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Für weitere Antworten geschlossen.
Du erwartest vor allem auch jetzt ernsthaft nicht ebenfalls, dass eine universelle Datenbank gibt in der jeder(!) urheberrechtlich geschützte Inhalt vorhanden ist und mit dem dann von jedem Upload dieser Welt auf jeder beliebigen Plattform abgeglichen wird?!

Nein, aber innerhalb einer Plattform oder Unternehmen sollte das doch wenigstens machbar sein.

Facebook hat doch schon tausend andere Algorithmen die uns ausleuchten, da sollte sowas auch kein Problem sein und wäre endlich mal ein Schutz für Nutzer und Urheber. Finanzieren können sie das ganze dann von den Steuern die sparen weil sie hier ja eh keine bis kaum welche bezahlen ;).
 
In eigener Sache: Die von der EU geplante Reform des Urheberrechts gefährdet die Existenz des DSLR-Forums!

Derzeit bereitet die EU eine Reform des Urheberrechts vor, um dieses an die heutige digitale Gesellschaft anzupassen. Dies ist im Grunde sinnvoll, denn viele der Regelungen sind fast 20 Jahre alt und Heute kaum noch zeitgemäß.

Insbesondere die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke ist für Urheber und Rechteinhaber ein großes Problem, da Werke vielfach genutzt werden ohne dass diese Nutzung vergütet wird.

Hier herrscht ein breiter Konsens in Politik und Gesellschaft dass Urheber eine angemessene Vergütung erhalten müssen, wie dies jedoch geschehen soll, darüber besteht bei weitem keine Einigkeit.

Im aktuellen Entwurf der Richtlinie, über die voraussichtlich Ende März / Anfang April im EU-Parlament abgestimmt werden soll, gibt es insbesondere 2 Artikel die für kleine Unternehmen bzw. Plattformen hochproblematisch sind und dazu führen könnten, dass diese im schlimmsten Fall vom Markt verschwinden werden.

Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen und zu zeigen was die Konsequenzen sein könnten, beteiligt sich das DSLR-Forum mit vielen anderen Foren an einer Aktion:

Am 3. März 2019 werden im DSLR-Forum keine Bilder angezeigt und keine Uploads zugelassen.



Worum gehts denn? Was bedroht die Existenz der Foren?


Artikel 11 ("Link-Steuer")
Hier geht es darum, die Leistung von Presseverlagen zu schützen:
Wird ein Ausschnitt aus einem Pressetext auf verwendet, so sollen diese Presseverlage Anspruch auf eine entsprechende Vergütung erhalten.
Dies wäre z.B. für Fälle problematisch in denen User in Beiträgen kurze Ausschnitte aus News zitieren.

Artikel 13 ("Uploadfilter")
Vereinfacht ausgedrückt verpflichtet Artikel 13 fast jeden Anbieter kommerzieller Webseiten auf denen in großer Menge urheberrechtlich geschützte Werke hochgeladen und öffentlich werden können dazu, für all diese Werke Lizenzen der Rechteinhaber zu erwerben.

In Fällen in denen keine Lizenz vorhanden ist, so sollen die Anbieter verpflichtet werden entsprechende Uploads die gegen Rechte Dritter verstoßen zu blockieren.
Hierbei muss jedoch die Blockade bzw. Löschung immer einer menschlichen Kontrolle unterliegen und die Nutzer müssen eine einfache & schnelle Möglichkeit haben gegen evtl. falsche Blockaden / Löschungen Widerspruch einzulegen.

Falls keine Lizenz vorliegt und ein unzulässiger Upload nicht blockiert wird, so soll der Anbieter für diese Rechtsverletzung voll haftbar sein, dies könnten z.B. bereits bei einem einzelnen Bild mehrere Tausend € sein.

Technische Maßnahmen, sogenannte Uploadfilter, die beim Upload prüfen ob eine Datei evtl. eine Urheberrechtsverletzung darstellt, sind kaum denkbar, müsste doch theoretisch beim Upload mit jedem bereits zuvor irgendwo auf der Welt existierenden Bild abgeglichen werden.
Eine solche Technik existiert schlicht und ergreifend nicht und kann nach Einschätzung von Experten auch niemals zuverlässig funktionieren.
So setzt z.B. YouTube schon seit Jahren ein System Namens Content-ID ein um die unzulässige Verwendung von Musik in Videos zu erkennen, ggf. zu unterbinden und Rechtinhabern die Möglichkeit zu geben an den Einnahmen zu partizipieren.

