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Diskussionsthread zum Leitfaden Hochzeitsfotografie

An diesem Tag hat das Brautpaar viel Geld für den Fotografen ausgegeben und kann verlangen, dass es dafür top Fotos erhält. Deshalb finde ich es sehr unangebracht und unfair dem Brautpaar gegenüber wenn Leute, die "nur mal üben" wollen, diesen Tag als einen kostenlosen Workshop zum Thema Hochzeitsfotografie mißbrauchen. Der bezahlte Fotograf wird im Normalfall auch den Gästen die Möglichkeit geben das Brautpaar zu fotografieren, aber einer der die ganze Zeit im Weg herumspringt und stört ist eher kontraproduktiv.
Leute die querschiessen hat man in allen Lagen des Lebens, das ist aber keine grosse Sache, lässt sich notfalls mit einem Machtwort klären.
Wenn ich zu einer Hochzeit als Gast eingeladen bin, verhalte ich mich auch so und lasse die Dienstleister Ihren Job machen (das gilt für mich als beruflichen Hochzeitsfotografen auch wenn ich "privat" zu einer Hochzeit geladen bin, ich mache dann keine Fotos). Für zwei Menschen ist das "Ihr" schönster Tag, das solltet Ihr immer bedenken. Für mich als Fotografen ist der Gedanke der selbe: Ich gehöre mit zu dem Team was dem Brautpaar den Himmel auf Erden bereitet und versuche an dem Tag meinen Beitrag dazu zu leisten.
Na ja, Ich sehe überhaupt kein problem darin, dass Gäste auch Bilder schiessen dürfen. Alles nur eine Frage der Organisation. Wenn da eine Situation kommt, wo nur einer Shooten kann, gibt es jemand aus der Organisation, der auch eine enstprechende Ankündigung macht. Ich hatte nie ein Problem damit.

gruss
 
Danke für den Leitfaden - nachträglich ahne ich also, wie viel Glück ich hatte... :)

Meine Schwester hatte mich bei ihrer Hochzeit gebeten, den Part zu übernehmen.
Ich hatte dort recht blauäugig zugesagt - mit einer Bedingung: Nur wenn noch jemand fotografiert. (Mein Horror war ein nicht zu erkennender Defekt oder schiere Dummheit/Schusseligkeit, der die Bilder ruiniert)
Glück gehabt: Die Sache lief gut....

Was ich im Leitfaden vermisste - oder schlicht übersehen habe: Was ist ein "gutes" Foto. Die Meinungen zwischen dem Fotografen, dem Hochzeitspaar und Omas/Opas/Tanten/Onkel... des Hochzeitspaares variieren da womöglich etwas.... :)
Ich hatte dann versucht verschiedene Varianten zu machen - und meine Schwester verschickte dann auch gezielt jeweils das ihrer Meinung nach "passende" Foto bei den Dankeskarten.

Martin
 
@majoo
Diese Leute könnten ja dann eigentlich per Email mit der Stadtverwaltung heiraten, die Klamotten im Kostümverleih holen und in der Dönerbude essen gehen. Die Hochzeitsfots werden dann im Bahnhof/Passautomat gemacht. Wäre die logische Konsequnz. Was Scorpio da aufschreibt, stimmt schon in den meisten Belangen. Bei traditionellen Anlassen geht die Richtung wieder in Richtung Studio mit sehr gekonntem Posing und perfekter Ausleuchtung. Der Hype DSLR mit Kitglas und Baulampe ohne jedes Können wird auch in den Foren schnell wieder verblassen. Die Marktsegmente sind halt neu aufgeteilt: Billig/Kostnix von PseudoProfis bedient oder für richtig Asche von Denen, die es können. Da zwischen gibt es nichts mehr.

