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Aussterben der Fotoblogs?

Die allermeisten Fotos der allermeisten Fotoblogs sind doch total langweilig. Ja, toll gemacht, Landschaft, People, Street, ... aber immer der gleiche Kram, den man schon 1000mal gesehen hat.

Stimmt. Aber am Ende finde ich immer noch eine Vielzahl von Blogs/Portfolios die mir gefallen und die ich regelmäßig wieder besuche.
 
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Die allermeisten Fotos der allermeisten Fotoblogs sind doch total langweilig. Ja, toll gemacht, Landschaft, People, Street, ... aber immer der gleiche Kram, den man schon 1000mal gesehen hat.

Ist das für dich ein spezielles Problem der Fotoblogs, oder trifft das generell auf Onlinemedien zu? Also eben auch zum Beispiel den Galeriebereich dieses Forums, Flickr oder Facebook? Anders gefragt, ist das Qualitätsniveau von Fotoblogs gleich, niedriger oder höher als das andrer Onlinemedien?

Stimmt. Aber am Ende finde ich immer noch eine Vielzahl von Blogs/Portfolios die mir gefallen und die ich regelmäßig wieder besuche.

Sehe ich auch so. Wenn dem nicht so wäre, würde ich wohl auch kein eigenes Fotoblog betreiben.

Schöne Grüße, Robert
 
Ist das für dich ein spezielles Problem der Fotoblogs, oder trifft das generell auf Onlinemedien zu? Also eben auch zum Beispiel den Galeriebereich dieses Forums, Flickr oder Facebook?
Generell bei Fotoblogs, wie auch hier im Galeriebereich. Flickr nutze ich gar nicht, außer, wenn einer direkt verlinkt. Facebook sowieso nur für private Kontakte.

Ich habe es aufgegeben. Der Overkill an Bildern ist einfach zu groß. Fast alles ist unspannend, ein Sammelsurium an Fotos. Manchmal klicke ich hier einen Link in der Signatur an. Stelle fest: Oh, der oder die kann gut fotografieren, Bildern sehen toll aus. Dann frage ich mich: "Hätte ich das auch so gekonnt?" Falls ich zu dem Schluss komme: "Nein", dann frage ich mich: "Möchtest du das auch können, bist du ein bisschen neidisch?"

Wenn ich aber dreimal ein sehr gutes Bild in gleicher Machart gesehen habe, vergeht der Neid, oder der Wunsch, ein ebensolches Bild zu machen. Beispiel: eine bestimmte Sandformation in einer Wüstengegend. Als ich ein solches Bild zum ersten Mal gesehen habe, war ich begeistert, die schillernden Farben, die Formen, so ein Bild hätte ich auch gerne gemacht. Beim zweiten kam der Aha-Effekt, kenne ich und beim dritten Mal ging mein Bedürfnis, dem eine vierte Version hinzuzufügen, gegen Null.

Tierbilder kann ich keine mehr sehen. Zoobilder ein Graus. Am schlimmsten sind Makros und Blumenbilder. Wenn ich Betreiber dieses Forums wäre, würde ich Blumenbilder und Makros außerhalb von Makroobjektiv-Beispiel-Threads verbieten.
 
Trotzdem, wenn du dich auf das Foto konzentrierst, wirklich als Foto, brauchst du selbst diese Angaben wirklich?
Bei allem, was nicht abstrakt oder beliebig ist, JA. Aber was heisst schon "brauchen". Da kann man sich genauso fragen, warum ich mir überhaupt fremde Bilder ansehe. Meist, weil ich mir entweder Ideen erhoffe oder weil ich "historisch" etwas erfahren möchte (was sich mehr auf das Thema der Bilder wie auf den Fotografen bezieht).

Lande ich z.B. bei meiner Suche nach Bildern aus Hamburg auf einem passenden Blog und entdecke dort interessante Bilder/Szenen, dann hilft mir ein Aufnahedatum bei der Einschätzung, ob sich eine weitere Suche nach dem abgebildeten Objekt lohnen könnte uind/oder ob die Szene zu einer Jahreszeit entstanden ist, die zu meinem Reisedatum passt oder nicht.

