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Der hohe Norden - wild und bezaubernd...

(y)
 
Unglaubliche Fotos! Und ein bisschen Neid - 7 Monate in all dieser Schönheit, das muss einen doch erschlagen ;)

Da bleib ich dran (y)

Gruß Andrea
 
Einfach super! Es ist vor allen Dingen so schön zu sehen, wie entspannt die Tiere sind. Das vermisse ich hier in Deutschland echt.

Ich kann mich nur wiederholen: Danke fürs "Mitnehmen"! (y)


So, jetzt muss ich mir deine Landschaftsbilder anschauen... :)
 
Danke, Marlene. Bei den Landschaften hapert es noch ein wenig... Das Wetter spielt noch nicht richtig mit, aber der Herbst kommt hier oben mit großen Schritten und bringt oft auch schon Puderzuckerschnee mit. :)
Andreas K., nenni und CR! - wie immer ein dickes Danke. Schön, dass Ihr dranbleibt. :)

Das Wetter in Mittelnorwegen war die letzten Tage von Starkregen und Grau-in Grau geprägt. Wir sitzen es aus, aber auf Dauer haben wir dann schon sehnsüchtig an die nördlichen Küsten geschielt, wo eher Sonnenschein und Hochs dominierten. Wir waren 3 Tage über 1300m auf einem Hochplateau, ganz einsam und hoch über dem Dovrefjell. So kann man den Regen gut ertragen, wenigstens bot es zwischenzeitlich etwas mehr Licht für Makro- und Landschaftsexperimente als untem im diesigen Tal.

Bislang sind wir während unserer Norwegentouren lediglich via E6 ohne Zwischenhalt aim Dovrefjell vorbeigefahren. Das ändert sich nun, wir planen mit Unterbrechungen bis Mitte September hier und in der Umgebung einige Wander- und Fotoprojekte zu realisieren. Der Herbst hält hier schon langsam Einzug und das satte Grün wandelt sich langsam, aber sichtbar in gelb, orange und Rot. Besonders im Fjell bietet der Herbst fantastische Farben und entsprechendes Licht für Landschafts- und Wildlife- Fotografie. Anfang September kann es sogar schon schneien - es wird also spannend.

Eines unserer Projekte sind natürlich die Moschusochsen. Die Zeit der Brunft hat begonnen und die Männchen stecken voller Testesteron. Mit einem befreundeten Fotografen-Ehepaar sind wir also bei der Planung und Erkundung der Gebiete für die nächsten Tage und speziell dann noch mal intensiver und gezielt im September.

Unser erster 2stündiger Erkundungsgang war erfolgreich, wir sahen schon vom Weg aus einige Tiere in weiter Ferne. Die Moschusochsen kommen jetzt von den Höhenlagen in die Täler, die Kämpfe der Männchen haben begonnen und es ist nicht ganz ungefährlich, ihnen zu begegnen. Dabei sind die 200m Sicherheitsabstand nicht das Thema, sondern dass sie jetzt auch häufig unerwartet hinter einer Kuppe oder einer Weggabelung auftauchen können. Die Männchen wiegen bis zu 400 Kilo und sind mit 60 kmh ziemlich flott, die Weibchen hüten ihren Nachwuchs. Wie plötzlich sie auf einmal gut 100m nahe sein können und geradewegs mit Blickkontakt auf einen zulaufen, haben wir erlebt. Der Schreck kommt schnell, insbesondere auf offenen Fjell und ohne Schutz. So sehr ich mir diesen Moment und die Nähe der Tiere gewünscht habe, so mulmig wurde mir dann doch... :angel:

Vorsicht und Respekt sind die besten Ratgeber. Wir haben uns im September einen Guide gesucht, der uns spezielle Orte zeigen wird und mit dem Umgang und Vorsichtsmaßnahmen, auch oder gerade in kritischen Situationen, vertraut macht. Leider werden regelmäßig Naturfotografen verletzt, weil sie sich überschätzen. Und die erste Begegnung mit diesen gewaltigen und wunderschönen Riesen bleibt uns sicher nachhaltig in Erinnerung...

57. Wie geschrieben, dieses Männchen sahen wir aus weiter Ferne. Im strömenden Regen und keine 45 Minuten später war es über Hügel und Senken bis auf 120 Meter an uns heran gekommen und stand vor uns...

2021-08-09-NO-Dovrefjell-Moschus-2-1200.jpg


58. ... fixierte uns und kam auf uns zu. Er sendete keine Warnzeichen (Schnauben, Kopfschütteln und Zunge strecken...), aber mulmig wird es einem da schon. Unglaublich, wie schnell diese Riesen näher kommen, selbst im Spaziermodus. Obwohl er auf dem Foto noch weit weg scheint, atmeten wir erleichtert auf, als er die Richtung wechselte und gemächlich wegtrottete....

2021-08-09-NO-Dovrefjell-Moschus-3-1200.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch zur Entdeckung dieser tollen Tiere :).

