Ich komme soeben von einem 3-wöchigen Costa Rica Urlaub zurück.
Zur Ausrüstungsfrage:
Kann nur sinnvoll beantwortet werden, wenn klar ist, WAS fotografiert werden soll. Bei mir war es zu 100% das Thema „Natur“. Andere touristische Themen wie Städte, Kultur, Leute, Selfies, Hotels, Food, etc. interessierten mich nicht.
Dafür nahm ich zwei identische Vollformatkameras mit. Identisch deshalb, weil ich so ohne nachzudenken und umzustellen auch in Stresssituationen (Tiere verweilen manchmal nicht lange in ihrer Position) blitzartig und blind bedienen kann.
An Objektiven hatte ich ein UWW-Zoom (15-35) für Urwald und Landschaft, sowie ein Telezoom (100-500) für die Tiere dabei. Letzteres diente dank seiner kurzen Naheinstellgrenze auch als Macro-Ersatz.
Als Backup kam noch ein 24-105 mit, aber nie zum Einsatz.
Inkl. Stativ, Blitz, Akkus, Gopro (fürs Schnorcheln) etc. kamen so ca. 8 kg Fotoausrüstung zusammen, die natürlich nicht komplett auf allen Exkursionen dabei waren.
Trotzdem: Weil Fotografie der Hauptgrund meiner Reise nach Costa Rica war, trug ich bei den Urwald-Wanderungen immer beide KB-Kameras mit ihren Objektiven, was mehr als 4 kg Hardware ausmachte. Das war kein Problem, weil man zum Fotografieren und Tiere beobachten eh in einem gemütlichen Tempo unterwegs ist und sonst nicht viel mitgetragen werden muss.
Für die Flüge übernahm jeweils meine Frau eine der Kameras mit Objektiv.
Fazit:
So passte es für mich. Das einzige, was ich mir manchmal gewünscht hätte, war (noch) mehr Brennweite und manchmal mehr Lichtstärke am Tele. Das Stativ hätte ich zu Hause lassen können. Es kam nur für eine handvoll Dämmerungs-Landschaftsbilder zum Einsatz.
Zu deiner Frage:
Das Line up mit zwei identischen Kameras hat sich bei mir schon zum x-ten Mal definitiv bewährt.
Neben der effizienteren Bedienbarkeit kommt als Nebeneffekt noch der Backup-Gedanke dazu: In einem Notfall, beim Verlust oder Defekt eines der beiden Geräte, hätte ich immer noch ein vollwertiges Gerät und müsste nicht bei jedem Bild denken: „Mit der anderen Kamera wäre das Bild besser herausgekommen!“