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  • Themenersteller Themenersteller Gast_301811
  • Erstellt am Erstellt am
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Für geballte Fachkompetenz spricht dann auch "So finden Sie den richtigen Fotografen" :evil:

Was stört dich da? Ist zwar alles etwas vereinfacht ausgedrückt aber wenn man in manchen Foren in denen verstärkt auch Amateurmodels sind so liest was die schreiben, dann scheinen viele diese einfachen Grundregeln nicht zu kennen.
 
Ist zwar alles etwas vereinfacht ausgedrückt
Gerade diese Vereinfachung ist es, die falsche Vorstellungen schürt und so für mich eindeutig das Populismuskriterium erfüllt. Was dann - auch schon unabhängig vom Sendeformat - die Qualität der "Testergebnisse" einschränkt.
 
Was stört dich da? Ist zwar alles etwas vereinfacht ausgedrückt aber wenn man in manchen Foren in denen verstärkt auch Amateurmodels sind so liest was die schreiben, dann scheinen viele diese einfachen Grundregeln nicht zu kennen.

Das Problem ist, dass das avisierte Klientel mit diesen Tips auch nicht schlauer wird. Die können eben nicht das Portfolio bewerten, die mitgebrachte Technik, oder, warum das Schnäppchenportrait dann doch nicht aussieht, wie das Cover von GQ, oder die mitgebrachte Technik, oder nicht weiss, wie ein Vertrag auszusehen hat oder oder oder.
Das Setting des Beitrags setzt einen derart unbedarften Konsumenten vorraus, dem mit diesen knappen Stichpunkten sicher nicht geholfen ist. Auch deshalb die Kritik. Beim schweizer Kassensturz zB geht es um Verbraucherschutz. Da sehen solche Beiträge inkl Online-Dossiers aber nunmal auch völlig anders aus.
 
Gerade diese Vereinfachung ist es, die falsche Vorstellungen schürt und so für mich eindeutig das Populismuskriterium erfüllt. Was dann - auch schon unabhängig vom Sendeformat - die Qualität der "Testergebnisse" einschränkt.

Wieso schürt die falsche Vorstellungen? Manchmal reichen einfache Grundregeln völlig aus wenn man sich an sie hält. Man kann die einzelnen Punkte noch etwas unterschiedlich stark bewerten aber ich würde die jetzt mal alle so unterschreiben und ich wette das es 99% aller Beschwerden hinterher in Foren nicht gegeben hätte wenn man sich danach richtet.
 
Das Problem ist, dass das avisierte Klientel mit diesen Tips auch nicht schlauer wird. Die können eben nicht das Portfolio bewerten, die mitgebrachte Technik, oder, warum das Schnäppchenportrait dann doch nicht aussieht, wie das Cover von GQ, oder die mitgebrachte Technik, oder nicht weiss, wie ein Vertrag auszusehen hat oder oder oder.

Gesunder Menschenverstand reicht da aber oftmals schon aus und zum einschätzen wie professionell der Fotograf ist, wenn der eine GC Cover hat und der andere maximal einen Disco Flyer, auch.

Das Setting des Beitrags setzt einen derart unbedarften Konsumenten vorraus, dem mit diesen knappen Stichpunkten sicher nicht geholfen ist.

Doch, denn dadurch weiss er jetzt etwas worauf er achten kann. Darüber wie er die Fotos nachher bekommt und wie es mit den Rechten aussieht hatte er vielleicht vorher nicht nachgedacht.
 
Nimm beispielsweise mal den Hinweis, im Vertrag solle drinstehen, dass Bilder vom Model durch den Fotografen nicht veröffentlicht werden dürfen. Das ist Blödsinn, weil das schon in der Gesetzgebung drin steht. Nun kommt der Laie zum Fotograf und hält den für inkompetent, weil der das aus genau dem genannten Grund nicht in seinen Verträgen drin hat. Umgekehrt wäre es richtig gewesen: Fotografen, die sich das Recht zur Veröffentlichung herausnehmen, ohne den Kunden danach zu befragen, sollte man darauf ansprechen. Das aber muss einem niemand sagen, darauf kommt wohl auch der Laie selbst.
 
