Der große Capture One Infothread

[spassig]

Gibt es eigentlich einen (sinnvollen) Grund, weshalb C1 in der Undo-Chain auch das Selektieren eines Bilds speichert? Ich möchte Änderungen innerhalb eines Bildes widerrufen können, aber mich doch nicht rückwärts durch die Selektionshistorie bewegen

Gruß,
Günter

Was ist damit (Undo-Chain) gemeint?
In CO9 oder in CO10?

Jochen

 

[hape110]

Was ist damit (Undo-Chain) gemeint?
In CO9 oder in CO10?

Jochen

(Undo-Chain)? Ich nehme an "Widerrufen".

Bei mir jedenfalls in C09.

 

[spassig]

(Undo-Chain)? Ich nehme an "Widerrufen".

Bei mir jedenfalls in C09.

Klar, Günter schreibt aber was von Selektionshistorie.
Was ist damit gemeint?

Jochen

 

[Berlin]

Klar, Günter schreibt aber was von Selektionshistorie.
Was ist damit gemeint?

Jochen

In der Selektionshistorie sind die Bilder, die bei der Bearbeitung ausgewählt wurden. Wenn man also die Bearbeitung rückwärts Schritt für Schritt annulliert
wird auch immer mal ein altes Bild aufgerufen.

 

[MichiZ]

CO hat nicht einen Undo-Stack pro Variante, sondern einen programmweiten. Insofern macht es auch Sinn, dass die Auswahl eines anderen Bildes Teil davon ist. Sonst würde man schließlich irgendwelche Dinge auf einem Bild rückgängig machen, das gar nicht geöffnet ist.

 

[spassig]

In der Selektionshistorie sind die Bilder, die bei der Bearbeitung ausgewählt wurden. Wenn man also die Bearbeitung rückwärts Schritt für Schritt annulliert
wird auch immer mal ein altes Bild aufgerufen.

Ist damit Rückgängig gemeint?
Habe ich bisher noch nicht genutzt.
Deswegen meine Nachfrage.

Jochen

 

[guenterbe]

CO hat nicht einen Undo-Stack pro Variante, sondern einen programmweiten. Insofern macht es auch Sinn, dass die Auswahl eines anderen Bildes Teil davon ist. Sonst würde man schließlich irgendwelche Dinge auf einem Bild rückgängig machen, das gar nicht geöffnet ist.

Genau das ist das Problem: C1 hat nur einen globalen Undo-Stack. Das ist zumindest an meinen Wünschen und Gewohnheiten komplett vorbei-designed.
Es ist auch nicht in Stein gemeisselt, dass ein Programm nur einen globalen Undo-Stack haben muss. (Ich kenne auch keine anderen Programme, die so arbeiten).

Wenn ich in einem Bild mehrere Arbeitsschritte mittels CTRL-Z (Windows) rückgängig machen will, geht das nicht, ohne auch zwischendurch in anderen Bildern vorgenommene Änderungen rückgängig zu machen:

Bild 1: Belichtung
Bild 2: Belichtung
Bild 1: Helligkeit
Bild 2: Helligkeit
Bild 1: Kontrast
Bild 2: Kontrast

Zurücknehmen der Kontrast- und Helligkeitsänderung in Bild 2 geht nicht, ohne auch die Kontraständerung an Bild 1 zurückzunehmen.

Viel praktischer wäre es, wenn die Bearbeitungsschritte pro Bild (bzw. pro Variante!) gepeichert würden.

Die Änderungen könnten sogar in einer DB Tabelle gespeichert und auch noch nach einem erneuten Programmstart rückgängig gemacht werden... träum

Gruß,
Günter

 

[guenterbe]

In der Selektionshistorie sind die Bilder, die bei der Bearbeitung ausgewählt wurden. Wenn man also die Bearbeitung rückwärts Schritt für Schritt annulliert
wird auch immer mal ein altes Bild aufgerufen.

Ja. Genau das meinte ich

Gruß,
Günter

 

[MichiZ]

Viel praktischer wäre es, wenn die Bearbeitungsschritte pro Bild (bzw. pro Variante!) gepeichert würden.

Das schreit doch nach einem Feature Request an Phase One!

 

[RobiWan]

Genau das ist das Problem: C1 hat

...
....
Zurücknehmen der Kontrast- und Helligkeitsänderung in Bild 2 geht nicht, ohne auch die Kontraständerung an Bild 1 zurückzunehmen.

C1 ist kein Lightroom

Dieses Feature habe ich in LR sehr schnell lieb gewonnen. Etliche andere Leute regen sich dann aber auf, weil es eben die Datenbank langsamer macht, denn so eine Historie kann schon einiges an Zeit und Ressourcen verbrauchen.