Gruß Rue

wenn ich mir andere Threads hier im Forum anschau, wo Leute "richtig Asche" für ihre Hochzeitsbilder bezahlt haben und nur Schrott bekommen haben, bezweifel ich deine Aussage das es zwischen Passbildautomat und Profi-Fotograf nix mehr gibt. Im Gegenteil, gerade weil gute Kameras auch für Nicht-Profis erschwinglich sind und viele Leute aber einfach das Feeling für gute Bilder haben und damit ungezwungen und locker an die Sache rangehen, wird die Luft für die Profis einfach dünner.
Es wird immer Menschen geben, die das Geld haben ein Profi zu bestellen, aber warscheinlich deshalb, weil sich in ihrem Kreis noch kein "Pseudo-Profi" entwickelt hat. Es nur eine Frage der Zeit. Es wird auch immer Menschen geben die vom Ergebniss eines Fotografen entäuscht sind, egal ob Profi oder Amateur.
Überleg doch mal, alleien dises Forum hat mehrere Tausend Mitglieder, alle beschäftigen sich mehr oder weniger mit der Fotografie. Das sind keine RitschRatschKnipser sondern Leute die Ihre eigene Ergebnisse hinterfragen. Es ist sicherlich nur ein Bruchteil davon Profifotograf, der ausschlieslich von seinen Fotos lebt. (Sollte man mal ein Umfrage machen)

Auch wenn du dich in deiner Einleitung auf ironischer Weise über die Betroffenen lustig machst, würde ich mal darüber nachdenken wieviel Frauen ihr Hochzeitskleid wirklich leihen und in der einfachen Wirtschaft feiern und nicht im Steigeberger oder Maritim. Ich denke jemand der im Monat 1400.- Netto für die Familie hat, bezahl an seiner Hochzeit keine 400.- für einen Fotograf.

majoo
 
@majoo

Was mir praktisch bei jedem Thread zur Hochzeits- oder Portraitfotografie auffällt, ist der fast reflexhafte Nachsatz, wie grottenschlecht die s.g. Profifotos sind. Es gibt da sicher Stilblüten, aber im proportional umgedrehten Verhältnis zu den in den Foren gefeierten Bildern. Was ich einfach sagen will: Die DigiCam macht keine Bilder, sie ist ein Werkzeug und führt das aus, was eingestellt wird. Gute Menschenphotos, s.g. Portraits, sind das schwierigste Genre der Photographie und sind per noch so großem Technikeinsatz nicht befriedigend realisierbar, außer in einer Reportage, die aber gekonnt sein muß. Hochzeitsbilder sind das ganze x 2.
Gute Portraits setzen für mein Verständnis ein Höchstmass an praktischer Psychologie, Menschenkenntnis- und Steuerung, absolute Sicherheit der formalen Gestaltung und blinden Umgang mit der eingesetzten Technik voraus. Offene Blende, Reprobeleuchtung und Menschen in entsprechender Verkleidung als Staffage sind mir in beiden Lagern zu wenig. Gute Portraits, egal welcher Sorte, erzeugen das, was Menschen von Sachen unterscheidet, nämlich Gefühl, gleich in welche Richtung. Und das realisiert weder die Cam noch die CD mit 500 Dateien drauf. Andererseits ist das Anspruchsdenken der Konsumenten so im freien Fall, das fast nur noch Masse für Billig zählt, in allen Geschäftsfeldern.

Gruß Rue
 
@majoo

Was mir praktisch bei jedem Thread zur Hochzeits- oder Portraitfotografie auffällt, ist der fast reflexhafte Nachsatz, wie grottenschlecht die s.g. Profifotos sind.
Hier ist eher das Gegenteil der Fall, der fragende wird nach aller Regel der Kunst entmutigt, auch wenn der Gedanke dahinter, der richtige ist.
Es gibt da sicher Stilblüten, aber im proportional umgedrehten Verhältnis zu den in den Foren gefeierten Bildern. Was ich einfach sagen will: Die DigiCam macht keine Bilder, sie ist ein Werkzeug und führt das aus, was eingestellt wird. Gute Menschenphotos, s.g. Portraits, sind das schwierigste Genre der Photographie und sind per noch so großem Technikeinsatz nicht befriedigend realisierbar, außer in einer Reportage, die aber gekonnt sein muß. Hochzeitsbilder sind das ganze x 2.
Gute Portraits setzen für mein Verständnis ein Höchstmass an praktischer Psychologie, Menschenkenntnis- und Steuerung, absolute Sicherheit der formalen Gestaltung und blinden Umgang mit der eingesetzten Technik voraus. Offene Blende, Reprobeleuchtung und Menschen in entsprechender Verkleidung als Staffage sind mir in beiden Lagern zu wenig. Gute Portraits, egal welcher Sorte, erzeugen das, was Menschen von Sachen unterscheidet, nämlich Gefühl, gleich in welche Richtung. Und das realisiert weder die Cam noch die CD mit 500 Dateien drauf. Andererseits ist das Anspruchsdenken der Konsumenten so im freien Fall, das fast nur noch Masse für Billig zählt, in allen Geschäftsfeldern.
"Masse für billig", kommt leider von Leute die es besser wissen und machen sollten; nämlich den Menschen zu zeigen, was Qualität ist, sichtbare und spürbare Qualität,. Hier sind also die Dienstleister gefragt, nur die Eitelkeit ist wie so oft im Weg.