Nimm beispielsweise mal den Hinweis, im Vertrag solle drinstehen, dass Bilder vom Model durch den Fotografen nicht veröffentlicht werden dürfen. Das ist Blödsinn, weil das schon in der Gesetzgebung drin steht. Nun kommt der Laie zum Fotograf und hält den für inkompetent, weil der das aus genau dem genannten Grund nicht in seinen Verträgen drin hat. Umgekehrt wäre es richtig gewesen: Fotografen, die sich das Recht zur Veröffentlichung herausnehmen, ohne den Kunden danach zu befragen, sollte man darauf ansprechen. Das aber muss einem niemand sagen, darauf kommt wohl auch der Laie selbst.

Das würde ich so nicht sagen. Wenn man sieht wie viele Fotografen z.B. in Foren ihre Avatar Fotos einfach irgendwo klauen, dann kommen da Laien nicht unbedingt drauf das man das nicht darf.
Ich habe auch schon viele angebliche TFP Verträge gesehen in denen der Fotograf alle Nutzungsrechte bekommt, das ich mich nicht wundern würde wenn das manche auch in einem Pay Vertrag stehen haben.
Ausserdem gelten auch mündliche Verträge und dann steht bei einem Foto Shooting mit Fotografen und Model erstmal Aussage gegen Aussage wenn der Fotograf sagt das es ihm erlaubt wurde diese zu nutzen.
 
Au weia... Ich glaube, der Stern hat absichtlich die miesesten Fotografen ausgesucht, damit der Artikel Gesprächsstoff liefert. Sooo schlechte Bilder kann man ja als einigermassen ernsthafter Fotograf gar nicht liefern. :rolleyes:
 
Nimm beispielsweise mal den Hinweis, im Vertrag solle drinstehen, dass Bilder vom Model durch den Fotografen nicht veröffentlicht werden dürfen. Das ist Blödsinn, weil das schon in der Gesetzgebung drin steht. Nun kommt der Laie zum Fotograf und hält den für inkompetent, weil der das aus genau dem genannten Grund nicht in seinen Verträgen drin hat. Umgekehrt wäre es richtig gewesen: Fotografen, die sich das Recht zur Veröffentlichung herausnehmen, ohne den Kunden danach zu befragen, sollte man darauf ansprechen. Das aber muss einem niemand sagen, darauf kommt wohl auch der Laie selbst.


Was bitte soll in welchem Gesetz stehen? Wenn ich nicht möchte, das die von mir beauftragten Fotos in welcher Form auch immer vom Fotografen veroeffentlicht werden dürfen, dann ist das doch eine klare Geschichte. Und welches Gesetz genau sollte das verhindern können ?
 
Au weia... Ich glaube, der Stern hat absichtlich die miesesten Fotografen ausgesucht, damit der Artikel Gesprächsstoff liefert. Sooo schlechte Bilder kann man ja als einigermassen ernsthafter Fotograf gar nicht liefern. :rolleyes:
Ich fürchte man darf nicht von den Usern hier (die ja schon irgendwie ambitioniert sind, allein weil sie sich in diesem Forum angemeldet haben) auf die große Masse der Leute schließen, die sich da draußen alle "Fotograf" nennen und damit Geld verdienen wollen.
 
Ich fürchte man darf nicht von den Usern hier (die ja schon irgendwie ambitioniert sind, allein weil sie sich in diesem Forum angemeldet haben) auf die große Masse der Leute schließen, die sich da draußen alle "Fotograf" nennen und damit Geld verdienen wollen.