/Und komme jetzt nicht mit nach Neustart o.ä kann alles weg. Für Dich vielleicht für andere nicht. Daher ist das und wird immer so ein "Spagat" sein /

 

[saschamz]

Ich bin gerade am verzweifeln.
Habe ein Bild bearbeitet und als JPEG exportiert, das Bild sieht dann auch gut aus, sobald ich es aber bei Flickr hochlade wird es deutlich dunkler und entsättigter.

Ich vermute den Fehler bei mir, irgendwas beim Exportieren, aber wie gesagt das gespeicherte JPEG sieht 1:1 wie in CO aus.

Ich nutze Version 9.3

Anbei mal der Screenshot beim Export, habe hier noch nie etwas geändert.

 

[Gast_259885]

Habe ein Bild bearbeitet und als JPEG exportiert, das Bild sieht dann auch gut aus, sobald ich es aber bei Flickr hochlade wird es deutlich dunkler und entsättigter.

Ich vermute den Fehler bei mir, irgendwas beim Exportieren, aber wie gesagt das gespeicherte JPEG sieht 1:1 wie in CO aus.

Schon versucht als ICC Profil sRGB zu nehmen?

 

[saschamz]

Schon versucht als ICC Profil sRGB zu nehmen?

Funktioniert! Top...

Vielen Dank!

Das sollte ich vermutlich standardmäßig verwenden?

 

[Gast_259885]

Das sollte ich vermutlich standardmäßig verwenden?

Wenn das Bild ins Internet soll, ist zu 99,99% der Fälle sRGB die richtige Wahl. Der Großteil der Nutzer da draußen können die Farben abseits von sRGB eh nicht darstellen.

 

[guenterbe]

/Und komme jetzt nicht mit nach Neustart o.ä kann alles weg. Für Dich vielleicht für andere nicht. Daher ist das und wird immer so ein "Spagat" sein /

Nein. Da habe ich mich anscheinend unglücklich ausgedrückt. Wollte sagen, dass die Änderungen am Foto auch noch nach einem Neustart rückgängig gemacht werden könnten.
Sollte nicht heissen, dass die Liste der Änderungen nach einem Neustart verworfen werden soll.


Gruß,
Günter

 

[saschamz]

Wenn das Bild ins Internet soll, ist zu 99,99% der Fälle sRGB die richtige Wahl. Der Großteil der Nutzer da draußen können die Farben abseits von sRGB eh nicht darstellen.

Ok Danke!

...und wenn ich mal was drucken lassen möchte (Leinwand oder ähnliches) wäre sRGB auch der richtige/beste Farbraum?

 

[parbleu !]

… da fragst Du am besten vorher bei der Ausbelichtungsanstalt des Vertrauens nach.
Die (aller)meisten kommen mit sRGB klar und haben auch « nur » die Maschinen dafür, andere wollen Adobe RGB, wieder andere CYMK und high-end Tintenstrahler nehmen auch ProPhoto RGB.
Mit einem « durchschnittlichen » Monitor wirst Du da allerdings keine Unterschiede sehen, weil solche Farbräume einfach nicht vernünftig dargestellt werden können.



Richtig gute Anbieter liefern Dir die icc-Profile ihrer Maschinen und Papiere incl. Weisspunkt ; da brauchst Du Dich aber nicht drum kümmern, sofern nicht Dein eigener workflow von Anfang bis Ende durchkalibriert ist. Das fängt bei Kamera und Belichtungsmesser an und hört bei Monitoren der deutlich vierstelligen Klasse (das sind dann die, die RGB abdecken) und verlässlichem Raumlicht auf.

 

[Gast_259885]

und wenn ich mal was drucken lassen möchte (Leinwand oder ähnliches) wäre sRGB auch der richtige/beste Farbraum?

Kommt auf dem Dienstleister drauf an.
Einmal welches Druckverfahren überhaupt zum Einsatz kommt. Zum anderen ob der Dienstleister auch Farbmanagement durchführt und mit mehr als sRGB auch was anfangen kann. Das wird im Fall explizit erwähnt.

Gerade wenn es ein FineArt-Print über einen Pigment-Inkjet-Drucker ist, welche 8 und mehr Farben haben, lohnt sich Adobe RGB schon, da gerade Blau/Cyan/Grün deutlich umfangreicher abgebildet werden und dies Farben sind, die auch im Druck gut abgebildet werden können.
Bei einem reinen 4 Faren Druck wird der Gewinn > sRGB überschaubar sein.

 

[saschamz]

Ok, gut zu wissen

Vielen Dank nochmal für eure schnellen Antworten!!

 

[JensLPZ]

Schon versucht als ICC Profil sRGB zu nehmen?

Genau das hatte ich bei mir auch: Warum auch immer hatte C1 trotz im RAW enthaltenem Farbprofil das Ganze OHNE Farbprofil gespeichert.