Weil du Interesse an dem Fotograf und seiner Arbeit hast?
Das Intersse kommt für mich aber nur dann auf, wenn er für mich etwas interessantes veröffentlicht. Wenn ich dann in den letzten 20 Bildern (verteilt über mehrere Monate oder gar Jahre, auch dafür ist eine Zeitabgabe sehr hilfreich) unter den Bildern, die er/sie in seinem Fotoblog zeigt, nur sehr wenige finde, die mir schon vom Stil her gefallen (ich mag z.B. nahezu keine S/W Bilder, wenn diese vermehrt als aktuelle Arbeit präsentiert werden), dann ist das für mich die Entscheidung, dass ich den Blog des Fotografen nicht mehr weiter verfolgen werde.

Ist das für dich ein spezielles Problem der Fotoblogs, oder trifft das generell auf Onlinemedien zu? Also eben auch zum Beispiel den Galeriebereich dieses Forums, Flickr oder Facebook?
Hier im Forum besuche ich die entsprechenden Beiträge nur Themenbezogen. Da werden selbst im Sport- oder Technikbereich nur die Themen angeklickt, bei denen mir der Titel (also das Thema) interssant erscheint. Das ist auch einer der Gründe, dort so Threads wie "Action mit Spiegellosen Kameras" mittlerweile nicht mehr zu besuchen. Geschätzt 95% der Bilder (abgebildeten Themen) interssieren mich nicht und/oder sind für mich dann so "beliebig", dass ich lieber auf die restlichen (höchstens) 5% der Bilder verzichte.

Selbiges gilt für die "allgemeinen" Motorsporthreads. Gerade der "historische" war für mich anfänglich interessant (inkl. der Datumsangaben, da könnte man für das kommende Jahr den Besuch der entsprechende Veranstaltung planen). Mittlerweile sind für mich aber selbst dort die Bilder so "beliebig" und "wiederholbar", dass mein Intersse daran nicht groß genug ist.

Ob das nun anders ist wie in Fotocommunities oder FB, weiss ich nicht. Bis auf extrem wenige Ausnahmen (Fotografen, die ich persönlich kenne) besuche ich dort nur die Seiten der "Bildinhalte" (Sportler, Veranstaltungen, Verbände). Erscheinen dort interessante Bilder, so schaue ich mir auch die Seiten den Fotografen an. Und nur, wenn mir die Bilder dort gefallen und aktuell sind (womit wir wieder bei der Datumsangabe sind), werden die Links u.U. in meine Sammlung aufgenommen.
 
Generell bei Fotoblogs, wie auch hier im Galeriebereich. Flickr nutze ich gar nicht, außer, wenn einer direkt verlinkt. Facebook sowieso nur für private Kontakte.

Ich habe es aufgegeben. Der Overkill an Bildern ist einfach zu groß. Fast alles ist unspannend, ein Sammelsurium an Fotos. Manchmal klicke ich hier einen Link in der Signatur an. Stelle fest: Oh, der oder die kann gut fotografieren, Bildern sehen toll aus. Dann frage ich mich: "Hätte ich das auch so gekonnt?" Falls ich zu dem Schluss komme: "Nein", dann frage ich mich: "Möchtest du das auch können, bist du ein bisschen neidisch?"

Wenn ich aber dreimal ein sehr gutes Bild in gleicher Machart gesehen habe, vergeht der Neid, oder der Wunsch, ein ebensolches Bild zu machen. Beispiel: eine bestimmte Sandformation in einer Wüstengegend. Als ich ein solches Bild zum ersten Mal gesehen habe, war ich begeistert, die schillernden Farben, die Formen, so ein Bild hätte ich auch gerne gemacht. Beim zweiten kam der Aha-Effekt, kenne ich und beim dritten Mal ging mein Bedürfnis, dem eine vierte Version hinzuzufügen, gegen Null.

Tierbilder kann ich keine mehr sehen. Zoobilder ein Graus. Am schlimmsten sind Makros und Blumenbilder. Wenn ich Betreiber dieses Forums wäre, würde ich Blumenbilder und Makros außerhalb von Makroobjektiv-Beispiel-Threads verbieten.

Zwei Möglichkeiten:

1. Fotografisch weiterentwickeln. Weg vom Mainstream, weg von Makro und einfachen Zoofotos - eine eigene Ausdrucksweise/Nische finden.