Doch :evil:
Da muss man sich nur solche Postings wie "Ich habe noch keine Ahnung vom fotografieren aber ich dachte da kann man doch gut Geld damit verdienen. Welche Kamera soll ich mir kaufen?" durchlesen...
 
Ich fürchte man darf nicht von den Usern hier (die ja schon irgendwie ambitioniert sind, allein weil sie sich in diesem Forum angemeldet haben) auf die große Masse der Leute schließen, die sich da draußen alle "Fotograf" nennen und damit Geld verdienen wollen.

:D

Du solltest deinen Beitrag eindeutig als Scherz kennzeichnen, sonst glauben es noch einige hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm beispielsweise mal den Hinweis, im Vertrag solle drinstehen, dass Bilder vom Model durch den Fotografen nicht veröffentlicht werden dürfen. Das ist Blödsinn, weil das schon in der Gesetzgebung drin steht. Nun kommt der Laie zum Fotograf und hält den für inkompetent, weil der das aus genau dem genannten Grund nicht in seinen Verträgen drin hat.

Man sollte vielleicht zwischen Models und privaten Auftraggebern unterscheiden? Erstere leben davon, fotografiert zu werden, letztere bezahlen den Fotografen für seine Arbeit. Will der Fotograf eine Auftragsarbeit, für die er vom Fotografierten bezahlt wurde, veröffentlichen, muß er sich dafür von diesem die Genehmigung einholen - § 22 KUG. Die Bilder eines Models, welches der Fotograf angeheuert und bezahlt hat, per se nicht veröffentlichen zu dürfen, ist demgegenüber Blödsinn.

Umgekehrt wäre es richtig gewesen: Fotografen, die sich das Recht zur Veröffentlichung herausnehmen, ohne den Kunden danach zu befragen, sollte man darauf ansprechen.

Nein, denen sollte man konsequent aus dem Weg gehen.
 
Nimm beispielsweise mal den Hinweis, im Vertrag solle drinstehen, dass Bilder vom Model durch den Fotografen nicht veröffentlicht werden dürfen. Das ist Blödsinn, weil das schon in der Gesetzgebung drin steht.

Wenn ich jemandem der Aktbilder etc.(und genau um sowas ging es ja hier!) von sich machen lassen will, ein paar Ratschläge geben sollte, dann wäre der Top-Ratschlag, darauf zu achten, daß der Fotograf nicht irgendein Standard-Release (wie sie hier auch immer als das beste für den Fotografen empfohlen werden) benutzt, das ihm erlaubt die Bilder überall zu zeigen.

Ich halte es für lächerlich, wenn Du so einen Tip als "Blödsinn" bezeichnest.


Will der Fotograf eine Auftragsarbeit, für die er vom Fotografierten bezahlt wurde, veröffentlichen, muß er sich dafür von diesem die Genehmigung einholen - § 22 KUG.

Ja, aber das geschieht bei vielen Fotografen automatisch mit dem Standardvertrag und dem enthaltenen Standard Model Release.


Die Bilder eines Models, welches der Fotograf angeheuert und bezahlt hat, per se nicht veröffentlichen zu dürfen, ist demgegenüber Blödsinn.


Eben, denn da spricht der §22 auch sehr deutliche Worte:

"§ 22
Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, daß er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt. "


Und Entlohnung heißt nicht "Geld", sondern eine Gegenleistung und das deckt dann auch TFP etc. ab.
 
Für geballte Fachkompetenz spricht dann auch "So finden Sie den richtigen Fotografen" :evil:

Deine Belustigung ist überhaupt nicht angebracht. Ich sehe da eine journalistisch große Leistung, die man leider gar nicht so oft sieht: In wenigen Sätzen wird fachlich fast fehlerfrei alles Wichtige genannt.

Daß das bei dem Umfang nicht sehr detailliert sein kann, ist klar. Das darf man aber in dem Kontext überhaupt nicht einfordern.