Ich hatte meine erste Wandertour überhaupt von Drivstua zur Reinheim-Hütte an der Snöhätta gemacht - leider Mitte Mai, da ich nicht wußte, daß man da 14 Tage früher noch Langlauf hätte machen können. Dementsprechend sah es da oben aus.
Dauernd bis zum Ar... mit 20 kg Rucksack in Schneefelder einzusinken und unter dem Schnee leise gluckernde Bachläufe zu hören ist nicht unbedingt der Bringer.
Ich hatte ja die Hoffnung, auch welche zu entdecken - aber das einzige waren Felsblöcke, die im Schneetreiben aussahen wie ;).
Aber ihr seit ja zu ner anderen Zeit da - obwohl im September da auch schon Schnee sein kann.

Mein Neid wird euch verfolgen - und hoffentlich weiterhin auch viel Spaß und tolle Erlebnisse :).

Und sorry, daß mir bei deinen Bildern und Beschreibungen immer wieder die Erinnerungen hochkommen :(.
Ich werd versuchen, das zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, nenni. :) Und bloss nicht aufhören mit den Erinnerungen, das ist doch auch Sinn und Zweck meines Threads. Ich freue mich sehr, dass Du meine Begeisterung und Leidenschaft teilst. Also - immer her damit... :cool:

Die vergangenen Tage im Dovrefjell sind wir viel gewandert und haben weiter Ausschau nach den Moschusochsen gehalten. Das Wetter war wieder typisch nordisch, für das Dovrefjell noch mal typischer. Ich bekomme immer mehr Lust, mal eine mehrtägige Wanderung dort zu machen, mit Übernachtungen in den Hütten und so weit und tief hinein, wie es uns Spaß macht. Mal schauen, unsere Ausrüstung für Backpacking ist (noch) nicht ideal...

Vor ein paar Tagen liefen wie eine Route von ca. 7 Kilometern, mit dem großen Objektiv nicht ohne Anstrengung. Es ging steil bergauf, aber die Mühen wurden entlohnt. Auf der Hochebene begegneten wir einer Gruppe von 9 Moschusochsen, neben dem Platzochsen zwei weibliche Tiere mit Jungtieren. Ich bin da nicht ganz so sicher, aber ich meine, 2 diesjährige, zwei ein- und zwei zweijährige Tiere erkannt zu haben. Die Familie wanderte durch eine Moor- und Sumpffläche und ließ sich dann keine 20 Meter vom Weg nieder. Völlig tiefenentspannt ließen sie die Wanderer passieren und das bot uns eine gute Gelegenheit, sie über 5 Stunden zu beobachten und zu fotografieren. Ein tolles Erlebnis, auch, wenn das Licht noch nicht ideal war. Diese Gruppe werden wir im September auf jeden Fall noch einmal besuchen. :)

59. Ein einjähriges Jungtier, nehme ich aufgrund der kleinen Hörner an. Die ganz Kleinen hatten noch keine sichtbaren Ansätze, die kommen später...

2021-08-17-NO-Dovrefjell-Moschus-5-1200.jpg


60. Und ein zweijähriges, die Hörner waren schon um einiges länger. Sie beobachteten uns neugierig, die Muttertiere waren immer in der Nähe.

2021-08-17-NO-Dovrefjell-Moschus-6-1200.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andrea schön, dass du uns weiter an deiner Reise und den tollen Begegnungen teilhaben lässt.
Ich schau immer gespannt in den Thread, wenn du neue Bilder zeigst.
 
Danke Tobias, das freut mich sehr. :)
Danke auch Dir, Holger. :)
Ingo - schön, dass Du dran bleibst, Danke Dir. :)
Marlene - auch ein dickes Danke an Dich. Wie gschrieben, wenn die Familie nicht dort so relaxt gelegen hätte und die Wanderer alle vorbeigegangen wären, hätte ich mich keineswegs so nah ran getraut. Die Moschusochsen sind grundsätzlich sehr ortsgebunden und die Menschen dort offensichtlich gewohnt. Bei der kleinsten Unruhe wäre ich aber laufen gegangen... :)

Gleichwohl ich mit dem Licht nicht wirklich glücklich bin, mache ich die Familie (fast) komplett...

61. Die Eltertiere waren unerwartet zärtlich miteinander. Echt schön und rührend, dass so zu beobachten...

2021-08-17-NO-Dovrefjell-Moschus-7-1200.jpg


62. Eines der beiden Nesthäkchen. Es suchte immer die Nähe der Elterntiere.

2021-08-17-NO-Dovrefjell-Moschus-8-1200.jpg
 
Hallo Andrea,
diese Aufnahmen finde ich fast noch spannender als die tollen Vogelaufnahmen von Dir. Da stört es mich wenig, dass das Licht nicht perfekt ist. Diese wuchtigen Tieren haben auch so genug Präsenz.
Ich freue mich auf mehr.
 
