Und doch lohnt es ich wohl Nervenkraft in eine SD15 zu investieren - das muß man allerdings. Z.B. um das Highlight-Cliipping-Problem erfolgreich zu umschiffen. Es ist wohl möglich, erfordert aber Kenntnis und Übung.
Highlight-Clipping-Problem?
Hmm. Ich hatte zwar schon davon gelesen, und Bilder mit grausam ausgefressenen Lichtern, auf Haut teilweise in's Rosa abgeglitten, gibt's auch im Netz.
Nach ca. 600 Bildern frage ich mich aber auch, ob diejenigen, die von einem solchen Problem berichten, die gleiche Kamera haben.
Die Pentax K-7 scheint wirklich solch ein Problem zu haben, und zwar in heftiger Ausprägung. Dort verläuft die Gradationskurve in den Lichtern wohl derart steil, dass der Übergang zwischen "noch deutliche Zeichnung vorhanden" und "total weiß" abrupt, d.h. ohne jede Zwischenstufe, verläuft. Die SD15 hingegen ist weit davon entfernt und verhält sich eher gutmütig.
Was die
Belichtungszuverlässigkeit betrifft:
Die Ausschussrate in Bezug auf fehlbelichtete Bilder tendiert bei mir mit der SD15 gegen Null, ganz im Gegensatz zu meinen ehemaligen Nikon D90 oder D5000 - dort war korrekte Belichtung oft eine Sache, die mich verzweifeln ließ (bei Nikon gibt's wohl nur drei Wege: Entweder Trial and Error, d.h. EV-Korrektur so oft anpassen, bis es passt, oder Belichtungsserien schießen, oder gekonnt die Spotmessung einsetzen).
Die SD15 trifft - mit Mehrfeldmessung und -0,3 EV - die Belichtung in gängigen Motivsituationen erstaunlich sicher; in kritischen Fällen nehme ich die Spotmessung.