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Mittelformat Fuji GFX

Ich überlege ebenfalls eine GFX (wahrscheinlich 50R und Mitakon 65/1.4) anzuschaffen, überwiegend für Portraits. Hat jemand Erfahrungen mit adaptiertem Voigtländer 40/1.2? Bei Flickr sind einige Bespiele zu sehen und die Bildwirkung ist bei Ganzkörperportraits ziemlich gut.
 
Ich hatte das mal im Fotoladen adaptiert. Eine Vignette gibt es, aber nichts, was mich damals gestört hätte.
Insgesamt ein tolles Objektiv, aber bei 40mm würde ich (fast) immer das Sigma Art bevorzugen – genial gutes Objektiv. An der 50R allerdings sehr kopflastig sicherlich.

Wenn dir das 65mm Mitakon zusagt, schau dir auch mal das neuere 80mm Mitakon an.
 
Ich überlege ebenfalls eine GFX (wahrscheinlich 50R und Mitakon 65/1.4) anzuschaffen
So charmant die "R" aufgrund ihres Gehäuseformats auch ist - wenn Adaptieren manueller Linsen im Vordergrund stehen soll, würde ich heutzutage nicht mehr unter der 50s II einsteigen.
Es sei denn, es geschieht alles vom Stativ aus oder man hat eine extrem ruhige Hand.
Die GFX 50s II hat im Gegensatz zur "R" einen IBIS, einen sehr guten noch dazu, der somit auch das Sucherbild beim Fokussieren stabilisiert.
Mein Ausschuss ist mit dem Umstieg auf stabilisierte GFXen (50s II, 100s) ggü der "R" dramatisch zurückgegangen.
 
So charmant die "R" aufgrund ihres Gehäuseformats auch ist - wenn Adaptieren manueller Linsen im Vordergrund stehen soll, würde ich heutzutage nicht mehr unter der 50s II einsteigen.
Es sei denn, es geschieht alles vom Stativ aus oder man hat eine extrem ruhige Hand.
Es stimmt schon, die 50R sollte man zumindest beim Gebrauch von Shiftobjektiven wie alle anderen Kameras auf ein Stativ setzen. Bei mauellen Sachen muss man das ausprobieren. Ich habe sie gekauft, weil ich sie günstiger als eine S haben konnte und habe das bisher auch nicht bereut. Die 50S II hatte Fuji damals noch nicht in der Pipeline; von der 100S war Anno 2019 auch noch nicht die Rede, wenn ich mich recht erinnere. Durchaus aber von der ersten 100er, die mir aber zu groß, zu schwer und zu teuer war.
Die GFX 50s II hat im Gegensatz zur "R" einen IBIS, einen sehr guten noch dazu, der somit auch das Sucherbild beim Fokussieren stabilisiert.
Mein Ausschuss ist mit dem Umstieg auf stabilisierte GFXen (50s II, 100s) ggü der "R" dramatisch zurückgegangen.
Der fehlende Stabi der R ist bei bestimmten Motiven natürlich ein Malus, was klar ist. Immerhin geht das mittlerweile, wenn man auf neueres umsteigt. Ich werde wahrscheinlich nächstes Jahr auf eine 100S aus zweiter Hand umsteigen, so ist zumindest der Plan.

BTW: Wer Makros aufnehmen will und das günstig braucht, sollte mal das Pentax 645 (M oder F nach Gusto oder Preis) 4/120 antesten. Ich nutze eines und bin zumindest an meiner 50er sehr zufrieden damit. Das macht sich gut, weil mit einem T/S- Adapter auch Shiften und vor allem Tilten geht.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
+1 für das Pentax 645 A 120mm Makro.

Das FA lohnt in meinen Augen nicht. Hatte beide und es gab keinen Unterschied in der optischen Qualität. Wohl aber beim manuellen Fokussieren. Der Fokusring des FA ist einfach nur pummelig einzustellen – typisch für die ersten AF-Objektive von damals.

Zur 100s: Kann mir gut vorstellen, dass eine gebrauchte 100s nächstes Jahr für maximal 2500,- zu haben ist. Deren Preisverfall ist ja das ganze Jahr über schon extrem.
 