Das mit der Lobhudelei von grauenhafte Bilder in Foren und Communities ist auch wahr, und die Folgen dramatisch, jeder fühlt sich zum Newton oder Amsel berufen, und glaubt jeden Auftrag annehmen zu können. Auch durch übertriebene Höflichkeit, bei dem bekannte einem nicht kränken wollen, wenn sie einem offenbaren, wie schlecht man ist und alles toll finden.
Man sollte selbstkritisch sein und nicht einfach darauf bauen, dass andere das toll finden, was wir machen. Es ist wie mit dem Essen, egal wie schlecht es ist, werden die Leute sagen, sehr schmackhaft und unübertroffen (die Frage ist nur worin ;) )

Ich stimme dir also vollkommen zu in der Hinsicht, dass Wedding keine leichte Aufgabe ist, und man von sich aus in der Lage sein sollte beste Qualität abzuliefern unabhängig von dem was die Leute sagen, und dazu sind die Websites erfahrene Shooter ein guter Leitfaden. Nicht jeder kann es, auch wenn manche das nicht gerne hören oder glauben ein Tutorial würde sie zum Wedding-Shooter des Jahres machen. Das beste Tutorial kann kein Talent ersetzen.

gruss
 
Was mir bei (fast) jedem Thread zur Hochzeits- und Portraitfotografie auffällt ist, daß die sich dabei zu Wort meldenden Profis fast ausschließlich bemüht sind, dem Fragesteller sein Vorhaben auszureden bzw. die schlechten Bilder schon voraussehen, die ein Hobbyfotograf zwangsweise produziert, weil ihm die tiefe technische und psychologische Ausbildung und die jahrelange Berufserfahrung fehlt, ohne die ein gutes Bild unter keinen Umständen möglich ist.

Ich kann mir gut vorstellen, daß die wachsende "Konkurrenz" durch Hobbyfotografen bei den Profis natürlich nicht gerne gesehen wird. Bei manchen Hobbyfotografen ist es auch offensichtlich, daß sie der Aufgabe nicht gewachsen sind. Über den Anspruch, den jemand an seine Bilder hat und dann "nur" einen Hobbyfotografen beauftragt, ist auch schon hinlänglich diskutiert worden, sodaß ich das hier nicht wieder aufgreifen möchte.
Ich würde es begrüßen, wenn jemand, der vor der Aufgabe steht, eine Hochzeit zu fotografieren, zwar auf die Schwierigkeiten hingewiesen wird. Aber warum muß immer mit allen Mitteln versucht werden, es im auszureden ? Liebe Profis, gebt doch bitte ein paar Tips, wie man so eine Aufgabe erfolgreich bewältigt. Die Warnungen können ja trotzdem mit dabei sein.

Damit ein Hobbyfotograf nicht zur Konkurrenz wird, könntet ihr ja eure Profi-Bilder auch mal daraufhin prüfen, ob sie nicht noch besser sein könnten. Dann bleibt auch euer Abstand zu den Hobbyfotografen gewahrt.
 
Ich würde es begrüßen, wenn jemand, der vor der Aufgabe steht, eine Hochzeit zu fotografieren, zwar auf die Schwierigkeiten hingewiesen wird. Aber warum muß immer mit allen Mitteln versucht werden, es im auszureden ? Liebe Profis, gebt doch bitte ein paar Tips, wie man so eine Aufgabe erfolgreich bewältigt. Die Warnungen können ja trotzdem mit dabei sein.
Genau das macht der Leitfaden doch. :confused:
 
