objektive als Tourist herum zu schleppen. Profis nutzen zum Transport oft Rollkoffer.

Ein Kompromiss in Größe und Gewicht ist das Canon EF 70-200mm f/2,8, aber das ist auch nicht ganz billig (knapp 2000 €), aber das ist nur für große Räume mit kleinen Motiven geeignet, also nicht für einen Gesamtüberblick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, danke für die vielen guten Antworten!

dwuen, auf reiner Objektfotografie liegt mein Fokus nicht so sehr, wenn dann sind meistens schon auch Menschen auf den Bildern zu sehen. Aber klar, Stativ ist natürlich auch ne wichtige Hilfe; allein fürs Filmen ist das ja auch ziemlich notwendig. ;) Steht daher schon auf der erweiterten Einkaufsliste.

Meine Tendenz fühle ich eigentlich bestätigt, werde mir wohl erst mal ein Superzoom zulegen und dann schauen, welche Brennweiten ich häufig brauche und diese mit 1-2 schnellen FB ausbauen.
 
Ein Superzoom ist brauchbar für z.B. Touristik-Busreisen und staubiger Atmosphäre (Wüste, Steppe), wo man nicht viel Ausrüstung mitnehmen kann, keine Zeit zum Objektivwechsel hat oder dieser durch die staubige Atmosphäre das Bodyinnere verdreckt.
Solche Superzooms haben aber auch große Nachteile. Die optische Qualität ist recht mäßig und reicht nur für kleine "Abzüge", nicht aber für größere Formate (Poster) und scharfe Bilder für große TV und Beamer. Ein zweiter Nachteil ist die geringe Lichtstärke.
Wenn Du eine Kamera mit mittlerer optischer Qualität, mittlerer Lichtstärke und einem Superzoom suchst, dann bist Du mit einer entsprechenden "besseren" Kompaktkamera besser und billiger dran und eine DSLR ist rausgeschmissenes Geld, da Du deren Vorteile nicht nutzt. Welche Vorteile einer DSLR solltest Du besonders im Auge haben:
1. Du kannst die Objektive wechseln und für jeden Anwendungsfall gibt es Objektive, die wesentlich besser sind, als ein Superzoom.
2. Die Sensoren sind größer und damit die Fläche pro Pixel. Damit kann jedes Pixel mehr Licht einfangen und man kann besser bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren und auch das Bildrauschen ist niedriger.
3. Du kannst im RAW-Modus fotografieren und hast deshalb viel mehr Möglichkeiten der Bildverarbeitung als bei jpg-Bildern.
4. Kompaktkameras haben in der Regel eine minimale Brennweite von 28 mm, einige wenige 24 mm. Mit DSLR-UWW-Objektiven kommst Du weit darunter und jeder mm weniger Brennweite ist in der Fotografie Gold wert.
5. DSLR können mit Makroobjektiven versehen werden, um Nahaufnahmen zu machen. Mit Kompaktkameras geht das nicht. DSLR können auch an Mikroskope, Nachtsichtgeräte und Teleskope angeschlossen werden - wer also nicht nur bunte Urlaubsbilder machen will, kann mit DSLR auch ganz spezielle Hobbies pflegen.
6. Mit DSLR sind die Bilder auch bei größeren Formaten scharf (bei guten Objektiven und richtiger Handhabung)
7. Mit DSLR und Objektiven mit sehr großen Öffnungen (kleine Blendenzahlen) kann man bestimmte künstlerische Effekte erzielen, z.B. Freistellen. Darunter versteht man, dass nur das Schwerpunktmotiv scharf ist, aber der Vorder- und Hintergrund unscharf.

Es gibt noch weitere Vorteile.