+1 für das Pentax 645 A 120mm Makro.
Sign. Auch im Vergleich zum GF 120, das ja ohne Zusatz nur auf 1:2 kommt.
Das FA lohnt in meinen Augen nicht. Hatte beide und es gab keinen Unterschied in der optischen Qualität.
Logisch, ist ja die selbe optische Rechnung.
Wohl aber beim manuellen Fokussieren. Der Fokusring des FA ist einfach nur pummelig einzustellen
Was meinst Du denn damit? Ich finde, er ist im Vergleich mit dem manuellen 120er viel zu leichtgängig - also wolltest Du "F"ummelig (daher ja auch das "F" in FA) schreiben?
 
Genau, die Autokorrektur fand pummelig wohl forumsgerechter 😄

Und der Hinweis, dass die FA Variante optisch im Ergebnis keine Unterschiede bringt, war deshalb, da manch einer auf den Gedanken kommen könnte, dass sich das jüngere FA besser schlägt.
 
da manch einer auf den Gedanken kommen könnte, dass sich das jüngere FA besser schlägt.
Nur wenn man evtl. noch eine 645 N (II) oder D oder Z damit betreiben will.
Oder es deshalb wie bei mir eh noch rumliegt. Hatte schon darüber nachgedacht, das gegen das rein manuelle A auszutauschen.

Was man aber über beide Pentax 645 (F)A 120/4 wissen sollte:
Die sind tatsächlich als Makro für den Nahbereich optimiert, also als genereller Teleersatz nicht perfekt, da in Unendlichstellung offenblendig vor allem zu den Ecken weich(er).
Die 120/4er haben ein Floating Element, deshalb ist das Auflagemaß kritisch. Der Adapter sollte daher exakt maßhaltig sein. 70,87mm - 26,70mm = 44,17 mm. Sollte man kontrollieren und ggf. zurückschicken, wenn zu kurz (was leider häufig der Fall ist). Oder mit passenden Shims selber aufpimpen.
 
Nur wenn man evtl. noch eine 645 N (II) oder D oder Z damit betreiben will.
Oder es deshalb wie bei mir eh noch rumliegt. Hatte schon darüber nachgedacht, das gegen das rein manuelle A auszutauschen.
DAs würde ich nicht tun. Es könnte ja sein, dass dich da noch was reitet und irgendwann nochmal eine Pentax mit Autofokus kaufst...
Was man aber über beide Pentax 645 (F)A 120/4 wissen sollte:
Die sind tatsächlich als Makro für den Nahbereich optimiert, also als genereller Teleersatz nicht perfekt, da in Unendlichstellung offenblendig vor allem zu den Ecken weich(er).
Die 120/4er haben ein Floating Element, deshalb ist das Auflagemaß kritisch. Der Adapter sollte daher exakt maßhaltig sein. 70,87mm - 26,70mm = 44,17 mm. Sollte man kontrollieren und ggf. zurückschicken, wenn zu kurz (was leider häufig der Fall ist). Oder mit passenden Shims selber aufpimpen.
Eigentlich sollte der Adapter in erster Linie nicht zu lang sein, damit man sicher auf Unendlich fokussieren kann. Sagt meine Erfahrung. Soll heißen: Wenn das Auflagemaß 1/100stel mm kleiner ist, ist das nicht sooo kritisch. Ist es länger, kann man nicht mehr auf Unendlich fokussieren. Was bei einem zu kurzen Adapter sein kann, ist dass die Entfernungsskala auf dem Objektiv nicht mehr genau passt. Im Nahbereich sollte das die Bildqualität eher nicht beeinflussen.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sollte der Adapter in erster Linie nicht zu lang sein, damit man sicher auf Unendlich fokussieren kann.
Er sollte weder zu lang, noch zu kurz sein.
Im Nahbereich sollte das die Bildqualität eher nicht beeinflussen.
Doch, leider. Gerade wegen des starken Auszugs. Das Floating Element ist auf die exakte Einhaltung des Abstands zur Film-/Bildebene angewiesen.
Es werden beim Fokussieren Linsen zu anderen Gruppen tlw. gegen die vermeintliche Verstellrichtung bewegt, so dass alle Relationen untereinander stimmen müssen.
BTW hat man auch mit vielen Zooms genau das selbe Problem, dass nicht maßhaltige Adapter Einfluss auf die BQ haben können.
 