2. Aufhören zu fotografieren
 
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Ich habe es aufgegeben. Der Overkill an Bildern ist einfach zu groß. Fast alles ist unspannend, ein Sammelsurium an Fotos. Manchmal klicke ich hier einen Link in der Signatur an. Stelle fest: Oh, der oder die kann gut fotografieren, Bildern sehen toll aus. [...] Wenn ich aber dreimal ein sehr gutes Bild in gleicher Machart gesehen habe, vergeht der Neid, oder der Wunsch, ein ebensolches Bild zu machen.

Klar, das Thema das alles schon fotografiert wurde, nur noch nicht von jedem. Innovationslosigkeit bis hin zu Plagiarismus, natürlich ist das ein Problem das durch die Onlinewelt noch verstärkt wird. Einerseits hat jeder Hobbyfotograf Zugang zu riesigen Bildmengen um sich inspirieren zu lassen, den Konsumenten führen diesselben Mengen das Problem noch viel mehr vor Augen. In Zeiten wo Hobbyfotografen ein paar Fotobücher zuhause hatten und ihre Ergebnisse gedruckt im Bekanntenkreis oder maximal in einer kleinen örtlichen Ausstellung gezeigt haben, da war das anders.

Aber ich denke es liegt an dir als Konsument damit umzugehen. Du scheinst ja auch mehr zu konsumieren um deiner eigenen Arbeit willen. Sonst würdest du bei dem Schritt "Bilder sehen toll aus" stehen bleiben und dich daran freuen, bei dir kommt aber nahtlos der Wunsch das selber umzusetzen oder gar der Neid. Genauso könntest du dein Blickfeld bewusst einschränken. Fotografen und deren Blogs folgen, wenn dir die Bilder gefallen. Einfach ausblenden, dass es im weiten Internet noch eine Vielzahl anderer Fotografen gibt, die ähnliches Niveau oder gar ähnliche Bilder produzieren. Genauso wie man früher auch in die kleine Ausstellung eines lokalen Fotografen gegangen ist, obwohl es im Umkreis von wenigen Hundert Kilometern wohl mehr ähnliches oder gar besseres zu sehen gibt.

Deswegen, ja, ich verstehe deine Gedanken, es gibt aber auch einfach Menschen die anders denken, ein anderes Konsumverhalten haben was Fotos betrifft, und deswegen vielleicht eher als Zielgruppe für private Fotoblogs geeignet sind. ;)

Schöne Grüße, Robert
 
Büdde?! Wie soll denn das Internet in naher Zukunft ganz plötzlich 'platzen'?

Das Internet braucht elektrischen Strom.

Schönes Beispiel und schon einer der Gründe, warum ich Blogs in der Form, wie sie the-ninth beschreibt, persönlich noch fast nie gemocht habe. Werden irgendwo mehr wie zeitlose, "abstrakte" Bilder präsentiert, dann interessieren mich auch ein paar Informationen dazu. Das sind mind. das Datum der Veröffentlichung, noch viel lieber das Datum (zumindest grob) der Aufnahme und meist auch eine grobe Ortsangabe.

Ist ja bei Blogs meist automatisch dabei. Sehe ich allerdings nicht so eng. Opas Fotoalbum war auch eher selten kategorisiert, sortiert, kommentiert und beschriftet.
 
Da kann man sich genauso fragen, warum ich mir überhaupt fremde Bilder ansehe. Meist, weil ich mir entweder Ideen erhoffe oder weil ich "historisch" etwas erfahren möchte (was sich mehr auf das Thema der Bilder wie auf den Fotografen bezieht). [...] Wenn ich dann in den letzten 20 Bildern (verteilt über mehrere Monate oder gar Jahre, auch dafür ist eine Zeitabgabe sehr hilfreich) unter den Bildern, die er/sie in seinem Fotoblog zeigt, nur sehr wenige finde, die mir schon vom Stil her gefallen (ich mag z.B. nahezu keine S/W Bilder, wenn diese vermehrt als aktuelle Arbeit präsentiert werden), dann ist das für mich die Entscheidung, dass ich den Blog des Fotografen nicht mehr weiter verfolgen werde.

