stelle die Daten zu den neuen Stativbeinen aus einem anderen Thread -
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=12443343#post12443343 - auch hier in diesen Sammelthread (arbeite das aber jetzt nicht extra um, bitte die eingeschränkte Lesbarkeit zu entschuldigen):
Zitat von minni.maus
"Hallo zusammen,
wie immer danke ich für eure zahlreichen Antworten, euer Input hilft mir sehr weiter! Durch das angesprochene Novoflex Triopod bin ich innerlich etwas durcheinander geraten, da es mir ausgesprochen gut gefällt. Weiß jemand mehr zur von miclindner angesprochene neue Version, die auf der Website noch nicht abgebildet ist? "
Antwort - Gestrichen: (... was willst Du wissen ?) hatte Deinen Post übersehen ... werde umgehend darauf antworten
Deine Fragen:
"Novoflex Triopod ... Der Reisebericht (danke für den Link!) fällt ja sehr positiv aus"
Ja ...
"die Möglichkeit auch bodennah arbeiten zu können durch die kurzen Minibeinen, scheint mir perfekt zu sein für meine Anforderungen. "
- mit den Minibeinen kommt man auf einen Bodenabstand von 5 cm (4,7), mit den neuen langen Beinen je nach Version zwischen 5 und 7 cm (meist 6,5). Man muss also nicht zwingend auf die Minibeine ummontieren (was natürlich Zeit spart). Die Minibeine sind unabdingbar für ein Anlehnstativ, für Montagen im Auto, wenn man in der Botanik nicht zuviel kaputt machen will oder kann (z.B. Botanischer Garten), der "Standkreis hat mit den langen Beinen (4 Segm. alte Version) einen Durchmesser von 126 cm, mit den Minibeinen nur von 23,5 cm (s. dazu Bilder in der Quadropod-Systembroschüre pdf).
"die kurzen Beine scheinen auch sehr stabil zu sein"
- der Hersteller gibt für die langen Beine (n.V.) zusammen mit dem Triopod 25 Kg Lastgewicht an (es kann sein, dass ein Kugelkopf das aber nicht hält und dann entscheidet natürlich dessen Maximallast; bitte beachten: mit den 5-Segment-Reisestativbeinen sind es nur 10 Kg), die MiniLeg-Makro-Beinen sind aber nach Labortest praktisch unverwüstlich, da gibt der Hersteller 40 Kg Lastgewicht an
"gibt es dabei einen Unterschied zu den auf der Website angeführten Version (TrioPod mit 3-segmentigen Aluminiumbeinen TRIOA2830) und falls ja welchen? "
Natürlich, hängt aber von der Version ab; beim A 2830 handelt es sich um ein 3 Segmenter mit 2 Drehverschlüssen (Kennung 30, hinter der 28 verbirgt sich wahrscheinlich der Segmentdurchmesser ?) in Aluminiumausführung (A), in der alten Ausführung war das Packmaß 62 cm (max. Beinlänge 156), in der neuen ändert sich Folgendes:
- Beinlänge 60 cm (unter Vorbehalt), 495 g (vorher 480, wahrscheinlich wegen der neuen Gummikappe), max. Beinlänge kenne ich noch nicht, max. Stativhöhe damit aber zumindest 151 cm (vorher hatte ich mit den 4-Segmentern 154)
- Drehklemmen verbessert, angeblich weniger Durchbiegen bei vollem (!) Auszug in der Waagegerechte (Anstellwinkel 60 und 88 Grad, nur dann wird das wirksam, nicht aber bei 20 und 40 Grad, es fällt auch nicht auf, wenn man die Beine zusammengeschoben spreizt, was die REgel ist), das muss ich aber erst testen !
- Spikegummifuß nicht mehr zum Drehen; man dreht jetzt die (Gummi)Kappe ab und legt sie weg (bin ich nicht so begeistert), dafür rutschen die Füße weniger als vorher auf glatten Böden (das machte sich aber nur bei glatten Böden im Innenraumbereich, wieder nur bei flachen Beinrastwinkeln und ausgezogenen Beinen bemerkbar)
- der Spike selber kann jetzt abgenommen werden (vorher verklebt), Zubehör kommt dann am Bein in ein 3/8 Innengewinde (vorher wurde es auf den Spike aufgedreht über M10-Gewinde, man hat jetzt also mehr zu schrauben)
- der Hauptunterschied, warum man vielleicht besser die neuen Beine nehmen sollte: verwendet man ein Bein mit den Drehspikes als Monopod, konnte es vorkommen, dass man auf Holzparkettböden einen Schaden produzierte, da sich der Spike je nach Maßtolleranz auf einen 1/2 mm nicht in den Gummifuß eindrehen ließ (auf einen Preisnachlaß beim Händler wird man wohl nicht mehr hoffen können, es gibt von den ("alten") Beinen kaum noch Lagerbestände beim Hersteller); Nachteil der Neuen: Man hat im Zweifel 3 Gummikappen unterzubringen, dieses Prinzip haben aber jetzt auch andere Hersteller so umgesetzt
ABER: Am stabilsten (gilt jetzt nur für Leute, die Tierfotografie mit Supertelebrennweiten machen) sind immer noch die 3-Segmenter in Alu (auch schneller aufzustellen, dafür aber längeres Packmaß und mehr Gewicht), dafür ist das auch die günstigste Version.