Das Problem ist, dass das avisierte Klientel mit diesen Tips auch nicht schlauer wird. Die können eben nicht das Portfolio bewerten

Ich habe ein wenig nach "Fotograf" und "$Ort" gegoogelt. Bei den vorderen Treffern sind offensichtliche Reinfälle dabei, sehr viele sind es aber nicht. Nach meiner Erfahrung landen totale Laien (gerade auch die internetfernen) mit hoher Wahrscheinlichkeit beim klassischen Handwerksfotografen mit Laden, wo weder nach oben noch nach unten Überraschungen zu erwarten sind.

Bleibt die Frage, wie Stern TV so eine hohe Durchfallquote hinbekommen hat. Alleine mit einer ganz laienhaften Zufallsauswahl scheint mir das nicht zu gehen. Entweder wurden wohl gezielt schlechte Leute beauftragt oder weitere gute in dem Bericht ausgeblendet. Nicht die feine Art, aber wenn man die Sendung nicht bei Information einsortiert (was sie offiziell sein will, die Sendelizenzen der Privaten verlangen einen gewissen Anteil!), sondern unter Unterhaltung, dann paßt eigentlich alles zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sieht wie viele Fotografen z.B. in Foren ihre Avatar Fotos einfach irgendwo klauen, dann kommen da Laien nicht unbedingt drauf das man das nicht darf.
Ich meinte nicht die Urheberrechte, s.u..

Wenn ich nicht möchte, das die von mir beauftragten Fotos in welcher Form auch immer vom Fotografen veroeffentlicht werden dürfen, dann ist das doch eine klare Geschichte. Und welches Gesetz genau sollte das verhindern können ?
Auch du hast mich leider missverstanden, und das sogar gründlich. :(

In den Hinweisen steht unter Punkt 9, man solle darauf achten, dass im Vertrag drin stehe, dass der Fotograf die Bilder des Fotografierten nicht ohne dessen Einverständnis veröffentliche. Das aber steht schon in §22 KunstUrhG und ist damit als Einzelvereinbarung völlig unnötig. Kommt nun ein Durchschnittsbürger mit besagtem "Tipp" zum Fotografen und hört von diesem, dass eine solche Vereinbarung gar nicht nötig ist, geht er möglicherweise zu einem anderen. Der Tipp hätte also vielmehr lauten müssen, darauf zu achten, dass nicht im Vertrag plötzlich eine Veröffentlichung erlaubt wird.

Man sollte vielleicht zwischen Models und privaten Auftraggebern unterscheiden?
Grundsätzlich natürlich, aber die Zielgruppe dieser Tipps sind eben gerade nicht Models.

Wenn ich jemandem der Aktbilder etc.(und genau um sowas ging es ja hier!) von sich machen lassen will, ein paar Ratschläge geben sollte, dann wäre der Top-Ratschlag, darauf zu achten, daß der Fotograf nicht irgendein Standard-Release (wie sie hier auch immer als das beste für den Fotografen empfohlen werden) benutzt, das ihm erlaubt die Bilder überall zu zeigen.
Ich halte es für lächerlich, wenn Du so einen Tip als "Blödsinn" bezeichnest.
So ein Tip war genau das, was ich für richtig gehalten hätte - aber genau das stand eben im Tipp 9 nicht drin. Bitte genauer lesen. :o

