Gast_219029
Guest
Hallo,
ich habe hier heute auch schon einen andere Thread mit ähnlichem Titel gestartet, also davon bitte nicht verunsichern lassen.
Ich würde gern eine Diskussion, bzw. einen Erfahrungsaustausch zum Titel dieses Threads mit euch starten: Eure Beweggründe, analog zu fotografieren.
Bildqualitative Fragen, welches Equipement besser ist oder die bessere Auflösung liefert können wir hier meinetwegen gern außen vor lassen. Aber wie ihr mögt...
Es gibt ja nun doch einige Fotografierende, die "noch immer" oder wieder mit analoger Fototechnik fotografieren.
Und wenn ihr dazu gehört oder mit dem Gedanken spielt, dies zu tun, würden mich eure Beweggründe dazu interessieren.
Ich mach dann mal den Anfang:
Ich bin Hobbyfotograf, habe also keine Aufträge, muss keine Fotos abliefern, stehe da nicht unter Druck, sondern Fotografiere nur aus Spaß. Auch fotografiere ich weder Sport, noch anderen hektischen Kram, sondern meist Menschen und Street.
Ich habe nun eine ganze Weile digital fotografiert, hatte einige Kameras durch, von denen mir besonders zwei sehr gefielen, die 5D und die X100. Mit beiden war, bzw. bin ich sehr zufrieden. Ich habe also nichts gegen die digitale Fotografie.
Mir hat am fotografischen Prozess neben den entstehenden Bildern aber auch immer schon das Fotografieren an sich sehr viel Spaß gemacht. Das Sprechen mit den Menschen, die ich fotografiere, beim Fotografieren auf der Straße neue Menschen kennenlernen, intime Situationen bei manchen Portraits... Also spielen bei mir beim Fotografieren tatsächlich auch Gefühle eine Rolle.
Dazu gehört auch der Umgang mit der Technik, das Haptische, der Blick durch den Sucher etc.
Und so kam ich irgendwann auch zu manuellen Objektiven für die 5D. Das Fokussieren eines Zeiss' Objektives ist doch etwas anderes, als den Auslöser halb zu betätigen um den Autofokus zu aktivieren.
Mittlerweile kann ich sagen, dass mir die analoge Technik einfach sehr gefällt. Ich mag es, mit einem Messsucher zu arbeiten oder ein Foto über den Lichtschacht einer TLR zu komponieren. Beides könnte ich mir digital preislich auch gar nicht leisten.
Aber es ist noch mehr. Das analoge Fotografieren entschleunigt und ich bin froh darum, nicht auch noch im Hobby Hektik zu spüren. Es gibt kein "Knips" - auf's Display gucken, nicht so ganz zufrieden sein, wieder "Knips", löschen, "hmm", weiter...
Hier steht für mich eine intensivere Außeinandersetzung mit dem Motiv und der Bildgestaltung im Vordergrund.
Klar kann man argumentieren, ich könnte auch einfach bei der DSLR das Display ausschalten und erst zuhause schauen, was ich fotografiert habe, das klappt für mich aber nicht. Es ist einfach nicht das selbe.
Und dann ist es noch das Gefühl, tatsächlich eine Situation festhalten zu können, das Licht einfangen zu können und auf den Film zu speichern, nicht als Datensatz zu hinterlegen. Das Licht ist auf dem Film, das Foto ist da, ich spule den Film weiter. Klingt vielleicht nostalgisch, ist aber schön
So, vielleicht mag ja auch der ein oder andere von euch etwas hierzu beitragen. Ich würde mich freuen!
Viele Grüße an euch!
ich habe hier heute auch schon einen andere Thread mit ähnlichem Titel gestartet, also davon bitte nicht verunsichern lassen.
Ich würde gern eine Diskussion, bzw. einen Erfahrungsaustausch zum Titel dieses Threads mit euch starten: Eure Beweggründe, analog zu fotografieren.
Bildqualitative Fragen, welches Equipement besser ist oder die bessere Auflösung liefert können wir hier meinetwegen gern außen vor lassen. Aber wie ihr mögt...
Es gibt ja nun doch einige Fotografierende, die "noch immer" oder wieder mit analoger Fototechnik fotografieren.
Und wenn ihr dazu gehört oder mit dem Gedanken spielt, dies zu tun, würden mich eure Beweggründe dazu interessieren.
Ich mach dann mal den Anfang:
Ich bin Hobbyfotograf, habe also keine Aufträge, muss keine Fotos abliefern, stehe da nicht unter Druck, sondern Fotografiere nur aus Spaß. Auch fotografiere ich weder Sport, noch anderen hektischen Kram, sondern meist Menschen und Street.
Ich habe nun eine ganze Weile digital fotografiert, hatte einige Kameras durch, von denen mir besonders zwei sehr gefielen, die 5D und die X100. Mit beiden war, bzw. bin ich sehr zufrieden. Ich habe also nichts gegen die digitale Fotografie.
Mir hat am fotografischen Prozess neben den entstehenden Bildern aber auch immer schon das Fotografieren an sich sehr viel Spaß gemacht. Das Sprechen mit den Menschen, die ich fotografiere, beim Fotografieren auf der Straße neue Menschen kennenlernen, intime Situationen bei manchen Portraits... Also spielen bei mir beim Fotografieren tatsächlich auch Gefühle eine Rolle.
Dazu gehört auch der Umgang mit der Technik, das Haptische, der Blick durch den Sucher etc.
Und so kam ich irgendwann auch zu manuellen Objektiven für die 5D. Das Fokussieren eines Zeiss' Objektives ist doch etwas anderes, als den Auslöser halb zu betätigen um den Autofokus zu aktivieren.
Mittlerweile kann ich sagen, dass mir die analoge Technik einfach sehr gefällt. Ich mag es, mit einem Messsucher zu arbeiten oder ein Foto über den Lichtschacht einer TLR zu komponieren. Beides könnte ich mir digital preislich auch gar nicht leisten.
Aber es ist noch mehr. Das analoge Fotografieren entschleunigt und ich bin froh darum, nicht auch noch im Hobby Hektik zu spüren. Es gibt kein "Knips" - auf's Display gucken, nicht so ganz zufrieden sein, wieder "Knips", löschen, "hmm", weiter...
Hier steht für mich eine intensivere Außeinandersetzung mit dem Motiv und der Bildgestaltung im Vordergrund.
Klar kann man argumentieren, ich könnte auch einfach bei der DSLR das Display ausschalten und erst zuhause schauen, was ich fotografiert habe, das klappt für mich aber nicht. Es ist einfach nicht das selbe.
Und dann ist es noch das Gefühl, tatsächlich eine Situation festhalten zu können, das Licht einfangen zu können und auf den Film zu speichern, nicht als Datensatz zu hinterlegen. Das Licht ist auf dem Film, das Foto ist da, ich spule den Film weiter. Klingt vielleicht nostalgisch, ist aber schön
So, vielleicht mag ja auch der ein oder andere von euch etwas hierzu beitragen. Ich würde mich freuen!
Viele Grüße an euch!