Da bleibt nur diesselbe Antwort wie an Fragenueberfragen. Kurz, die Beweggründe aus denen du fremde Fotos betrachtest, sind nicht die des "idealen" Zielpublikum eines Fotoblogs. Und dein Kriterium einem Blog nicht zu folgen ist ja klar, aber wenn du noch nie ein Fotoblog gesehen hast, dass über diese Hürde kommt, ja, dann ist es natürlich schade, aber ist halt so.

Ich sehe dieses "ideale" Publikum halt eher als Menschen die kunstinteressiert sind, und sich gerne mit Kunst auseinandersetzen. Ich gehe ja auch in eine Austellung eines Malers, wenn mir die Bilder gefallen habe ich dort eine gute Zeit, ohne die Bilder nachmalen zu wollen, ohne es mir an die Wand hängen zu wollen, einfach nur so, eine gut verbrachte Stunde. Und das mache ich nicht nur bei Malern von Weltrang, sondern auch mal im Nebenort beim lokalen Künstler. Dasselbe gilt für Fotoausstellungen und kleine Blogs. Verbringe ich 10 Minuten auf dem Blog, habe ich die Bilder genossen, dann war es das wert, ohne weitere Hintergedanken. Als privater Blog-Betreiber reicht es mir, wenn genau das ab und zu bei dem einen Besucher gelingt, dann ist das schon toll. Egal ob der dann wiederkommt oder nicht.

Schöne Grüße, Robert
 
Zwei Möglichkeiten:

1. Fotografisch weiterentwickeln. Weg vom Mainstream, weg von Makro und einfachen Zoofotos - eine eigene Ausdrucksweise/Nische finden.

2. Aufhören zu fotografieren

3. Möglichkeit: die Ansprüche ändern. Die Vorstellung fallenlassen, großartige Bilder machen zu müssen, um damit ein Publikum zu erreichen. Geschichten erzählen, Bildergeschichten, also ein Bild und eine Story dazu. Die meisten Kameraleute beim Fernsehen sind auch keine begnadeten Künstler, sondern solide Handwerke. Ihre Bilder sind ein Teil einer Erzählung.

Die Idee ist natürlich nicht von mir, sondern gnadenlos abgeschaut. ;) Im ZEIT Magazin z.B. gibt es eine Fotokolumne, zurzeit sogar keine Fotos, sondern Zeichnungen. Aber normalerweise sieht man dort ein Foto eines Starfotografen und er erzählt etwas dazu. Z.B. der Fotograf Daniel Josefsohn, der hatte einen Schlaganfall und erzählt davon.
 
3. Möglichkeit: die Ansprüche ändern. Die Vorstellung fallenlassen, großartige Bilder machen zu müssen, um damit ein Publikum zu erreichen. Geschichten erzählen, Bildergeschichten, also ein Bild und eine Story dazu. Die meisten Kameraleute beim Fernsehen sind auch keine begnadeten Künstler, sondern solide Handwerke. Ihre Bilder sind ein Teil einer Erzählung.

Dein 3. ist ganz nah an meinem zweiten Punkt. Wann ist ein Bild gut oder großartig? Wenn es eine Geschichte erzählt. Technik spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
 
Ja, das hört sich natürlich gut an. Aber meist habe ich den Eindruck, die Geschichte steht drunter als Text. Das Foto selbst transportiert ohne nicht wirklich viel. Es ist eher eine Art Illustration.

Auf alle Fälle ist es eine Absage an die Idee der genialen Fotografie, der Magie des Moments. Denn letztendlich sind die Fotos nur Material, aus denen man später etwas macht: Eine Bildergeschichte.
 
Ein Bild kann keine Geschichte erzählen./

Natürlich geht das. Aber darüber jetzt mir dir zu diskutieren, führt am Thema vorbei.

Ich denke schon, ein Foto kann eine Geschichte erzählen. Oder auch die Fantasie anregen, die im Kopf entstehende Geschichte muss ja nicht die wahre sein. Und es kann für mich nicht das einzige Kriterium für ein großartiges Bild sein. Für mich kann ein Bild auch rein durch visuelle Elemente großartig sein. Die Bilder von /bd/ sind ein gutes Beispiel dafür.

