Sorry, aber das ist Unsinn.
Wenn ich eine hochkontrastiges Sujet habe, muss ich bei einer modernen Isoless Kamera auf die Lichter belichten und den Vordergrund etc. massiv unterbelichten. Eben weil ich die Lichter nicht recovern kann, die Schatten kann ich dagegen bei einer Isoless KB aufreissen bis der Arzt kommt und es sieht immernoch gut aus. Mit falsch belichtet hat das nichts zu tun.
Eine MFT kann das eben nur welten schlechter.
Also 2 EV von 14,8 EV ausgehend sind zwar sicherlich merklich, aber nicht solche Welten wie du meinst, bzw. wie es bei anderen durch die Formulierung an kommen kann/könnte.
Natürlich stößt man irgendwo irgendwann an grenzen, aber:
Bei der Situation die du benennst hilft mir im ernstfall ja nicht mal die FF/KB, denn wenn das Bild am Ende 16+EV bräuchte, benötige ich auch bei Kleinbild mehrere Bilder oder einen Filter, oder muss anders tricksen.
Ich hatte ja auch Beispiele von dpreview verlinkt. Die liegt die mFT bei +2 Blenden etwas hinter dem Niveau, das die KB Kamera mit +4 hat.
Die Rechnung verstehe ich nicht.
Wir haben ein Bild, das man partiell um 4EV aufhellen will, soweit die benannte Situation. Das kann erstmal per se auch eine MFT, schließlich haben wir ja nur 2 EV Differenz festgestellt, ergo ist das nur ein Problem, wenn der Bereich quasi einer Belichtungshelligkeit zwischen 0 und weniger als 4EV entspricht. Für einen Fall bei dem ich also die 14,7Ev eines KB Z7 II Sensors nutze, wären das bei gleichem Wissen und Erfahrung mit der Kamera 2EV Differenz zu einer 12,7EV E-M1 Mark I. Also hab ich entweder oben z.B. was abgeschnitten, was wir ja nicht wollten, oder ich hab unten 2EV abgesoffen.
Ich muss also per se nur 2 EV ausgleichen, nicht 4.
Wenn wir jetzt qualitativ gucken wären vielleicht ein 2,2EV Differnz besser um etwas schöner raus zu kommen, ok, aber wenn ich das mit 2 Bildern mache, habe ich das Problem doch schon deutlichst entschärft. Es ist doch nicht so, dass ich bei einer MFT nicht partiell aufhellen kann, aber bei KB gehen 4 EV.
Bitte mal die Kiche im Dorf lassen; sonst beschwert sich die Gemeinde :-D (Vorsicht, das ist ein Spaß)
Ja, man kann das umschiffen. Bei relativ gradem Horizont kann man einen Verlauffilter nehmen, die bringen meist +2 oder +3 Blenden, Modelle mit +4 sind schon heftig in der Handhabung, damit man möglichst nichts sieht.
Siehe oben, ich muss keine 4 EV ausgleiczhen, 2 EV tun es ja. Und der Verlaufsfilter ist natürlich im Einsatz irgendwo begrenzt, aber auch nicht Komplett nutzlos; etwas kreativität beim Einsatz und auch bei der EBV danach hilft hier
Natürlich muss man das dann anders machen als ohne.
Oder man kann HDR machen. Grade letzteres ist aber bei einen ausgiebigen Landschaftsshooting mit mehreren hundert Bildern schon ohne HDR dann schon heftig in der Nachbearbeitung.
Mal ernsthaft, wir reden davon das ich mehrere hundert Bilder mache und alle nachbearbeite?
Wohl kaum. Nach einer Vorsichtung fliegen ja wohl ganz ganz schnell 60-80% aus dem weiteren Verarbeitungsprozess weg, oder ich bin in der Massenproduktion angekommen. Ich geh doch nicht los, und mach hunderte Bilder die alle gut sind und alle bearbeitet werden müssen.
Und die Situatiion, dass man mehr als 2-3 Bilder pro HDR braucht dürfte auch sehr selten kommen. Zumal auch die Bilder die mehr Dynamik als die 12,7EV brauchen wohl nicht 100% der Bilder sind
Also hab ich natürlich nicht für jedes der Bilder eine Reihe.