Auch wenn die Entwicklung des Systems laut Angaben von Google bisher über 100 Millionen $ gekostet hat, so arbeitet dieses oft fehlerhaft und blockiert Inhalte fälschlicherweise oder erkennt korrekt lizensierte Inhalte nicht.
So werden z.B. Gronkh, vmtl. einem der bekanntesten deutschen YouTuber Einnahmen aus Videos vorenthalten weil diese angeblich unlizensierte Inhalte enthalten, Beschwerden bei YouTube – erfolglos.

Die bisherige Rechtslage sieht hier eine Haftung der Betreiber erst ab Kenntnis unzulässiger Inhalte vor („Notice & Takedown“-Verfahren)
Sollte diese neue Regelung in dieser Form in Kraft treten, so wäre dies für uns existenzbedrohend:

Für alle Inhalte (es geht ja praktisch ausschließlich um Bilder) vorab eine Lizenz zu erwerben ist für ein kleines Unternehmen wie uns personell und finanziell in keinster Weise darstellbar, zumal der Gesetzestext völlig offen lässt wie dieser Lizenzerwerb überhaupt funktionieren soll und der Einsatz von (nicht einmal existierenden) Upload-Filter erscheint ebenso unmöglich.
Um unkalkulierbaren Haftungsrisiken zu entgehen bliebe somit in letzter Konsequenz evtl. nur eine völlig oder teilweise Einstellung des Angebots, etwas. Durch Einschränkung oder Abschaffung der Möglichkeit von Uploads.

https://www.youtube.com/watch?v=X9SVf57ii1w

Das ganze wird z.B. hier im Detail genauer erläutert (ist aufgrund der Komplexität des Themas aber leider fast 1h lang).

Unsere aktuelle Bundesregierung hat sich laut Koalitionsvertrag explizit gegen Uploadfilter ausgesprochen:
Eine Verpflichtung von Plattformen zum Einsatz von Upload-Filtern, um von Nutzern hochgeladene Inhalte nach urheberrechtsverletzenden Inhalten zu „filtern“, lehnen wir als unverhältnismäßig ab
Dennoch hat Deutschland den jetzt zur Abstimmung vorliegenden Kompromiss durch eine Einigung mit Frankreich überhaupt erst möglich gemacht und entgegen dem Koalitionsvertrag am 20.02.2019 dem vorliegenden Entwurf im EU-Ministerrat zugestimmt.
Zwar steht in der Richtlinie explizit nichts von Uploadfiltern, dennoch erscheint es aus technischer Sicht keine andere Lösung zu geben um die Anforderungen zu erfüllen.

Okay, das ist blöd für das DSLR-Forum, aber inwiefern betrifft dies mich? Ich habe damit ja nichts zu tun. Wenn ich hier keine Bilder mehr hochladen und ansehen kann ist das ganze sinnlos, dann gehe ich halt woanders hin.

Das ist zunächst einmal natürlich richtig, für den Nutzer ändern sicher erst einmal nicht allzuviel.
Allerdings betrifft diese Problematik nicht nur uns sondern jedes Forum bzw. Plattform und es besteht damit die reale Gefahr dass diese Regelungen, so gut sie auch gemeint sein mögen, letzten Endes dafür sorgen dass die Angebotsvielfalt darunter leidet.

Es könnte also sein dass, auch wenn man eigentlich gerade das Gegenteil bezwecken wollte, gerade die großen Anbieter (YouTube, Facebook, Instagram, etc.) die großen Gewinner sein werden, denn diese internationalen Konzerne haben die nötigen Resourcen um evtl. Filter zu entwickeln und zu betreiben – kleine und mittlere Anbieter könnten auf der Strecke bleiben oder gezwungen sein entsprechende Technologie bei den Branchenriesen einzukaufen und sich somit noch abhängiger von Google & Co. Zu machen als dies bisher ohnehin bereits der Fall ist.