@majoo

Was mir praktisch bei jedem Thread zur Hochzeits- oder Portraitfotografie auffällt, ist der fast reflexhafte Nachsatz, wie grottenschlecht die s.g. Profifotos sind. Es gibt da sicher Stilblüten, aber im proportional umgedrehten Verhältnis zu den in den Foren gefeierten Bildern. Was ich einfach sagen will: Die DigiCam macht keine Bilder, sie ist ein Werkzeug und führt das aus, was eingestellt wird. Gute Menschenphotos, s.g. Portraits, sind das schwierigste Genre der Photographie und sind per noch so großem Technikeinsatz nicht befriedigend realisierbar, außer in einer Reportage, die aber gekonnt sein muß. Hochzeitsbilder sind das ganze x 2.
Gute Portraits setzen für mein Verständnis ein Höchstmass an praktischer Psychologie, Menschenkenntnis- und Steuerung, absolute Sicherheit der formalen Gestaltung und blinden Umgang mit der eingesetzten Technik voraus. Offene Blende, Reprobeleuchtung und Menschen in entsprechender Verkleidung als Staffage sind mir in beiden Lagern zu wenig. Gute Portraits, egal welcher Sorte, erzeugen das, was Menschen von Sachen unterscheidet, nämlich Gefühl, gleich in welche Richtung. Und das realisiert weder die Cam noch die CD mit 500 Dateien drauf. Andererseits ist das Anspruchsdenken der Konsumenten so im freien Fall, das fast nur noch Masse für Billig zählt, in allen Geschäftsfeldern.

Gruß Rue

jetzt blei' doch mal auf dem Boden.
Natürlich kann man in die Anforderung eines Fotografen alles mögliche reinpacken. Er muss können: "Psychologie, Menschenkenntnis- und Steuerung, absolute Sicherheit der formalen Gestaltung und blinden Umgang mit der eingesetzten Technik " etc...
Aber wo kommen wir da hin wenn nur noch der optimalste, fast göttliche Fotograf die moralische Berechtigung für solche Weddings hätten?
Ich sehe ja auch, dass es Profis gibt, die einfach das i-Tüpfelechen bringen zum Starfotograf, aber wenn wir diese Messlatte verwenden, dann kann hier die Hälfte der Profis einpacken und schon mal den Gürtel enger schnallen.
An meiner eignen Hochzeit habe ich vom Profi Bilder machen lassen. Zu der Zeit war ich selbst noch nicht so ambitioniert. Auf jedem Bild sieht man den Träger des BH's meiner Frau. Der Fotograf hat aber Rang und Namen hier im Ort und ist sehr gut im Geschäft. Wo bleibt da der legitimierte Profi?
Nochmals, es gibt super Profis, die ausser Blende und Belichtungszeit auch noch ein Duzend andere Faktoren beim Shooting im Auge behalten und uns alle dadurch mit super Bilder bereichern, aber es gibt ebenso Semi-Profis, die auf hohem Nivau arbeiten und viele Hochzeitspaare druch ihre Bilder glücklich machen. Und diese Zahl steigt.
Ein Freund will mir ständig weis machen , das er mit seinem Jaguar viel entspannter und angenehmer am Ziel ankommt als andere. Das mag ja stimmen, doch unter den vielen Millionen Autofahrern gibt es bestimmt ein paar die wären endlos glücklich das Ziel im Passat zu erreichen, statt zu Fuss.

majoo
 
jetzt blei' doch mal auf dem Boden.
Natürlich kann man in die Anforderung eines Fotografen alles mögliche reinpacken. Er muss können: "Psychologie, Menschenkenntnis- und Steuerung, absolute Sicherheit der formalen Gestaltung und blinden Umgang mit der eingesetzten Technik " etc...
Aber wo kommen wir da hin wenn nur noch der optimalste, fast göttliche Fotograf die moralische Berechtigung für solche Weddings hätten?
Soweit ich ihn lesen konnte, war das auch so nicht gemeint.
Ich sehe ja auch, dass es Profis gibt, die einfach das i-Tüpfelechen bringen zum Starfotograf, aber wenn wir diese Messlatte verwenden, dann kann hier die Hälfte der Profis einpacken und schon mal den Gürtel enger schnallen.
An meiner eignen Hochzeit habe ich vom Profi Bilder machen lassen. Zu der Zeit war ich selbst noch nicht so ambitioniert. Auf jedem Bild sieht man den Träger des BH's meiner Frau. Der Fotograf hat aber Rang und Namen hier im Ort und ist sehr gut im Geschäft. Wo bleibt da der legitimierte Profi?
Vom Profi erwartet man oft eine überragende Qualität, obwohl man ihn eigentlich zum Photographieren bezahlt. Er bekommt ja kein Erfolgs- bzw. Qualitätshonorar. In dem Bereich kommt der Ruf nicht unbedingt nur von der Qualität der Arbeiten. Man neigt in der heutigen Gesellschaft dazu schnell Leute auf einem Podest zu heben, ob sie es wirklich verdienen steht auf einem anderen Blatt.

