Hallo,
wir haben schon einige bebilderte Reiseberichte gemacht- teils nur für uns und enge Freunde, teils für einen etwas breiteren Kreis, so wie du es vorhast. Außerdem haben wir auch schon in einigen Vorträgen dieser Art gesessen.
Deshalb noch ein paar Hinweise über das rein technische hinaus:
es gibt zwei Möglichkeiten dein Thema zu gliedern:
- chronologisch (Vorbereitung, Ankunft, Reiseverlauf, Abreise) oder
-thematische Zusammenfassungen (kurze Einführung zur Reise allgemein und dann z.B. Themenschwerpunkt lokale Kultur, besondere Naturhighlights etc)
Je nach Länge der geplanten Präsentiation bietet sich auch eine Mischung beider Formen an.
Einer der langweiligsten Vorträge, in denen ich saß, betraf eine Radreise quer durch die Alpen - chronologisch geordent, kaum Untergliederung durch bestimmte Heraushebungen oder "Kapitelunterschriften" wie z. B. eine schematische Karte, die den Reiseverlauf und den "akutellen" Standort zeigte.
Einer der besten Vorträge, in denen ich saß betraf eine Radreise entlang der kompletten deutschen Grenze: die Präsenatation war in Blöcke a 10-15 min aufgeteilt, vor jedem Block gab es eine verbale Einführung/Erläuterung von fünf Minuten, im Bilderblock selbst gabs auf das Thema abgestimmte Musik. Es gab Blöcke wie: Reiseinformationen(Dauer, Kosten, Ablauf etc), besondere alte Bäume, Energiegewinnung (Windkraftparks, Braunkohlegewinnung etc) und mehr.
Das was wir bislang selbst erstellt haben, war natürlich nicht so aufwendig, wie die Profipräsentationen, die ich eben nannte: aber angesichts von Erfahrungen in unserer Jugend (1 1/2-2 Stunden Diapräsentation der Eltern oder deren Freunde/Bekannte, die zu durchleiden waren) haben wir uns folgendes zueigen gemacht und fahren damit ganz gut:
Bei sehr langen Reisen unterteilen wir so, dass "Kapitel" von etwa 10-15 Minuten Länge entstehen. Die Kapitel sind in sich abgeschlossen und wir bzw. diejenigen, denen wir das zeigen können entscheiden, welches und wieviele Kapitel sie sich ansehen möchten. Alle Kapitel fangen mit einer schematischen Karte an, die zeigt, wo sich das ganze abspielt und in der Präsentation sind immer wieder Bilder von Hinweistafeln/Ortschildern etc. zur Untergliederung. Die Kapitel sind mit (passender) Musik unterlegt.
Bei kürzeren Reisen machen wir nur einen Block, achten aber darauf, dass dieser 25 (max. 30 Minuten) nicht überschreitet- hier untergliedern wir ebenfalls mit schematischen Karten etc. und wechseln in der Regel auch mehrfach die Musik. Eine dieser Präsentationen haben wir auch vor größerem Publikum (ca. 20 Personen vorgeführt) da haben wir dann auch mal an einigen geeigenten Stellen für kurze Erläuterungen unterbrochen, so dass dazwischen immer wieder Zeit für die Zuschauer blieb die Bilder ungestört auf sich wirken zu lassen.
Wir "dampfen" die Anzahl der Bilder bei solchen Zusammenstellungen massiv ein: aus urprünglich 500 Aufnahmen bleiben vielleicht noch 100 übrig...
Bei der Musik, die wir verwenden, achten wir i.d. Regel darauf, dass diese gleichmäßig "dahinplätschert". Ist es aber doch mal ein Titel mit "dramatischeren" Zuspitzungen, versuchen wir die Bilderreihenfolge so festzulegen, dass es chronologisch noch passt, aber das Bild dann der Stimmung der Musik entspricht.
Falls du auch Musik verwenden willst- bitte checken, ob und welche Möglichkeiten am Präsentationsort bestehen- nicht überall reicht die Leistung der Beamer aus oder ist ein zusätzliches Soundsystem vorhanden- bei 30 Personen steigen die Anforderungen ja etwas.
Bei der eventuellen Auswahl der Musik bitte auch an die Urheberschutzrechte/Gema denken: sobald es eine öffentliche Veranstaltung ist, will die Gema Geld, es sei denn man nutzt von vorneherein Gema-freie Titel (da lässt sich per Internetsuche eine ganze Menge finden).
An Software haben wir entweder Magix benutzt (kostet, ist sehr umfangreich, bietet superviele Einstellungmöglichkeiten z.B. die Bildanzeigedauer einzeln festzulegen, braucht aber auch einiges an Einarbeitung) und kürzlich auch mal den kostenfreien Movie Maker (unter Windows 7; weniger Einstellmöglichkeiten aber dafür auch einfacher zu bedienen) ausprobiert.
Gruß Lifeviewfan