Natürlich hat man da im Fall von z.B. 2EV zu wenige Dynamikumgfang des Sensors gegenüber der KB dann den Nachteil des höheren Aufwands, dafür muss ich keine KB Cam mit KB Objektiv auf der Wanderung mit nehmen. Das kann ja durchaus einen Unterschied machen.
Ich nutze auch die gerne für landschaftsaufnahmen. Aber nicht mit dem RF 15-35/2.8, das ein Problem mit viel Vignettierung hat. Und wenn das Licht kritisch wird, mache ich belichtungsreihe und suche das Bild am PC raus, bei dem ich die Lichter grade noch so weit wie nötig retten kann. Dann reicht es in den Schatten auch fast immer aus, ohne Filter.
Wenn man Belichtungsreihen macht, braucht man so oder so keinen Filter als zwingendes Equipment; und wenn du dich bei vorhandenen Belichtungsreihen für nur ein Bild entscheidest verschenkst du auch Möglichkeiten
Hier sehe ich das Problem also noch weniger, einfach eine Reihe schießen, und gut. Warum du dich für ein Bild entscheidest, wenn du eh mehrere hast, die du zu einem Bild mit noch mehr Informationen zusammenfügen kannst, verstehe ich nicht.
Der Verlauf per EBV ist halt flexibler als der per Filter. Filter sind immer grade im Verlauf. Per EBV kann man auch krumme Verläufe machen.
Und nein, deutlich aufhellen kommt schon vor, wenn man gegen das Licht fotografiert. Und die Landschaft darunter noch ganz oder teilweise im Schatten liegt. Solche Motive haben einfach 12 bis 14 Blenden Dynamik. Und geben oft die spannendsten Bilder. Die dramatischsten.
Natürlich kommt partiell aufhellen vor, aber, wenn ich bei nur 2EV Potenzial, auf 4EV Aufhellen belichte, hab ich meine Kamera nicht verstanden.
Und das kann ich ausgleichen, wie du es ja auch selbst schreibst
Einzig einen Filter kann ich in der Kamera nicht ersetzen
den Polfilter, denn was eine Reflexion verdeckt, kann ich auch mit EBV nicht widerherstellen, wenn es im Bild einfach nicht drin ist
Hmm,
ich bin mir gerade nicht ganz sicher, wie oft ich tatsächlich so viel aufgehellt habe. Zu meines DSLR-Zeiten kann ich dazu sowieso nix mehr sagen und aktuell beim Smartphone habe ich m.E. höchstens mal 1-2 EV erhöht. Ich würde da aber sicher eher über die Belichtungskorrektur der Kamera gehen, wenn ich häufiger Probleme hätte. Außerdem habe ich nur den Vergleich zu meiner Pentax von 2006 und da hoffe ich, dass aktuelle MFTs besser sind.
Aber den Punkt Dynamikumfang setze ich noch auf meine Pro/Contra-Liste.
Beste Grüße
Robert
Hallo Robert,
natürlich sind die Diskussionen hier auch Grenzwertbetrachtungen. Keiner der hier anwesenden macht Bilder, nur um am Ende unbedingt 4EV auf zu hellen. Das passiert entweder aus versehen bei einem Bild, weil man nicht aufgepasst hat, und unterbelichtet hat, oder weil die Kamera wirklich, wie es oben Diskutiert wird, an die Grenze der darstellbaren unterschiede zwischen Hell und Dunkel kommt.
Die Lösungswege sind vielfältig, die Gründe für oder gegen eine der Varianten ebenso.
Wenn ich bestimmte Dinge in einem Bild einfrieren will, helfen mir mehrere Bilder halt nicht, das kann ich da nicht festhalten; wenn ich länger belichten will, als es die minimalen Einstellungen der Cam zulassen (ISO 50, Blende ist schon soweit zu wie ich vertreten kann/will, ...) muss ich irgendwann auf nen Filter gehen. Die Frage ist immer, wann kommt das vor?
Und andersrum kann man eben, wenn man mehr Dynamik hat, als man aufnehmen kann, eben mehrere Bilder machen und die verrechnen. Hilft aber natürlich nur bei Themen, wo es nicht auf eingefrohrene Sachen an kommt, also Wassertrofen fällt, ....