filme für standbild und laufbild unterscheiden sich grundsätzlich in der emulsion. Ich habe bei agfa-gevaert in der emulsionsfabrik mitgearbeitet.
Der laufbildfilm wird auf schärfe optimiert, weil das format klein ist und die vergrösserung hoch.
Der standbildfilm wird auf gleichmässige flächenwiedergabe optimiert, heute heisst das rauschen, früher körnung.
Ein körniger film ist in gewissen grenzen beim laufbild akzeptabel, weil durch die bildfolge von 18 oder 24 bildern sich die körnigkeit stark rausmittelt.
Nimmt man eine einzelne belichtung eines laufbildfilmes, bemerkt man nicht nur die statistische körnigkeit, sondern auch stellenweise darüber hinausgehende tonale lokale ausreisser. In der laufbildprojektion geht das unter, das bemerkt im kino keiner.
Der preis für einen laufbildmeter ist erheblich günstiger als für einen standbildmeter in der herstellung, verschiedene faktoren sind dafür verantwortlich.
Es ist schlecht möglich, laufbildfilm und standbildfilm 1:1 zu vergleichen. Der film geht in der "falschen disziplin" notgedrungen unter. Wer den billigeren laufbildfilm für standbild verwendet, wird die unterschiede merken, wenn er augen hat.
Grüsse aus der eifel
maro