Es sollte nicht sein dass friedlich protestierende Bürger von der EU Kommission als Mob beleidigt werden, dass Politiker E-Mails als Fake Aktion von Google bezeichnen oder gar sämtliche Proteste als Fake-Kampagne der IT-Giganten

Was kann ich tun, damit diese Plattform erhalten bleibt? Wie kann ich euch unterstützen?
Noch sind die og. Regelungen nicht beschlossen und es besteht die Möglichkeit dass diese im EU-Parlament noch abgelehnt wird, hierzu müssen aber ausreichend viele Angeordnete davon überzeugt werden dass der derzeitige Entwurf mehr Probleme verursacht als löst.
Die Abgeordneten vieler Parteien sind da durchaus ablehnend bzw. Fraktionen gespalten – die CDU jedoch ist fast geschlossen für den erzielten Kompromiss.

Was könnt ihr also tun?


 
Nein, aber innerhalb einer Plattform oder Unternehmen sollte das doch wenigstens machbar sein.

Google/Alphabet beweist schon lange wie "gut" und "fehlerfrei" das geht! :ugly:
Aber in dem Laden sind ja auch nur absolute KI, NN, DL und BigData Dilettanten am Werk! Ist halt echt ne kleine Hinterwaldbutze mit bescheidenem R&D Budget und ohne IT und Software Background. :devilish:
Denen hätte man halt nur mal sagen müssen, dass sie für >100 Millionen(!) Dollar gefälligst was fehlerfrei funktionierendes zu entwickeln haben...wie Dumm aber auch, dass denen das vorher keine Sau gesagt hat. :rolleyes:

Davon abgesehen geht es bei dem Entwurf nicht primär um Re-Uploads und ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Per email von Arne Gericke

Pressemeldung
Arne Gericke MdEP bezieht Stellung zu umstrittenen Artikeln der Urheberrechtsreform
In einer offiziellen Stellungnahme lehnt die Partei Bündnis C Uploadfilter und ein EU-weites Leistungsschutzrecht in der jetzigen Form ab.

Die Urheberechtsreform für den europäischen Binnenmarkt lässt nach Abschluss der Verhandlungen in zwei umstrittenen Artikeln die Möglichkeit von Uploadfiltern und eine Einschränkung bei der Verlinkung von Inhalten zu. Dies führte bei vielen Usern zu Empörung. Es kursieren Listen eines Abstimmungsergebnisses aus einem Bericht zum Verhandlungsstand der Reform im September 2018.
„Das ist natürlich nicht das endgültige Abstimmungsverhalten und ich bedauere die Vorverurteilung meiner Kolleginnen und Kollegen sowie meiner selbst, die auf Grund der damaligen Abstimmung nun stattfindet“, stellt Arne Gericke MdEP von Bündnis C klar. Er betont, „dass Artikel 11 und 13 nun so formuliert sind, dass es mittels Uploadfiltern zum Nachteil von kleineren Newsplattformen kommen kann.

Das ist ein Zustand, den wir nicht so stehen lassen können.“
In einer offiziellen Stellungnahme erklärt seine Partei Bündnis C, dass man sich als christliche Partei für ein Internet einsetzt, „das für uns und zukünftige Generationen ein sicherer Ort ist, der für Kommunikation, Gemeinschaft und Kreativität steht, aber auch für wirtschaftliche Fairness. Dabei sollen auch Urheber zu ihren Rechten kommen.“

Artikel 11 verzerrt im Blick auf ein europäisches Leistungsschutzrecht nach Meinung von Arne Gericke MdEP und Bündnis C aber den Wettbewerb. Schon seit Monaten warnen Digitalexperten vor der Umsetzung, da kleine Plattformen ins Hintertreffen geraten können. Laut Golem.de[1] profitiert vor allem der Springer Verlag. In Artikel 13 sieht Gericke eine Gefahr für das freie Internet. Da Plattformbetreiber den hochgeladenen Content verantworten und technische Lösungen zur Kontrolle bieten müssen, werden diese im Grunde zu Uploadfiltern gezwungen. „Das Problem steckt neben der Unzuverlässigkeit dieser Filter auch darin, dass sie für politische Zwecke oder zur Überwachung missbraucht werden könnten“, ergänzt Gericke. „So etwas darf es nach unserer Auffassung in einem freiheitlich-demokratischen Europa nicht geben.“