Er sollte weder zu lang, noch zu kurz sein.

Doch, leider. Gerade wegen des starken Auszugs. Das Floating Element ist auf die exakte Einhaltung des Abstands zur Film-/Bildebene angewiesen.
Es werden beim Fokussieren Linsen zu anderen Gruppen tlw. gegen die vermeintliche Verstellrichtung bewegt, so dass alle Relationen untereinander stimmen müssen.
BTW hat man auch mit vielen Zooms genau das selbe Problem, dass nicht maßhaltige Adapter Einfluss auf die BQ haben können.
Ich versuche gerade, mir das visuell vorzustellen, um ein Bild dafür zu entwickeln. Die Floating Elements hatte ich da nicht auf dem Schirm, weil sowas in der Objektivaltersgruppe, in der ich momentan unterwegs bin, doch eher selten ist. Hab mal nachgesehen: Das 120er Pentax hat in der Tat einen derartigen Linsensatz. Mit meinem Kipon- Adapter passt es bisher aber, soll heißen, es ist problemlos. Mal sehen, wie das mit der geplanten 100er im nächsten Jahr wird. Vielleicht habe ich da noch mein seliges Micro- Nikkor im Kopf gehabt. Das hatte nur einen Klotz, der sich im gesamten Tubus hin- und herbewegte...

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Ich versuche gerade, mir das visuell vorzustellen, um ein Bild dafür zu entwickeln. Die Floating Elements hatte ich da nicht auf dem Schirm, weil sowas in der Objektivaltersgruppe, in der ich momentan unterwegs bin, doch eher selten ist.
BTW vagabundiert nicht nur ein Linsenelement, sondern lt. Beschreibung wohl auch noch unabhängig davon die Blendenebene.
Leider sind über Ricoh bzw. Pentax nicht mehr alle Infos zum System 645 verfügbar, daher so: https://fovi.no/objektiv/pentax-645-fatning/smc-pentax-fa645-macro-120mm_1
 
Auch wenn sie zum Tilten und Shiften weniger Spielraum bieten als die 645 und 67 Objektive, kann ich nur nochmal die Canon TSe Modelle empfehlen. Insbesondere das 50mm 2.8 und das 90mm 2.8. Das 135er ist auch super, aber da war mir der Fokusring schon zu leichtgängig. Dennoch eine tolle Optik. Und das 50er ist einfach kompromisslos gut. Grade an der GFX ein wunderbares Objektiv. Und alles Makros.
 
Wenn wir gerade bei 50mm Tilt/Shift sind, könnte man auch das neue 7Artisans mal erwähnen. Es wird zwar vom Hersteller als APS-C-Objektiv bezeichnet, ist aber laut Tests auch im Kleinbild voll shiftbar und der Bildkreis sollte somit auch für Fuji GFX zumindest in Normalstellung ausreichen. Natürlich erreicht es nicht das Niveau der Canon TS-E-Objektive, aber für aktuell gerade einmal 240 Euro wird da schon einiges geboten.

Bezüglich meiner Systementscheidung tendiere ich momentan doch eher wieder zu Kleinbild. So eine Fuji GFX 50R hätte schon Charme (erinnert mich auch sehr an meine analoge "Texas Leica"), aber so wirklich können sich die "kleinen" 50-Megapixel-MF-Kameras technisch von High-End-KB nicht absetzen und man muss doch einiges an Kompromissen in Kauf nehmen. Man hat schon etwas den Eindruck, dass sich das so wirklich erst mit den 100-Megapixel-Kameras lohnt. Da ist es wohl besser, erst mal bei Kleinbild zu bleiben und in Objektive zu investieren, wenn dann später der Wunsch nach Mittelformat da ist, kann man zumindest die Shift-Objektive immer noch weiterverwenden.
 