In wenigen Sätzen wird fachlich fast fehlerfrei alles Wichtige genannt.
Ja? Na dann:
"Ein guter Fotograf kann von jeder Person gute Fotos schießen" - Stell dir vor, der Fotografierte ist ein Griesgram. Ein außenstehender Betrachter mag das vielleicht noch als "gutes Foto" sehen, weil es die Natur des Griesgrams zeigt. Der Fotografierte sieht das sicher anders. Es werden falsche Erwartungen geweckt, als ob ein Foto auch ohne Mitarbeit des Models gut werden könnte. Fakt ist: Man kann eben nicht von jeder Person Fotos schießen, die dieser auch gefallen. Und genau das versteht der Leser hier.
"Gute Fotografen erkennt man an guten Fotos" - das Thema, dass man auf der Website möglicherweise auch nur die Glückstreffer sieht, hatten wir hier schon.
"Sammeln Sie Ideen und Vorlagen aus Zeitschriften und aus dem Internet." - Es wird dem fotografisch eher unbedarften Durchschnittsbürger vermittelt, er könne so aussehen wie die Models in Zeitschriften. Auch das hatten wir hier schon, ich halte das für fahrlässig.
"Profis führen am Telefon gute Vorgespräche und stellen die richtigen Fragen." - Und der Profi, der den Kunden erstmal sehen will, um sich einen Eindruck zu verschaffen, ist dann unfähig, weil er am Telefon kein Vorgespräch außer "kommen Sie vorbei" führt? Wenigstens kommt das dann aber danach - nur leider erst auf der nächsten Seite: "In einem persönlichen Vorgespräch lässt sich erspüren, ob die Chemie stimmt und man sich bei dem Fotografen wohl fühlt."
"200 Euro sind ein realistischer Preis, wenn man Ausstattung, Material und An- und Abfahrt des Fotografen bedenkt" - es ist zwar schön, dass danach geschrieben wird, dass es auch mehr werden kann, aber so hat der Kunde eine Preisvorstellung im Kopf, die mit der Marktsituation möglicherweise gar nichts zu tun hat und den richtig guten Fotografen das Leben unnötig schwer macht. "Wenn Ihnen zum Schluss gar kein Bild richtig gefällt, können Sie zumindest einen Preisnachlass erwarten." - ja, sollte man: tun aber nicht alle Fotografen. Hilfreicher wäre hier der Tip gewesen, dass der Kunde das vorher anspricht, als dass er mit dem Gefühl, das "könne er ja erwarten" an den Falschen gerät.
"Achten Sie darauf, dass diese und weitere Absprachen schriftlich festgehalten sind" - das hatten wir ja gerade eben. Richtig wäre gewesen: "Achten Sie darauf, dass nichts anderweitiges vereinbart ist"!
"Einen guten Fotografen kann man oft an seiner mitgebrachten Technik erkennen." - Dass sich daran keiner stört, wundert mich hier im Forum doch erheblich.

Wer das nicht sieht, der versteht nicht viel von der Materie.
Na dann!
 
Bleibt die Frage, wie Stern TV so eine hohe Durchfallquote hinbekommen hat. Alleine mit einer ganz laienhaften Zufallsauswahl scheint mir das nicht zu gehen. Entweder wurden wohl gezielt schlechte Leute beauftragt oder weitere gute in dem Bericht ausgeblendet. Nicht die feine Art, aber wenn man die Sendung nicht bei Information einsortiert (was sie offiziell sein will, die Sendelizenzen der Privaten verlangen einen gewissen Anteil!), sondern unter Unterhaltung, dann paßt eigentlich alles zusammen.

Naja, wie kommen die Redaktionen überhaupt zu Ihren Themen?
Ich denke oft, da sind als Themen oft "Versuchsballons" dabei, die zB aus einer gewissen Häufung an Leserbriefen zu einem Thema destilliert werden.
Also ein gewisses Mass an Unzufriedenheit mit Leistungen einer Berufsgruppe (oder von sich berufen fühlenden), hier zum Beispiel "Fotos gegen Geld".
Dass das Thema dann natürlich nach einem Mindestmaß an Recherche (Internetforen sollen ja mittlerweile ein ergiebiger Quell für solche sein) über mögliche Ursachen (Technikwahn vs Können) im heutigen Medienzirkus thematisch eher peppig a la "Reinfall bei heissen Ärrotik-Fottos mit Vaddi" als einschläfernd mit "Unscharfes Familienbild mit Hund" aufgezogen wird, ist wohl klar.
Wenn man sich gelegentlich in Fotoforen herumtreibt, bot der Beitrag etliche wunderbare Dejavus ...:evil:

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ein guter Fotograf kann von jeder Person gute Fotos schießen"
- Stell dir vor, der Fotografierte ist ein Griesgram. Ein außenstehender Betrachter mag das vielleicht noch als "gutes Foto" sehen, weil es die Natur des Griesgrams zeigt. Der Fotografierte sieht das sicher anders. Es werden falsche Erwartungen geweckt, als ob ein Foto auch ohne Mitarbeit des Models gut werden könnte. Fakt ist: Man kann eben nicht von jeder Person Fotos schießen, die dieser auch gefallen. Und genau das versteht der Leser hier.

Es gibt eine ganze Reihe Leute, von denen man gute Bilder eigentlich nur dann bekommt, wenn die es nicht merken. Möglicherweise kommen etliche von denen nicht freiwillig zu einem Fotografen, einige sind sich dieses Umstandes aber mit Sicherheit nicht bewußt. Und der Fotograf muß im Gespräch auch nicht unbedingt feststellen, was für ein Problem er da vor sich hat - solange er ohne Kamera in der Hand dasteht, sind die völlig locker und alles ist in Butter.

Zudem ist, da muß ich Dir beipflichten, der Terminus "gutes Foto" relativ, um nicht zu sagen Geschmackssache. Fotograf und Auftraggeber können da im Einzelfall völlig konträre Auffassungen vertreten, ohne daß einer von beiden unrecht hätte. Sich da im Gespräch und mit Beispielfotos an einen gemeinsamen Nenner heranzutasten, findet seine Grenzen mithin in dem Preis, den der Kunde zu zahlen bereit ist und dem Zeitbudget, welches der Fotograf dafür aufwenden kann. Zweihundert Euro mögen als in den Raum gestellte Größe ja im ersten Moment reichhaltig sein, aber wenn zur Psychosession am Shootingtag dann noch umfangreiche Retuschearbeiten kommen sollen, ist die Jacke mehr als nur zu eng. Hat der Kunde dann den angesprochenen Rabatt schon fest einkalkuliert, ist Ärger quasi vorprogrammiert.

"Einen guten Fotografen kann man oft an seiner mitgebrachten Technik erkennen."
- Dass sich daran keiner stört, wundert mich hier im Forum doch erheblich.

Auch hier muß man Dir recht geben, sind doch unter kontrollierten Lichtbedingungen, wie eben im Studio, ältere Kameras, an die sich mancher hier nur noch mit Mühe erinnert, sowie lichtschwache Objektive uneingeschränkt einsetzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Hinweisen steht unter Punkt 9, man solle darauf achten, dass im Vertrag drin stehe, dass der Fotograf die Bilder des Fotografierten nicht ohne dessen Einverständnis veröffentliche. Das aber steht schon in §22 KunstUrhG und ist damit als Einzelvereinbarung völlig unnötig. Kommt nun ein Durchschnittsbürger mit besagtem "Tipp" zum Fotografen und hört von diesem, dass eine solche Vereinbarung gar nicht nötig ist, geht er möglicherweise zu einem anderen.

Nein, da wird der Profi sagen "ist eh so geregelt aber können wir auch gerne schriftlich festhalten".
Was macht denn der Kunde wenn der Fotograf sie ohne Vertrag veröffentlicht und sagt der Kunde hat es ihm mündlich erlaubt?


Ja? Na dann:
"Ein guter Fotograf kann von jeder Person gute Fotos schießen" - Stell dir vor, der Fotografierte ist ein Griesgram. Ein außenstehender Betrachter mag das vielleicht noch als "gutes Foto" sehen, weil es die Natur des Griesgrams zeigt. Der Fotografierte sieht das sicher anders. Es werden falsche Erwartungen geweckt, als ob ein Foto auch ohne Mitarbeit des Models gut werden könnte. Fakt ist: Man kann eben nicht von jeder Person Fotos schießen, die dieser auch gefallen. Und genau das versteht der Leser hier.