Die DSLR haben aber auch Nachteile, denen man sich bewusst sein sollte, z.B.:

- die Gesamtkosten (Body plus Objektive) sind mehrfach so hoch.
- Das zu schleppende Gewicht ist ein Mehrfaches, so dass ein gruter Fotorucksack sinnvoll ist.
- Man braucht in der Regel viel mehr Zeit pro Aufnahme als bei einer Kompaktkamera, da man "bewusster" fotografieren muss. Natürlich gibt es auch Automatikprogramme, die Dir das abnehmen würden und für einfache Anforderungen sind diese brauchbar, nicht aber für spezielle "Effekte", die die Stärken der DSLR ausmachen.
- Eine Kompaktkamera schaltet man an und drückt ab, ohne sich viel Gedanken machen zu müssen, ist also ohne viel Einarbeitung sofort nutzbar. Die Stärken einer DSLR kann man jedoch nur nutzen, wenn man sich die Mühe macht, sich intensiver mit der Kamera und den optischen Gesetzen zu beschäftigen. Die süßen Trauben der Fotografie hängen also hoch, und diese erfordern eine DSLR und einige "Mühe".

Die Nachteile einer DSLR sind aber nur dann verkraftbar, wenn man deren Vorteile gegenüber Kompaktkameras bewusst ausnutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du Lichtstärke und etwas mehr Brennweite willst, ist auch das -- im Übrigen recht günstige -- Tamron 2,8/28-75mm einen Blick wert. Für "untenrum" kannst du ja für kleines Geld das Kit-Zoom dazunehmen -- bei 18mm sind die möglichen Verschlusszeiten ohnehin so lang, dass du hier selten Blende 2,8 benötigst (zumal du beim Kit am kurzen Ende ja auch "schon" mit Blende 3,5 anfängst, wenn ich das richtig in Erinnerung habe ...).

Falls du dabei jetzt übrigens schon überlegen solltest "Zwei Objektive sind doof, da muss ich ja zwischendurch wechseln", dann wäre die generelle Frage, ob nicht eine Bridge-Kamera sinnvoller wäre -- die gibt es nämlich inzwischen auch in sehr lichtstarken Varianten und ersparen (bei etwas reduzierter Bildqualität, versteht sich, aber immer noch sehr brauchbar) den Objektivwechsel.

Gruß Jens
 
Eine recht gute Kompaktkamera mit 10-fach Zoom habe ich bereits (Exilim H10) und werde sie auch weiterhin nutzen neben der DSLR. Gibt genug Einsatzzwecke, wo sie mir reicht bzw. nicht viel mit kann.

Aber ich kenne auch den Vergleich und kann für mich sagen, dass in vielen Aufnahmesituationen eine DSLR auch mit Superzoom wesentlich bessere Aufnahmen macht, allein durch den größeren Sensor.
Von den beschränkten Videofunktionen einer Kompakten ganz zu schweigen... ich möchte auch in der Lage sein, während der Aufnahme Zoom und Fokus zu ändern, ordentliches Mikrofon anschließen, gescheiter Blitz etc.

Ich will ja auch nicht bei einem Objektiv bleiben - dann wäre eine Bridge sicherlich sinnvoller. Der Vorteil ist ja, ich muss mir nicht alles auf einmal kaufen, sondern kann den Objektivpark nach und nach erweitern, je nach Bedarf. Nur mit irgendwas muss man ja anfangen ;) Und darum geht es mir eigentlich, welches Objektiv meine hauptsächlichen Anforderungen (die möglichst mit einem abgedeckt werden sollen) am besten erfüllen kann und damit den optimalsten Start ermöglicht.

@uburoi Danke für den Tipp, das 28-75 ist mir gar nicht aufgefallen, scheint nirgendwo groß besprochen zu werden... ;) Scheint echt ganz gut zu sein, aber 28mm sind mir zu lang; es sollen auch Gruppen in engen Räumen ins Bild passen...
 
Ich bin jetzt noch mal auf die Idee gekommen, ein bisschen Statistik mit ins Spiel zu holen und habe die EXIF-Daten der Bilder ausgewertet, die ich mit meinen bisherigen beiden Kompaktkameras geschossen habe. Der verfügbare Zoombereich ist dabei 15-154 am 1.6er Crop (24-240 Kleinbild).