Ist für die Diskussion nicht irrelevant, es ging ja auch um den den Sinn von reinen Fotoblogs mit minimaler Kontextinformation, gegenüber mehr Blogs mit mehr Geschichten und Text. :)

Schöne Grüße, Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Hobbyfotografen produzieren halt nicht regelmäßig Bilder, die so gut sind, dass sie sie einzeln zeigen würden. Und ganz im Ernst, Fotoblogs wie du sie beschreibst sterben zu Recht aus, denn sie sind stinklangweilig. Wer kommt denn regelmäßig auf eine Website zurück, die einfach nur ab und zu einzelne Bilder postet? Da muss der Fotograf schon verdammt talentiert sein, damit man da regelmäßig vorbei schaut.

Ich betreibe einen Fotoblog, der textlastig ist (Reviews, Gedankengänge rund um fotografische Themen, Reiseberichte) und ein Portfolio beinhaltet, poste aber auch etwa ein mal pro Woche ein einzelnes Foto mit kurzem Hintergrund dazu, wie es entstanden ist.

P.S. Habe gerade noch mal die Zugriffsstatistiken gecheckt - die Reviews bekommen mit Abstand am meisten Klicks ;) Fotografen sind halt Gearheads.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen (y) Reviews als auch Reiseberichte ziehen die Leser auf meine Homepage.

Jedoch glaube ich nicht, dass die Fotoblogs aussterben. Eher haben sich die Inhalte auf den Blogs wohl (leicht) geändert - viele (Hobby-)Fotographen ergänzen ihr Bilderportfolio mit interessanten Reiseberichten und/oder Reviews. Denn sind wir mal ehrlich - content is king - das wird auch weiterhin so bleiben. Wenn ich einen Fotoblog regelmäßig besuche, dann soll dieser für mich einen Mehrwert haben:
- Wie ist das Bild enstanden?
- Welche Story verbirgt sich hinter dem Foto?
- Wie wurde das Bild bearbeitet?
- Interessante Reiseberichte/-tipps

Was mich persönlich bei Fotoblogs nicht anspricht, sind Blogger, die haufenweise Tutorials posten. Dann schaue ich mir das Portfolio an und denk mir, dass derjenige mal die verfassten Tutorials selber zu Gemüte ziehen sollte. :ugly:

Wenn ich von den Arbeiten eines Photographen begeistert bin, dann schaue ich mir gerne seine Bilder an - das erfolgt meist über Social Media wie Facebook oder Instagram.
 
Wenn ich einen Fotoblog regelmäßig besuche, dann soll dieser für mich einen Mehrwert haben:
- Wie ist das Bild enstanden?
- Welche Story verbirgt sich hinter dem Foto?
- Wie wurde das Bild bearbeitet?

Sehe ich nur bedingt so. Das Wichtigste am Bild ist für mich der Inhalt, also am ehesten "Welche Story verbirgt sich hinter dem Foto?". Wobei selbst das nicht unbedingt erklärt werden muss. Ich will dem Betrachter nicht alles vorkauen, er soll seinen Verstand und seine Fantasie nutzen. Sonst ist das so, als wenn man einen Witz erklären muss.
Wie ein Bild entstanden ist und wie es bearbeitet wurde, sind eher selten Informationen, die mich interessieren. Ich will das Bild ja nicht nachfotografieren. Wenn ich mir Gemälde im Museum anschaue, interessiert mich auch eher selten, welche Farben oder Pinsel verwendet wurden.
 
Also ich habe da unterschiedliche Beweggründe und Ansprüche an Blogs.

Wenn ich einfach Bilder sehen möchte, dann sollten die für sich stehend einfach Begeistern ohne viel drum herum. Alles ist Nebensächlich. Sogar wie und womit es gemacht wurde. Wenn es gut ist. Die Aussage des Bildes und das, was es Transportiert ist alles.

Wenn ich jedoch auf Bildersuche gehe, dann Interessiere ich mich meist für Locations, die Vielversprechend sind. Wenn ich davon dann einige Bilder mit den Ortsangaben/Hinweisen sehe und die Bilder mehr Fleisch versprechen, dann will ich auch da hin. Das Einzige was mich dann höchstens interessieren sind die Exif Informationen Brennweite und Belichtung/ISO. Damit ich im voraus schon weiss was man mitnehmen sollte. Dies heisst dann nicht, das ich das gesehene Bild nachshooten will sondern das ich die Location für eigene/andere Bilder spannend finde.

