dann verstehst Du wohl das Konzept von APS-C nicht. Und wenn die APS-C mehr Pixel wie ne Sony A7III hat und ein kaum schlechteres Rauschverhalten, dann bleibt nicht mehr soviel für Vollformat. Ich verstehe das Konzept einer 24MP Vollformat nicht, viel zu wenig Pixel.
Das Konzept von APS-C bestand darin, einen maximal großen Sensor zu am Markt vertretbaren Preisen anbieten zu können, der die bestehenden für KB gerechneten Objektive wenigstens annähernd bedienen zu können. Die nächst größere Variante, APS-H, stieg massiv im Preis. Vollformat schien anfänglich wirtschaftlich nicht machbar zu sein. Das einzige 'Konzept' hinter APS-C ist die Verwaltung von Mangel. Dem Mangel an Sensorfläche. Je machbarer Vollformatsensoren wurden, um so mehr haben sie die kleineren Modelle von oben verdrängt. Augenscheinlich ist der KB-Sensor so billig geworden, dass er zum Standard in der Mittelklasse wird. Canon hat mit der RP die 1k-Grenze unterschritten. Im Grunde gibt es noch zwei Einsatzkonzepte für kleine Sensoren: Sehr günstige Modelle oder sehr kompakte Modelle.
Große Kamera, kleine Kamera - es gibt Leute die wollen so eine große Kamera in der Hand haben. Da geht es doch nicht um Gehäusegröße.
Das sehe ich auch so. Wenn ich jetzt ein Freund der großen Kamera bin, warum soll ich denn dann die Kröte des Krüppelsensors aus den DSLR-Gründertagen schlucken? Gerade beim Pentax-K-Bajonett wird doch dieser Mangel deutlich, das extrem rückwärtskompatibel ist. Seit IstD, K10, ... lebt man zähneknirschend mit dem drecks Cropfaktor, der einem den Bildkreis abschneidet. Ging nicht anders, die Macht des faktischen. Das ist aber Geschichte. Wozu denn heute in einer 2k-Euro-Kamera in dem Formfaktor diesen Krüppelsensor? Selbst wenn der technisch aufgeblasen ist.
Für die Zielgruppe hat Pentax die kleinsten DSLR`s entwickelt, z.B: die KS-1 - kleiner als die Canon 100 oder wie die hieß vor ca. 5 Jahren oder die KP.
Ja, da macht der noch Sinn! Im Billomodell, wo es auf jeden Euro ankommt. Und auf den Platz. Könnte es nicht aber sein, dass es eine breitere und begeistete Kundschaft gibt, die gerne eine hochwertige und sehr kompakte DSLR hätte?
Wieso bedient man nicht die Leute, die gerne was in der Hand halten, mit dem Vollformat und die anderen mit einer sehr wertigen, sehr kompakten APS-C-DSLR. Die wäre nämlich eine echte Alleinstellung. Ich möchte nicht wissen, wie viele Fuji-Kunden die Kröte EVF schlucken, weil sie gerne eine kleine Retro-Systemkamera haben möchten.
Ich schaue mir die Primes von Pentax an. Das sind echte Edelteilchen, die kosten richtig Geld, aber das gönnt man sich gerne als solventerer Herr, da hat man was Schönes in der Hand. So, und was mache ich jetzt damit? Entweder stecke ich sie an die Tupperdose K-S1, oder an das Baukastensystem einer Küchenmaschine anmutende Ding KP, oder an den fetten Klotz K3. Gibt es eigentlich jemanden bei Pentax, der sowas wie ein Produktkonzept hat?