Demnach haben die meisten Bilder eh den größten Weitwinkel, über 50% liegen bei 15 und 22 mm (Crop).
Rund drei Viertel aller Bilder haben eine Brennweite kleiner als 50 mm (Crop), sodass sich der Großteil doch eigentlich mit dem 17-50 abdecken ließe. Im Weitwinkel fehlen natürlich immernoch ein paar mm zur Kompakten, aber das ist nicht so wild (ließe sich allerdings mit dem 15-85 mm einschließen).

Die in Frage kommenden Objektive würden den bisher genutzten Brennweitenumfang zu unterschiedlichen Teilen abdecken:
  • 15 - 85: 87%
  • 18-200: 83% - 100%
  • 18-125: 77% - 94%
  • 17 - 70: 66% - 83%
  • 17 - 50: 61% - 77%
Die zweite Zahl zählt ignoriert die 15mm Weitwinkel bei 17% und zählt diese als abgedeckt mit 17/18 mm. Das ist kein großer Unterschied und kann denke ich vernachlässigt werden (35% sind eh bei 22mm, die ältere Kamera war unten etwas länger).

Beste Abdeckung hätte also das im strengen Fall das 15-85 (soll ja auch ziemlich gut sein), aber wenn am Weitwinkel die paar mm fehlen ist nicht so tragisch... das 17-50 ist ja nur knapp länger.

Natürlich ist dieser gesamte Brennweitenvergleich nicht ganz einwandfrei (Fotografiegewohnheiten ändern sich, schlechte Lichtstärke/Verwackeln halten eher von großen Brennweiten an der Kompakten ab etc.), aber die Tendenz ist doch deutlich abzusehen.

Der Schnelligkeitsvorteil von 2.8 gegenüber 3.8-5.6 dürfte dann doch überwiegen, wenn der Anteil der dadurch "fehlenden" Brennweiten zwischen 50 und 125 mm lediglich ~16% beträgt.

Ich denke, damit dürfte sich meine Kaufentscheidung endgültig manifestieren :) Bleibt dann nur noch zu schauen, ob ich nach einigen Erfahrungen weiter mit Tele oder FB ausbaue...

@uburoi Das 28-70, hab ich auch noch berechnet, würde nur 1/4 der Brennweite abdecken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@$traight-$hoota
Wenn Du Dir Deine Statistik einmal genauer anschaust, welche drei Brennweiten benutzt Du am häufigsten? plus minus 3mm würde ich jeweils dazunehmen.
 
@$traight-$hoota
Wenn Du Dir Deine Statistik einmal genauer anschaust, welche drei Brennweiten benutzt Du am häufigsten? plus minus 3mm würde ich jeweils dazunehmen.
Hilft aber nur, wenn man sich nicht verändern will, weil da z.B. kein UWW herauskäme, wenn man nicht schon eins hat. Das bringt ganz neue Möglichkeiten und ist sicher zu empfehlen, wenn man sichs leisten kann. Besonders in Städten, wo man einfach nicht weit genug vom Objekt weg kann.

RK
 
Die zweite Zahl zählt ignoriert die 15mm Weitwinkel bei 17% und zählt diese als abgedeckt mit 17/18 mm. Das ist kein großer Unterschied und kann denke ich vernachlässigt werden
Also das sehe ich ganz anders. Der Unterschied zwischen 15mm und 18mm ist in meinen Augen definitiv größer als zwischen 85 mm und 125mm was die Wirkung angeht.
Und wenn Du jedes 6. Bild in dem Brennweitenbereich machst, finde ich auch nicht, daß der bei Dir als "unwichtig" wegkommt.

Und mehr Brennweite kannst Du zur Not herauscroppen... weniger nicht. (Ja man kann natürlich theoretisch stichen, aber bei Reportage eher nicht)
 
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