Die beiden Artikel stehen der digitalen Zukunft eines von Bündnis C unterstützten konföderalen Europa entgegen. „Sie stärken die Großverleger und schwächen die Kleinen sowie die Kreativszene und Journalisten“, heißt es daher in der Stellungnahme. Auch die Rolle der großen Koalition aus CDU und SPD wird angesprochen, die Uploadfilter eigentlich ausgeschlossen hat[2]. „Es ist nicht nachzuvollziehen, dass CDU und SPD nun einen Weg für Uploadfilter sozusagen durch die Hintertür über die EU verhandelt haben“, erklärt Gericke. In der jetzigen Fassung wird Gericke nicht für die Artikel 11 und 13 stimmen.

[1] https://www.golem.de/news/leistungsschutzrecht-so-viel-geld-wuerden-die-verlage-von-google-bekommen-1809-136436.html
[2] https://netzpolitik.org/2019/eu-urheberrecht-verhandler-meisselten-uploadfilter-in-stein/
 
Ich finde eigentlich eine Uploadprüfung gar nicht verkehrt zumal ich selbst schon von Bilddiebstahl betroffen war auf Instagram z.B. und dann umständlich diese Formulare ausgefüllt habe zum entfernen.

Dann viel Spaß mit der aktuellen Fassung von Artikel 13. Dann musst du nämlich - je nachdem, wie die praktische Umsetzung aussieht - auf sämtlichen Plattformen alle deine Fotos hochladen :p. Außerdem bräuchte man irgend eine Form von Eigentumsnachweis. Sonst kommt ein ***** daher und lädt die Fotos, die du z.B. beim Flickr hochgeladen hat und lädt sie bei Twitter/Facebook hoch. Dann viel Spaß dabei, nachzuweisen, dass du der Eigentümer bist. Ich vermute, dass das "geringfügig" mehr Arbeit wäre, als bei ungewünschten Uploads mal ein Formular auszufüllen.

Wenn es demgegenüber eine zentrale Datenbank für alle urheberrechtlich geschützten Material geben sollte - wer weiß, wer das bezahlen soll - dann ist es weniger Arbeit. Aber ehrlichgesagt ist mir - wie in dem anderen Fall schleierhaft, inwieweit man nachweisen soll, dass man Eigentümer des Fotos ist.

Ach ja - laut aktueller Gesetzesvorlage soll übrigens danach noch von einem Menschen geprüft werden, ob die urheberrechtlich geschützten Materialien tatsächlich richtig klassifiziert worden sind. Also ob es nicht per Zitatrecht o.ä. abgedeckt ist. Auf alle Fälle ist danach die Arbeitslosigkeit bei 0 :D (zahlen kann das aber keiner ...).

(...) Softwareentwickler geben die einen entsprechenden Uploadfilter entwickeln und das Vergleichsmaterial könnte über einen "Fingerprint" indiziert werden, welches dann zum Vergleich herangezogen wird.

Das wird so einfach nicht funktionieren. Zumindest bzgl. Bewegtmaterialien und Co.. Es reicht doch völlig aus, wenn du z.B. einen Bildausschnitt nimmst. Oder - bei youtube recht gerne genutzt - das Video hat einen Rahmen mit anderen Videos, oder wird schneller abgespielt oder sonstwas. Da versagt selbst das Content-ID-System von youtube. Und das ist meines Wissens nach der (bisher) beste Filter und hat 100 Millionen $ gekostet. Das gleiche passiert bei Fotos, wenn du nen Wasserzeichen einfügst.

Ich finde das Video von Christian Solmecke sehr gut, in dem er das an dem Beispiel einer Bilderhostingplattform durchspielt. Da zeigt sich nämlich recht schnell, dass Foren dann direkt dicht machen können.

Es wurde wohl vor kurzem ein neuer Artikel geleakt. Es deutet viel vom Verständnis für Demokratie, dass solche Artikel nicht vor den Abstimmungen offiziell publik gemacht werden :grumble:. Dort wird wohl evtl. die "Lizenzabkommen mit allen Urhebern" eingeschränkt. Dann gibts nämlich nette Verwertungsgesellschaften. So richtig klar ist das noch nicht - wenn das aber so kommt, dann hast du ggf. garnichts mehr, wenn jemand dein Foto hochlädt - sondern es ist legal :devilish:.
 