" Kugelköpfe ... Muss man bei diesen eine Schnellwechselplatte noch dazukaufen? " - Ja, immer (auch bei den teuren), es passen aber auch Platten einiger anderer Hersteller, allerdings kann man dann (meist ?) nicht die Schutzvorrichtung gegen versehentliches Herausrutschen sichern (im Bietebereich des Forums mal schauen)
"Gibt es zwischen diesen Kugelköpfen und den Modellen von Sirui (k-20, k-30) Unterschiede? " - Ball und NQ haben keine Friktion; die Sirui haben für Makros z.T. einen meiner Meinung nach schlechten (da zu großen) Wert für die Feststelldrift (Verschiebung des Bildausschnittes beim Festziehen der Kugel); einen Kugelkopf würde ich aber vor Kauf immer mit meinen Geräten vorher testen, da hilft alles Geschreibe nichts ...
"Das Triopod und den CB3 würde ich wohl nehmen wenn Geld keine Rolle spielen würde, kostet aber dann knappe 700€. "
Daher gibt es jetzt so viele verschiedene Beine (7 + 1 Minibeintyp + Wanderstock); ich würde mir mal zusammenrechnen, welches Packmaß ich am besten Transportieren kann und wie stark der Gewichtsvorteil von Carbon für mich ausfällt (Stativgesamtgewicht mit den neuen 3-Segmentern 1800 g bei Alu, 1460 bei Carbon) und ob mir das den Aufpreis wert ist; ansonsten geht das Stativ (im Set mit den Makrobeinen !) nämlich bei 330 los (Kopf natürlich extra).
"Und [günstiger] zb das Velbon Rexi L und dazu der CB3 kosten rund 470€. Aber ob es Sinn macht, den quasi Profi Kugelkopf auf dieses Stativ? "
Das Velbon ist auch gut, aber es ist ein Reise bzw. Kompaktstativ, kein "Vollstativ" (und das Triopod schafft die 150er Höhe ohne anfällige Mittelsäule, es hat nämlich keine). Das sollte man in einen Vergleich mit einbeziehen.
Eigentlich muss man sich auch überlegen, ob man die Umbaumöglichkeiten des Novoflex benötigt, denn diese Flexibilität lässt sich der Hersteller natürlich bezahlen.
Das Velbon (wir sprechen vom Ultra Rexi L ?) hat zudem einen besonderen Mechanismus zum Festziehen der Beine (ich habe damit keine Erfahrungen und würde das vor Kauf gut ausprobieren):
http://www.youtube.com/watch?v=fxCjQgo-PCU
Sonstige
technische Daten des Velbon (Triopod in Klammern):
Packmaß: 45 cm
(als 4-Segmenter in Alu oder Carbon 47 cm, max. Arbeitshöhe dann 125 cm; als 4-Segmenter Typ-II in Alu oder Carbon 54 cm, max. Arbeitshöhe dann 149 cm, als teures 5-Segmenter in Carbon 35,5 cm)
max. Stativhöhe: 138,5 / 162,5 cm
(je nach langem Bein n.S. 106 - 125 - 149 oder 151 cm, das Velbon erreicht 162 cm nur mit voll ausgezogener Mittelsäule und voll ausgezogenen 5 Beinsegmenten ... unbedingt Labortestbericht dazu ansehen)
Beinsegmente: 5
(das Triopod in der 5 Segmenter-Ausführung ist beim Packmaß nochmal um 10 cm kürzer, aber deutlich teurer, beim Packmaß von 47 cm bekommt man 4-Segment-Beine, was ich immer stabiler finde als 5)
schenkelanschläge: 3
(beim Triopod hat man 4 Winkel: 20/40/60/88 Grad, Bodenhöhe je nach Beintyp 4 - 6.5 - 7 cm, beim Velbon 9,5 ?)
Belastbarkeit: 5,5 kg
(das sind immer Herstellerangaben; Novoflex gibt für die langen Beine Lastgewichte von 10 - 25 Kg an je nach Bein, für die allerdings sehr kurzen Makrobeine 40 Kg)
Mittelsäule: teilbar
(Triopod: keine Mittelsäule, dafür näher am Boden, Mittelsäule muss nicht umgesteckt werden)
Material: Aluminium, Gewicht: 1700 g inkl. Kopf
(Triopod: in Alu 1800 bis 1600 g, aber ohne Kopf, in Carbon 1460 - 850 g, mit Minibeinen 490 g)
"Weiters kann ich noch nicht einschätzen wie oft ich das Stativ verwenden würde, geplant ist es allerdings oft für Makro, Wandern, Reisen - da hatte ich mein jetziges Stativ in letzter Zeit daheim gelassen, weil das Arbeiten damit eigentlich nur mehr genervt hat"
Das Makro-Triopod mit den Minibeinen kann man immer mitnehmen, da es komplett zerlegt in jede Rucksackecke passt (ich trage es auch mit Karabiner am Gürtel).
Man kann für Bergwanderungen dann auch 3 x STASET 30 cm Stangen mitnehmen als Verlängerung der Minileg-Beine (wenn einem die neuen 5 Segmentbeine noch zu schwer sind, Stativ wiegt damit 850 g, diese Beine gibt es aber bisher leider nur in der teuren Carbonausführung) und setzt noch das Zubehör TRio-CC auf (ergibt nochmal 10 cm variable Schnellverstellung). Mit den STASET-Alu-Stangen hat man ein sehr kleines Packmaß, für Landschaft und Makro reicht die Gesamthöhe vollkommen.
Soweit mein derzeitiger Wissensstand ...
M. Lindner