Was ist ein Starfotograf, einer der Stars fotografiert oder einer der selbst eins ist oder beide, das zweite als Folge des erstens Teils. Die meistens Portraits von Stars sind wirklich unspektakulär und technisch, Bildgestalterisch keine Revolution, aber mit der Entsprechenden Medienkraft oder Mundpropaganda wird daraus was besonderes, was nichts mehr mit photographischen Können zu tun hat.
Nochmals, es gibt super Profis, die ausser Blende und Belichtungszeit auch noch ein Duzend andere Faktoren beim Shooting im Auge behalten und uns alle dadurch mit super Bilder bereichern, aber es gibt ebenso Semi-Profis, die auf hohem Nivau arbeiten und viele Hochzeitspaare druch ihre Bilder glücklich machen. Und diese Zahl steigt.
Genau das ist ja was der Unterschied ausmacht, das was über die Parameter hinausgeht. Und da braucht man sogar kein High-ends Tools.
Ein Freund will mir ständig weis machen , das er mit seinem Jaguar viel entspannter und angenehmer am Ziel ankommt als andere. Das mag ja stimmen, doch unter den vielen Millionen Autofahrern gibt es bestimmt ein paar die wären endlos glücklich das Ziel im Passat zu erreichen, statt zu Fuss.
Ich hatte mal eine ä. Diskussion mit meinem Bruder, ich sagte ihm mir ist egal ob Golf oder Benz, wenn die Sitze eine entsprechende Qualität haben, tut sich da nicht viel in Sachen Komfort. Manche Menschen brauchen sowas um sich besser als andere zu fühlen und nicht weil sie ein Jaguar schön finden. ;)

gruss
 
Ich traue den meisten Menschen hier auch zu hochwertige Hochzeitsfotos zu machen, doch der Beruf des Profis ist halt noch etwas mehr als ein paar tolle Fotos zu machen. Wie man im Leitfaden sieht gehört ne ganze Menge Organisation dazu, es ist nicht unbedingt nur die Erfahrung welche Blende ich Einstelle, sondern wie ich auf eine Situation reagiere. Beispielsweise, ist auch nicht drinn, der ganze Zeitplan hat sich um ne 1/2 Stunde verschoben, das Brautpaar ist nervös und will die Fotos schnell hinter sich bringen. Wir machen das zum Spass, wir haben alle Zeit der Welt, aber da, Bräutigam nervös, Brautvater am rumnörgeln, was macht man?

Und das ist in allen Berufen so. Ich kenne z.B. auch viele Hobbyköche, ein Freund der Koch ist sagte mal, viele von denen können besser kochen im Vergleich zu mir, doch ob sie auch 30 Gerichte gleichzeitig so hinbekommen das jeweils eine Tischbestellung zur gleichen Zeit ausgeliefert werden kann - ob sie dann noch wenn etwas schief geht die Situation retten können, das wage ich zu bezweifeln. Und wie man im Leitfaden sieht, hier geht es nicht um eine einfache "Kneipenhochzeit", sondern um etwas mehr. Und ich denke wenn man sich den Leitfaden durchgelesen hat und das Brautpaar kennt, weiss man was für Erwartungen gestellt werden. Das hat nichts mit Bange machen zu tun, sondern mit Vorbereitung, sich auf Stresssituationen einzustellen und dann ungefair zu wissen was man machen muss.

Schönen Abend
Kai
 
Halloerstmal
Da ich nicht so der Peoplefotograf bin, weigere ich mich standhaft (seit 25 Jahren) als "Profi" auf Hochzeiten von Verwandten und Bekannten zu fotografieren.
Die Möglichkeit auf Familienfeieren aller Art als Privatmann persönlich-emotionale Fotos zu machen, sehe ich für mich als Möglichkeit an, in dem Genre zu üben und meine oft bescheidenen Ergebnisse zu verbessern.
Die Kommunion meines Neffen war solch ein willkommener Ansatz.
In der Kirche herrschte kollektives Fotoverbot, und es wurde gefilmt mit Kopiekaufoption für alle Eltern. Ich war dann der Einzige, von der Familie, der die Muße hatte Kircheneinzug und- Auszug, Glückwünsche der Verwandten, Gruppenfoto der Familie und mit den Paten und anschließend während des Sekt-Kaffees zu fotografieren. Besonders meine Schwägerin freute sich riesig über die Bilder der festlich gedeckten Tische und die Detailaufnahmen von Gestecken, Gedecken etc. bevor die Meute einfiel.
Habe da besonders gelernt, daß die guten Ergebnisse entstehen, wenn man weiß, wei die Abläufe geplant sind bzw. wenn man mit der Feiermanagerin ( meist Schwester, Freundin o.ä.) vorher Absprachen trifft und sich ausgiebig zusammen setzt und die Fotoerinnerungen plant - genauso, wie alles andere.
Bei solchen Tagen findet das, was nicht geplant ist auch nicht statt.