Ein Gedanke der mir grade beim Anschauen des letzten Videos vom Solmecke gekommen ist:

Was passiert eigentlich wenn die in Art. 13 Abs 4 (b) geforderten Sperrdatenbanken geleakt werden und die Daten landen dann alle im Darknet oder sonstigen Kanälen die sich eh einen feuchten Kehricht um geltendes Recht kümmern?! :lol:
Datenbanken von Onlinediensten sind ja bisher auch schon unknackbar.
Was für ein unglaublicher Hackerbait! (Grade bei Filmen und Musik!) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
mir fehlt am meisten eine gesunde Basis für das Internet:
durch die Nutzung desselben für Zwecke wie Identifikation, Handel, ... besitzen wir alle eine virtuelle Identität, die länderübergreifend aktiv ist;
die Erreichbarkeit der Internet-Inhalte gewährt ein sog. Internet-Bowser, der auf einer von den Domain-Betreibern aktuell gehaltenen Datenbank alle Inhalte wertfrei listen und per Recherche ausgeben kann (z. B. Gopher).
Beide Dinge können nur über eine Institution wie z. B. die UN geregelt werden. Europa als eines der technologisch entwickelten Länder würde ich gerne in einer Vorreiter-Rolle dafür sehen.
Leider fehlt mir die Einsicht in solche Aktivitäten, zumindest die Marketing-Kosten dafür scheint man gespart zu haben (oder sie wurden nicht für aktuelle Browser optimert :D).
 
Was haltet Ihr denn betreffend dieses Forum, wenn die User zum Nachweis ihrer Urheberschaft zusätzlich die RAW-Dateien uploaden müssten?

Die könnten dann ja des Speicherplatzes wegen kurzfristig wieder gelöscht werden.
 
Nur ein paar spontane Gedanken dazu

Und wer überprüft das dann? Wie hoch sind die Kosten für den Traffic, Webspace und das ggf. erforderliche technische Hilfsmittel?
Wer stellt sicher, dass die Rohdaten nicht abgegriffen und auf anderen Plattformen zum missbräuchlichen claimens einer Urheberschaft missbraucht werden können?
Wer garantiert somit dann, dass der Uploader auch der echte Urheber und überhaupt berechtigt ist eine Lizenz zu erteilen?

Wenn wir nämlich anfangen Rohdaten in Massen hin und her zu transferieren nur als Upload Nachweis, sind diese als echter Nachweis in einem tatsächlichen Streitfall nämlich irgendwann nichts mehr Wert. (angesichts der div. Datenleaks!)
Zumal RAWs ja auch manipulierbar sind...und die teilweise dazu vorhandenen Verifikationsysteme auch schon lange geknackt...
Bisher sind RAWs ja auch noch vor allem deshalb ein halbwegs guter Nachweis, weil der physische Zugriff darauf bisher zu 99,99% ausschließlich beim Urheber liegt und man es sich im Normalfall spart solche Datenmengen hin und her zu schicken!

Das würde IMHO eh nur bestenfalls helfen 4 (a) zu erfüllen, wenn man gleichzeitig alles blockt wo dieser Nachweis fehlt...und aus (b) und (c) ist man eh nicht raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem bräuchtest du dann ja eh wieder Software, die vergleicht, ob RAW und Upload übereinstimmen (z.B. bei Crops), das ist so trivial auch nicht. Darüber hinaus können in den Fotos ja noch urheberrechtlich geschützte Werke auftauchen - was passiert damit?

Außerdem musst du trotzdem, wenn jemand sagt: He, ich will nicht, dass meine Fotos hier hochgeladen werden können - einen Uploadfilter haben. D.h. wenn z.B. getty images kommt und sagt: He, das hier sind alle Fotos von uns, wir wollen bitte verhindert haben, dass die hier hoch geladen werden - dann nützt dir das nix zu sagen: "Aber wir haben ja nen Schutz mittels Verifikation", falls auch nur ein Bild durchgeschummelt wird (Datenmanipulation z.B. des RAWs).
 