Wenn wir gerade bei 50mm Tilt/Shift sind, könnte man auch das neue 7Artisans mal erwähnen. Es wird zwar vom Hersteller als APS-C-Objektiv bezeichnet, ist aber laut Tests auch im Kleinbild voll shiftbar und der Bildkreis sollte somit auch für Fuji GFX zumindest in Normalstellung ausreichen. Natürlich erreicht es nicht das Niveau der Canon TS-E-Objektive, aber für aktuell gerade einmal 240 Euro wird da schon einiges geboten.
Ich würde das lassen. Sowas liegt dann irgendwann und meistens sehr schnell nur noch ungenutzt im Schrank und rostet ein, weil man dann doch auch ein bicchen was von den vielen Pixeln als Auflösung im Bild sehen möchte.
Bezüglich meiner Systementscheidung tendiere ich momentan doch eher wieder zu Kleinbild. So eine Fuji GFX 50R hätte schon Charme (erinnert mich auch sehr an meine analoge "Texas Leica"), aber so wirklich können sich die "kleinen" 50-Megapixel-MF-Kameras technisch von High-End-KB nicht absetzen und man muss doch einiges an Kompromissen in Kauf nehmen. Man hat schon etwas den Eindruck, dass sich das so wirklich erst mit den 100-Megapixel-Kameras lohnt. Da ist es wohl besser, erst mal bei Kleinbild zu bleiben und in Objektive zu investieren, wenn dann später der Wunsch nach Mittelformat da ist, kann man zumindest die Shift-Objektive immer noch weiterverwenden.
Es geht nicht allein um den "Charme" der Kamera(den ein technisches Gerät eigentlich nicht hat), sondern um Dinge wie einen größeren Pixelpitch, die oft sorgfältiger hergestellten Objektive und den "kleinen Unterschied in der Erscheinung" des fertigen Bildes, der aber nicht immer sichtbar wird. Einige meiner Bilder aus Fujis X-T5 könnten durchaus als Mittelformat durchgehen. Ich hätte übrigens auch gerne eine 100er Texasleica. Interessanterweise habe ich z.B. den gegenüber den S- Modellen fehlenden Handgriff nie vermisst. Nur hatte ich früher auch nur selten einen Daumenschoner(Manche sagen auch Motor dazu) an meinen Nikons.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Ich hätte übrigens auch gerne eine 100er Texasleica.
Ja, eine 100R mit IBIS wär nicht schlecht. Keine Nasenfettabdrücke am LCD mehr. 🐽
Handgriff war bei der 50 R auch nicht mein Problem, wohl aber mE die Position des Auslösers direkt an der Vorderkante, was ich in Kombination mit dem nicht vorhandenen IBIS als Quelle vermehrter Verwacklung identifiziert habe.
 
Vllt. kommt eine digitale Texasleica ja tatsächlich in nicht allzu ferner Zukunft:

 
Vllt. kommt eine digitale Texasleica ja tatsächlich in nicht allzu ferner Zukunft:

Möglich ist das; aber ich will nicht noch länger als bis zum nächsten Jahr warten. Es wäre auch denkbar, dass sowas wie eine X100 mit größerem Sensor dabei herauskommt. Wenn man irgendwas kompaktes braucht, ist so eine Kamera durchaus eine gute Idee. Das Objektiv könnte man sich dabei auch als Pancake denken. Zumal sich die X100VI ja ganz gut verkaufen soll, wie ich verschiedentlich gelesen und gehört habe. Am liebsten hätte ich das gerne noch als klassisch- modernen Falter wie weiland das Ding von Cosina/Voigtländer(Hieß die nicht 667?), die ich auch mal sehr interessant fand. Wegen des relativ großen Negativformats, ihres relativ geringen Gewichts und ihrer Kompaktheit.

@Gammarus: Was deinen Entwurf angeht, solltest du dich vertrauensvoll an die Fujianer wenden. Die haben eventuell Verwendung dafür;-)

Gruss aus Peine

wutscherl
 
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