@majoo
diese verflixten BH-Träger...
Je nach Ausschnitt des Kleides machen die aber auch was sie wollen, möchte nicht als Fotograf jedesmal Hand an die Braut legen müssen. Das kann dann die Mutter oder Schwester besser - wenn sie denn ein Auge darauf hat.

Zur Erinnerung an eine schöne Hochzeit benötigt man keine 500 Bilder.
Eher schon 25-75 stimmige Darstellungen des Tages, die auch in einem Album Platz finden. Als Highlight 12 beste Großdrucke.
Auch das sollte man vorher mit den Verantwortlichen absprechen.
Welche Ereignisse müssen dokumentiert sein?

Auch Prosi haben mal schlechte Tage und nicht jeder Profi kann mit jeder Gesellschaft.
Ein Freund von mir der staändig Hochzeiten fotografiert, hatte mal eine Hochzeit eines Bundeswehroffiziers vor sich und die Schwester wies ihn im Vorfeld darauf hin, das die Herren Soldaten oft sehr steif erscheinen, obwohl sie das nicht seine. Er müsse also unbedingt beim Gruppenfoto durch auflockernde Sprüche die stimmung anheizen, sonst gäbe es eine Katastrophe.
Gesagt, getan.
Als die Gruppe Auftsellung genommen hatte (die Herren in Sonntagsuniformen) , hatte er die Damen sehr schnell gelockert.
Er forderete nun die Herren in den KVB-Uniformen (KölnerVerkehrsBetriebe - Nahverkehsdiensteister) auf sich doch etwas familiärer zu geben.
Eisige Stille - bis alle Frauen in unbändiges Gelächter ausbrachen, in das glückendlich auch die Herren einfielen.
Dank dieses Tritts in den großen Fettnapf sind ihm sehr erfrischend untypische Gruppenfotos gelungen.
Auch diese enstanden von einer 5-stufigen Trittleiter herab, natürlich mit Stativ.

Gruß Ralf
 
postet doch bitte ein Paar Beispielbilder (links) von den sg. Profis der Hochzeitfotografie! Ich möchte mal sehen wofür die 600 euro kassieren :)
 
Und ... wo ist das Problem???

Hallo - Ihr.

Erstmal Skorpio: klasse! Danke!

@all :) das ist ja lustig, schon wird nicht mehr über Skorpios Beitrag diskutiert, sondern darum, ob jetzt die Profis oder die Hobbies oder die ambitionieren Amateure oder die Semiprofis oder oder oder ...

Ne Geschichte am Rande ...
ich singe noch in einem Chor. Laienchor mit Anspruch und Niveau. Da ist vor jedem Konzert die Frage: wird es aufgezeichnet, von wem wird es aufgezeichnet. Profi ist zu teuer, können wir uns aus verschiedenen Gründen nicht leisten und ist auch nicht angemessen.
Gründe sind: wenn die Aufnahmen offiziell verkauft werden, dann wollen die Künstler wieder mehr Kohle, außerdem wird aus einer professionellen Aufnahme von einem ambitionierten Laienchor auch kein Profichor.
Amateuraufnahme ist dann doch eher ernüchternd. So bleibt eben der ambitionierte Laienaufnehmer, der dann eben was nebenher verdient. Das ist keine Konkurrenz zum Profi, denn den könnten wir uns nicht leisten - es würde dann eben keine Aufnahme gemacht.

Ich gehe manchmal am Ausstellungsfenster vom Meisterfotografen vorbei wo Hochzeitsfotos ausgestellt sind. Dann denke ich "u - eins schrecklicher als das andere".

Es gibt so viele verschiedene Hochzeiten. Es gibt ja auch Paare die heiraten inkognito - was ist dagegen einzuwenden?