Da geht es eher um sowas:
https://de.wikipedia.org/wiki/Digitales_Wasserzeichen

die unsichtbaren lassen sich aber durch Pixelmanipulationen zum Teil wohl noch vergleichsweise leicht brechen! Zumindest wenn man weiß das es da ist.
Die sichtbaren und Formatfüllenden wie sie bspw. viele Bildagenturen einsetzen sind mittlerweile prinzipiell auch durch DL basierte Pixelmanipulation entfernbar.
https://www.golem.de/news/bildbearb...ernt-wasserzeichen-auf-fotos-1708-129574.html

Es gibt IMHO kein wirklich vollständig Fälschungs- oder Manipulationssicheres Wasserzeichen.
Mit ner Blockchain ließe sich da aber vielleicht was erzeugen....nur ist das auch eher etwas...öhm...overkill.
 
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Es gibt IMHO kein wirklich vollständig Fälschungs- oder Manipulationssicheres Wasserzeichen.
Mit ner Blockchain ließe sich da aber vielleicht was erzeugen....nur ist das auch eher etwas...öhm...overkill.

Wäre doch aber immer noch besser, als zu versuchen mit abstrusen Gesetzen die analoge Welt auf die digitale abzubilden.

Man könnte einerseits sein Bild digital signieren, was beweisen würde, dass eine konkrete Bildversion von einem selbst stammt und dann könnte man die Signatur in einer Blockchain eintragen, was beweisen würde, dass man das Bild zu einem bestimmten Zeitpunkt in den Fingern hatte.
Wenn dann jemand das Bild kopiert, kann er zwar eine neue Signatur erstellen, aber er kann das Bild nicht mehr zu einem früheren Zeitpunkt in der Blockchain eintragen. Urheber ist dann per Definition derjenige, der zuerst in der Blockchain auftaucht.

Das bringt allerdings auch wieder neue Probleme mit sich, da ja vermutlich nicht jeder so etwas nutzen würde und andere demnach massenweise Bilder, die nicht in der Blockchain sind als ihre eigenen ausgeben könnten.

(Ich persönlich bin ja eher der Meinung, man sollte sich an die neuen Gegebenheiten der digitalen Welt anpassen und den Fokus weniger auf das Urheberrecht als auf Services legen. Wenn man in der analogen Welt ohne Aufwand existierende Dinge duplizieren könnte, hätte sich auch nie ein Tauschhandel und eine Wirtschaft wie wir sie heute haben entwickelt. Da wäre es dann wertvoller Dienstleitungen anzubieten und neue Dinge zu entwickeln, die dann eben entsprechend vergütet werden würden)
 
Finde es gut das hier gegen Artikel 13 vorgegangen wird. Die einzige Lösung ist gegen den Artikel zu stimmen und dann neue Abgeordnete in das EU Parlament zu bekommen.

Vorschläge wie Signaturen/Wasserzeichen etc. finde ich aus technischer Sicht auch schon Overkill. Am Ende muss jeder noch ein Bild von seinem Perso und der Tageszeitung mit anhängen :lol:

Das hier manche nicht verstehen was es heißt, wenn ein Bild beim Upload mit "allen" Bildern der Welt abgeglichen werden müsste um sicherzustellen das es nicht bereits unter einer Lizenz steht.. die Formulierung des Artikel ist wirklich wahnwitzig und kann aus keiner technischen Sicht jemals erfüllt werden.

Hat sich jemals einer von denen sagen lassen was für Datenmengen durch das Internet fließen? Wo sind diese "IT Berater" welche Geld dafür bekommen solche Dinge aufzuzeigen.

Hinter dem Gesetzt steckt bereits soviel Lobbyarbeit, da sollte man sich schon mal im EU-Ausland nach neuen Hostern umschauen :lol:
 
Das Ganze wird allmählich wirrer- Mutmaßungen a la "Überwachung wegen Terrorgefahr unter falschen Deckmantel" bis hin zu bereits laufenden Klagen vor Gericht ist einiges dabei.
Muß ich mal via netzpolitik.org und Co. am Abend/WE weiterlesen...
 
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