Nun gibt es einen kurzen Zwischenbericht, falls jemand vlt. ähnliche Gedanken hat oder an dem Vergleich Interesse hat.
Momentan fotografiere ich parallel mit der 70D und der X-T4, ist etwas unentspannt, aber so bekomme ich viele 1:1 Vergleiche. Wobei das auch wieder schwierig ist, oft sind die Bilder unterschiedlich belichtet.
Bisher hatte ich das 16-80 auf der X-T4, hier hat mir aber die (mir bekannte) Blende 2,8 gefehlt, die ich bei Canon habe durch das Sigma 17-50 2,8. Das 16-80 ist zwar ein fantastisches Objektiv, ich bin nun jedoch zum Tamron 17-70 gewechselt, hier durchgehend f2,8 zu haben ist schon eine tolle Sache.
Insgesamt ist der Eindruck folgender: Die Fuji macht in ca. 20-30% der Situationen Bilder, die ca. 20-30% "besser" sind, sprich weniger Rauschen, mehr Dynamikumfang, mehr Schärfe (dadurch besser crop-bar). Das spricht auf jeden Fall für die X-T4.
Auch sind die jpgs der Fuji richtig gut, da muss man oft kaum noch viel machen.
Für die Canon 70D spricht momentan, dass der Autofokus für mich angenehmer ist, entweder, weil ich ihn schon so gut kenne, oder weil er einfach öfter trifft und dort scharf stellt, wo er soll - hier muss ich bei der Fuji öfter mal manuell fummeln und nachstellen, das nervt etwas. Außerdem braucht die Nachbearbeitung am PC bei Fujibildern um einiges länger, keine Ahnung, woran das liegt, der schnellste ist mein PC jedenfalls nicht. Bei den RAWs der Canon muss ich zwar auch ein bisschen warten, aber bei weitem nicht so lange. Und natürlich die ganze Ausrüstung und "native" Objektive, die ich für Canon schon habe.
Schwierige Entscheidung auf jeden Fall, letztlich wird es auf folgendes hinauslaufen: Fuji + 17-70 + EF-XF-Konverter kostet mich ca. 2000 Euro (eher mehr), und das Ganze für ca. 3 von 10 Bildern, die um ca. 1/3 qualitativ besser sind. Hmmm