Es gibt Paare, die brauchen unbedingt einen Rolls und ne Frisur für Soundsovielhunderteuronen und die Hochzeitstorte mindestens vom teuersten und feinsten und die teuerste Lokalität ist eben grad gut genug. Da wäre es ja schon daneben, wenn da der Nachbar oder Arbeitskollege mit der Cropknipse und dem Kit anrücken würde die er vor zwei Wochen aus dem Medi*markt geholt hat. Also - so what - jedem das seine.

Mein Bruder hat letztes Jahr geheiratet. Sie haben sich entschieden *keinen* Profi zu engagieren. Die Kohle hätten sie vielleicht schon gehabt, aber sie wollten nicht. Es hätte also auch nichts genützt wenn ich gesagt hätte dass ich ihnen den Fotografen zahle. In einem etwas unbedachten Moment habe ich mich angeboten zu fotografieren. Kurz darauf habe ich es bereut, da ist mir klar geworden was ich für eine Verantwortung auf mich genommen habe. Da war es aber schon passiert und ich hatte den "Auftrag". Ich muss zugeben, es war etwas tollkühn und ich kann daher alle (!!!) Ausführungen von Skorpio nur unterstreichen.

Ich habe glücklicherweise in paar Tipps von einem befreundeten Profi bekommen - und berücksichtigt. So habe ich in der Kirche analog auf Negativ fotografiert. An der Untergrenze der nötigen Technik gearbeitet und es ist auch nicht alles so gelungen wie ich es gerne gehabt hätte. Dafür sind die Bilder authentisch - naja, so wie der selbstgebackene Kuchen eben anders (nicht schlechter ober besser) schmeckt als der Kuchen vom Konditor. Ich würde heute einiges anders machen, besser organisieren, bei den Aussenaufnahmen den Regen abstellen und die Kirche heller beleuchten, mehr Speicher mitnehmen, mir besseres Material (vor allem lichtstarkes und gutes Glas, aber eben auch den externen Blitz) zulegen, mich auch hier und da mehr durchsetzen.

Was ich noch ergänzen kann: wenn man als Freund oder Bekannter fotografiert, hat man auch einen gewissen Heimvorteil. Man kennt viele der Hochzeitsgäste und so ist der Umgang miteinander persönlicher, entspannter. Man kann sich auch mal als Gast in die Menge mischen und so den ein oder anderen Schnappschuss einfangen. Dafür hat der gute Profi mehr Übung eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, wählt aufgrund seiner hoffentlich guten Ausbildung und reichen Erfahrung das geeignetste Licht und die beste Lokalität.

Niemals würde ich Auftragshochzeitsfotografie gegen Geld durchführen - nicht nur weil ich keinen Meisterbrief habe, sondern weil ich es nicht kann. Gefälligkeitshalber *nur*, wenn die beiderseitigen Intentionen und Möglichkeiten und Risiken genau abgesprochen sind. Und auch nur, wenn sich sonst niemand anderes findet, der es besser machen würde als ich.
Es gibt Paare, für die sind die perfekten Hochzeitsbilder das wichtigste einer Hochzeit. So einen Dienst würde ich dann nicht einmal gefälligkeitshalber machen. Und auch nicht gegen Geld.

Was aus den Hochzeitsbildern von meinem Bruder geworden ist? Wir hatten noch viel Spaß damit, wir leben beide (und alle Familienmitglieder und Freunde) damit, dass sie hier und da kleine Schwächen zeigen. Vielleicht würden wir es nächstesmal anders machen - aber das wünscht man ja keinem Brautpaar und wird in diesem Fall auch nicht nötig sein. Das ist das wichtigste an einer Hochzeit (finde ich jedenfalls ...) und deswegen bin ich auch stolz auf die Bilder.

Ämmm - ist unwahrscheinlich, dass hier Bilder erscheinen - wegen Persönlichkeitsrechten und so - egal ob von Profi oder von Amateur.

Gruß von Wolfgang
 
der "Leitfaden" ist zwar ganz nett, aber viel wichtiger als Blende, Zeit, Linse und Filter ist das Auftreten und das menschliche Verhalten.

Eine 10.000 Euro Ausrüstung macht keinen zum Profi bei Hochzeiten. Das sichere, ruhige und professionelle Auftreten ist es, was einen Amateur zum Profi macht. Keine Hektik, keine Unsicherheit zeigen.