Wenn ich Impressionen für Portraits/People suche, dann interessieren mich eher schon wieder Dinge wie Blende/zusätzliche Lichttechnik/Bearbeitung. Das bringt einen dann oft auch noch auf andere Ideen.

Wenn ich Geschichten will, dann brauch ich ein Buch und kein Bild. Denn Geschichten kann ein Bild nicht erzählen sondern sie werden Ihm zugeschrieben. Ein Bild kann nur einen Momentauszug mit all seinen Emotionen/Gefühlen... transportieren, den jedoch um so intensiver.
 
Einen eigenen Blog hatte ich noch nie, der m.E. nur Sinn macht, wenn ich in der Gebrauchsfotografie Geld verdienen wollte (Hochzeit, Prortrait, event)

Ich bin auf der Plattform fotocommunity registriert und habe dort vor allem Reisefotos , knapp 1.700 Fotos, veröffentlicht.

Mich interessieren dort die likes oder lobende Kommentare anderer nicht, die zudem zu 90 % von den Community-"Freunden" generiert werden und mehr als Ausdruck gegenseitiger Freundes-Pflicht-Lobhudelei abgegeben werden als als Anerkennung für ein besonders gelungenes Bild.Darum habe ich mich dort auch nicht vernetzt

Mein Impetus ist es , einem breiten internationalem Publikum dokumentarische Eindrücke von nationalen und fernen Orten zu zeigen, die noch nicht "tot" fotografiert wurden und nicht um mein fotografisches Können wertschätzen zu lassen oder gar Fotokunst auszustellen

Ich schaue mir dort trotz aller Bilderflut auch gerne Fotos anderer von bestimmten Orten und Reisezielen an, nur um zu sehen, wie es dort aussieht.

Trotz aller heutigen Bilderflut gibt es auch in anderen dort vertretenen fotogtafischen Genres tolle Bilder anderer Fotografen, die mich fasziniern und die ich spannend finde, oft in den dortigen Galerien veröffentlicht.

Auf FB zeige ich nur gelegentlich auch nur private Fotos, um meinen dort vorhandenen kleinen Freundeskreis etwas von mir mitzuteilen . In meinem Profil findet sich eine Verlinkung auf auf mein fotocommunity Portofilio. Der Zugriff dürfte sich sehr in Grenzen halten.

Wenn ich so im Bekannten- und Freundeskreis meine Reisefotos zeige, ist das Interesse unabhängig von der Qualität der Fotos eher verhalten.
Was interessiert sind private Fotos, wo Leute drauf sind, die sie auch kennen. Und da interessiert auch ein schlechtes Handy-Foto mehr als ein top-Landschaftsfoto gemacht mit einer high end cam.
 
Wenn ich Geschichten will, dann brauch ich ein Buch und kein Bild. Denn Geschichten kann ein Bild nicht erzählen sondern sie werden Ihm zugeschrieben. Ein Bild kann nur einen Momentauszug mit all seinen Emotionen/Gefühlen... transportieren, den jedoch um so intensiver.

Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass auch die Emotionen dem Bild nicht inhärent sind, sondern ihm zugeschrieben werden, vom Fotografen auf der einen und vom Betrachter auf der anderen Seite. Natürlich kann der Fotograf versuchen, mit verschiedenen Mitteln und Techniken seinen subjektiven Eindruck des Motivs, seine eigenen Gefühle, die er damit verbindet, an den Betrachter zu übermitteln. Das ist aber erstens durch die Eigenschaften des Mediums Bild begrenzt, und zweitens kann das, was der Betrachter in einem Bild sieht, fühlt und damit verbindet, etwas ganz anderes sein, als das, was der Fotograf intendiert hat.

Ich finde es oft sehr spannend, die Geschichte hinter einem Bild und die zugehörigen Gedanken des Fotografen zu lesen, gerade bei fotografischen Genres, die nicht so meine sind. Manchmal möchte ich aber ein Bild auch nur ganz unbeeinflusst für mich betrachten, ohne durch Hintergrundwissen beinflusst zu werden. Das sind zwei unterschiedliche Herangehensweisen und warum soll es nicht Blogs geben, die nur die eine oder die andere bedienen?

Gruß
Pippilotta
 
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