Vielleicht ist das Studio auch nur ein Raum mit ner Baulampe, dann ist es völlig egal was du für eine Kamera kaufst, denn mehr als Schnappschüsse die man mitjeder kamera machen kann ist damit eh nicht möglich.
Ja, mit der richtigen Ausrüstung kann man das lernen. Aber ein paar gute Bücher und Workshops kosten schon mehr als dein Budget für Kamera und Objektiv.
Wenn man Fotografie lernen will, kann man so anfangen:
Die Adams- Trilogie, alle zusammen bei etwa 200.
Ein bis zwei Bücher über Beluchtungstechnik, etwa 100.
Je mindestens eines über Digitalfotografie und Grundsätzliches sowie Bildbearbeitung.
Dann sollte man lesen: Alles, was einem an Fotografenportfolios in die Finger kommt. Spiegel, GEO, Stern abonnieren. Modemagazine abonnieren. Koch- und Automagazine abonnieren(wegen der externen Einflüsse). Galerien besuchen. Egal wie alt und egal was das fotografiert worden ist. Ein bisschen Wissen über Fotografiestile und -Geschichte ist auch noch sinnvoll.
Ganz grob macht allein das mindestens einen oder zwei Tausender, weil man das nicht ausleihen, sondern selbst besitzen sollte. In Papierform, damit das immer gegenwärtig ist. Sonst ist das Gesehene und Gelernte schnell vergessen. Diese Kosten kommen aber nicht am Stück, sondern nach und nach.
In meinen Augen: Fotografieren beginnt man als Hobby bzw. Leidenschaft. Und daraus wird man irgendwann Profi und kann damit Geld verdienen. So wie jemand der gerne kocht mal irgendwann Koch wird, dem man dann aber nicht mehr erklären muss was ein Topf ist.
Und gerade Modefotos sind schon sehr speziell und nicht einfach. Man ist Profifotos gewöhnt, und alles andere wirkt lächerlich.
Damit mal eben mit Winzbudget anzufangen weil man muss oder nur das will ist in meinen Augen blanker Irrsinn.
Ganz genau. Wenn man ein Winzbudget hat, sei es aus Geiz oder anderen Gründen, fängt man nicht mit Mode an, sondern kauft was eher Billiges und fängt erstmal bei einem eher anspruchslosen Lokalblatt an, stapelt ein bisschen Geld und geht allmählich zum nächsten Schritt über. Aber anfangen sollte man immer, indem man das als Hobby betreibt und das Sehen und einen eigenen Stil entwickelt. Du bist nicht Helmut Newton und ich bin nicht Edward Weston; einfach um mal zwei Namen zu nennen.
Geht es nur um Sachaufnahmen diverser Kleidung für das Internet, kann man sich aber anfangs durchaus mit einem oder zwei Bauscheinwerfern und einer Bridgekamera auf einem Stativ behelfen, wenn es nicht anders geht und man vorsichtig ist.
Nur müssen wir auch das wissen, weil man Modefotografie als Begriff sehr weit fassen kann.
Gruss aus Peine
wutscherl