Bedenkt, dass der Hochzeitsfotograf in der Regel einer der Menschen ist, die dem Brautpaar am ganzen Hochzeitstag am nächsten ist. Hier hat man auch die Aufgabe auf die Braut beruhigend einzuwirken, mit Tipps zu helfen etc.

Den meisten Gästen (und potentiellen späteren Kunden) bleibt genau so ein Auftreten im Gedächtnis.
 
Ich fotografiere seit über 10 Jahren regelmäßig auf Hochzeiten. Nicht professionell und nicht für Geld, sondern in der Verwandschaft und bei Freunden. Es hat sich rumgesprochen, die Bilder und die Art, wie ich mich bei den Feierlichkeiten verhalte kommen gut an und so werde ich immer wieder gefragt, ohne dass ich es von mir aus anbiete.
Man sollte sich der Verantwortung schon bewusst sein, es ist ein einmaliges Ereignis im Leben und da muss man ein paar besondere Maßnahmen treffen. Mehrere Akkus für Kamera und Blitz, Kamerazweitgehäuse, Ersatzspeicherkarten, Absprache mit dem Brautpaar, dem Pfarrer usw. alles Dinge, die für mich dazugehören.

Kommenden Freitag ist es wieder soweit... Eine standesamtliche Hochzeit mit Reitern. Und da ich ja eigentlich eher in der Tierfotografie zuhause bin und viel Pferdefotografie mache, werden auch schöne Portraits von den Tieren erwartet. Bei sowas immer schön die Möhren in die Fototasche packen... :)

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
@Heiko: ....wie war die Hochzeit? ....magst a paar Bilder zeigen? :rolleyes:




Wie siehts aus mit Gruppenfotos? Hat jemand Tipps zur Aufstellung/Posen?
 
@Heiko: ....wie war die Hochzeit? ....magst a paar Bilder zeigen? :rolleyes:

Die Hochzeit war klasse, besonders die ca. 20 Pferde, die mit Reitern auf dem Hof vor dem alten Standesamt versammelt waren, machen sich auf den Fotos gut. Wetter hätte ein bisschen besser sein können, aber wenigstens hat es nicht geregnet. Jetzt kommt noch in 3 Wochen die Feier, auf die ich mich auch schon sehr freue. Über ein paar Vorabbilder hat man sich schon sehr gefreut, ich muss sie aber noch bearbeiten. Wie fast immer kommen die Bilder, die ich mit längerer Brennweite unbemerkt und aus größerer Distanz von bestimmten Szenen gemacht habe am besten an.

Ein Pferd hat mir übrigens eine gute Portion Pferdesch..ße auf meiner Fototasche abgesetzt. Ich nenne es mal eine Verkettung unglücklicher Umstände... :lol: Zum Glück handelt es sich um eine alte Tasche und ich habe sie schon einigermaßen sauber beommen. Und da wir selber ein Pferd haben, ist mir der Geruch wohlbekannt...:)

Hochzeitsbilder sind eine private Angelegenheit auf denen Leute zu sehen sind von denen ich nicht weiß, ob sie sich gerne im www. sehen würden und daher zeige ich sie grundsätzlich nicht im Netz.

Gruß
Heiko
 
Ein Pferd hat mir übrigens eine gute Portion Pferdesch..ße auf meiner Fototasche abgesetzt. Ich nenne es mal eine Verkettung unglücklicher Umstände... :lol: Zum Glück handelt es sich um eine alte Tasche und ich habe sie schon einigermaßen sauber beommen. Und da wir selber ein Pferd haben, ist mir der Geruch wohlbekannt...:)

:lol: ......tja, sowas passiert. :D



Hochzeitsbilder sind eine private Angelegenheit auf denen Leute zu sehen sind von denen ich nicht weiß, ob sie sich gerne im www. sehen würden und daher zeige ich sie grundsätzlich nicht im Netz.

Gruß
Heiko

das versteh ich natürlich!
 
Die Anleitung finde ich im großen und ganzen gut.
Erschüttert bin ich nur darüber, dass auf allgemeine Verhaltensregeln hingewiesen wird, die für mich als Mensch selbstverständlich sind, wie z.B. der Verzicht auf Alkohol, und ein netter Umgang mit den Gästen.:eek:
Oh Zeiten oh Sitten.:eek:

Grüße Benitha;)
 
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