Mit den Moschusochsen hast du dir einen meiner Träume erfüllt. Unglaublich tolle Tiere. Die 60 ist bisher mein Favorit. Bei den ersten beiden würde ich mir etwas weniger Unschärfe im Vordergrund wünschen. Aber Geschmackssache.

Gruß Hans
 
Lieben Dank!. :)
Eric - Danke Dir. :) Und ja, es ist etwas besonderes, diesen urtümlichen Tieren zu begegnen. In gut zwei Wochen nehmen wir uns viel Zeit, sie nochmal zu beobachten und zu fotografieren.

Wir reisen gemütlich weiter, diel letzten richtig warmen Tage und den nahenden Herbst hier im Norden genießend... :)
Wir haben mehrere, einsame Tage auf dem Sognefjellsveien, dem höchsten Pass in Norwegen verbracht. In den Nächten sinkt die Temperatur schon auf unter Null Grad, sowohl auf den Fjells ab 800m, als auch in den Gebirgen. Wir freuen uns auf die zart gepuderten Bergspitzen, auch wenn die Gletscher hier oben nur noch als einen Bruchtteil von dem erscheinen, was sie an Größe, Faszination und Schönheit einmal gewesen sein mussten. Hierher wollen wir auf unserer Rückreise noch einmal zurückkehren, soweit der Schnee und die Wetterlage es zulassen.

Finnland und die geplanten Bären-Hides haben wir gestrichen und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Es ist schon recht spät, teils hat dort die Bärenjagd schon begonnen und die Nächte werden länger. Die Chance auf gute Sichtungen und entsprechende fotografische Erfolge sind gering und die vor allem kommerzielle und touristisch beworbene Bejagung der majestätischen Tiere schrecken uns ab. Wir werden es nie verstehen... :grumble:

Auch in Schwedens höheren Breiten hat die Bärenjagd begonnen. Dort leben etwas 3500 Tiere, 300 werden jedes Jahr gegen eine Lizenz zum Abschuss freigegeben. Wir meiden diese Gegenden - und es wird mir auch bewusst, dass wir diese Praktiken, aber auch die Problematik einer unkontrolliert wachsenden Bärenpopulation, im "Urlaubs- und Foto-Modus" schlichtweg verdrängt haben.

Gleichwohl haben wir für einen spontanen Aufenthalt die Grenze überschritten und sind zu "meinen "Kuukkelis" gefahren. Nicht explizit für einen "Fototermin", eher für eine Wanderung und um des Erlebens willen. Und siehe da, frühmorgens begrüßten uns drei auf die uns bekannte, liebenswerte Art. Sie flogen neugierig und zutraulich um unser WoMo herum, sobald wir uns bewegten und die Türen und Fenster öffneten. Es war 5.00 Uhr morgens und natürlcih hatte ich Leckereien für sie bereit. Kaum war ich draußen, saßen sie schon auf meinen Händen, Schultern und Kopf. Wir mussten das Fenster schließen, da sie sonst zielgenau in unser WoMo geflogen wären. Natürlich bin ich dann schnell losgezogen, um ein paar Aufnahmen zu machen. Ein schönes und immer wieder überraschendes Erlebnis, sie so unbefangen, frech und zutraulich zu erleben. Ich freue mich schon auf Fotogelegenheiten bei Schnee im Winter, wenn wir auch hierher zurückkehren wollen...

63. Diesen Vogel habe ich schon letztes Jahr gesehen - schön, dass es ihm gutging. Auch der Ansitz vom letzten Jahr war noch da und musste für ein Portrait herhalten... :lol:

09.2021-Schweden-FF-Unglückshäher-2neu-1200.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
(y)

Dann bin ich nachträglich froh, daß das zu meiner Reisezeit - ist aber ca. 20 Jahre her - noch anders war.
Da konnte man sich da oben noch gut frei bewegen.
Oder ich hatte da was nicht mitgekriegt ;).
Nur zur Elchjagdzeit war es besser, aus Wäldern etc. wegzubleiben.
Da ist es dann so wie bei der Wildschweinjagd auf z. B. Korsika.
Da gibts ja auch immer Verluste...

Viel Spaß weiterhin - und daß euch keine Ekschtrem-Wetterkapriolen mit Schneesturm etc. ereilen :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andrea,

ganz großes Kino hier (y), tolle Bilder und ein sehr schöner Reisebericht.
Ich sitze bei einer Tasse Kaffee, schaue aus dem Fenster und träume von Norwegen. :)
Danke für diesen Thread

Grüße Wolfgang
 
Der Unglückshäher ist wieder mal besonders spitzenmäßig(y) es ist wirklich erstaunlich, wie zutraulich diese Vögel sind...
Woher weißt du, dass es sich um dasselbe Individuum handelt wie letztes Jahr?
Übrigens würde ich mich als ornithologisch Interessierter auch über ein paar (NMZ-)Bilder von exotischen Arten wie dem erwähnten Blauschwanz sehr freuen:)
 
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