Genau das ist auch die Aufgabe eines guten Portrait Fotografen. Notfalls der Person das auch klar machen. Ich fotografiere inzwischen keine Privatkunden mehr aber ich habe das lange Zeit gemacht. Und ja, da kommt die 40jährige mit deutlich Übergewicht und zeigt einem Fotos aus dem Playboy oder Katalogen und sagt das sie so etwas auch haben will. Das gehört dann zur Aufgabe dazu die Möglichkeiten zu erklären. Der Griesgram der sich selber nicht mag wird selten Fotos in Auftrag geben.

"Gute Fotografen erkennt man an guten Fotos" - das Thema, dass man auf der Website möglicherweise auch nur die Glückstreffer sieht, hatten wir hier schon.

Daher steht da auch etwas von Referenzen. Die kann man sogar abfragen notfalls.
"Sammeln Sie Ideen und Vorlagen aus Zeitschriften und aus dem Internet." - Es wird dem fotografisch eher unbedarften Durchschnittsbürger vermittelt, er könne so aussehen wie die Models in Zeitschriften. Auch das hatten wir hier schon, ich halte das für fahrlässig.

Nein, siehe oben
"Profis führen am Telefon gute Vorgespräche und stellen die richtigen Fragen." - Und der Profi, der den Kunden erstmal sehen will, um sich einen Eindruck zu verschaffen, ist dann unfähig, weil er am Telefon kein Vorgespräch außer "kommen Sie vorbei" führt? Wenigstens kommt das dann aber danach - nur leider erst auf der nächsten Seite: "In einem persönlichen Vorgespräch lässt sich erspüren, ob die Chemie stimmt und man sich bei dem Fotografen wohl fühlt."
Das Telefon ist dann aber der erste Kontakt wenn man nicht schreibt und daher Platz für die ersten Fragen
"200 Euro sind ein realistischer Preis, wenn man Ausstattung, Material und An- und Abfahrt des Fotografen bedenkt" - es ist zwar schön, dass danach geschrieben wird, dass es auch mehr werden kann, aber so hat der Kunde eine Preisvorstellung im Kopf, die mit der Marktsituation möglicherweise gar nichts zu tun hat und den richtig guten Fotografen das Leben unnötig schwer macht. "Wenn Ihnen zum Schluss gar kein Bild richtig gefällt, können Sie zumindest einen Preisnachlass erwarten." - ja, sollte man: tun aber nicht alle Fotografen. Hilfreicher wäre hier der Tip gewesen, dass der Kunde das vorher anspricht, als dass er mit dem Gefühl, das "könne er ja erwarten" an den Falschen gerät.

Fällt alles unter "vorher miteinander reden". man merkt immer wieder das dies bei vielen anscheinend ein sehr grosses Problem ist.
"Achten Sie darauf, dass diese und weitere Absprachen schriftlich festgehalten sind" - das hatten wir ja gerade eben. Richtig wäre gewesen: "Achten Sie darauf, dass nichts anderweitiges vereinbart ist"!
Nein, wenn alles schriftlich festgehalten ist, dann ist alles vereinbart. Und das nachvollziehbar.
"Einen guten Fotografen kann man oft an seiner mitgebrachten Technik erkennen." - Dass sich daran keiner stört, wundert mich hier im Forum doch erheblich.

Auch da sollte man sich Zeit nehmen und weiter lesen:

Die sollte er dann aber auch beherrschen. Die meisten Profis arbeiten mit zwei Blitzgeräten. Wer das Handwerk beherrscht könne aber auch mit nur einer Lampe viel bewirken, erklärt Collins.


Da könnte man höchsten über das "die meisten Profis" reden. Ich würde aber sagen das auch das stimmt bei Shootings im Wohnzimmer des Kunden.
 
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