Um nochmals auf das Thema direkt einzugehen....
Leica lebt von seiner Geschichte, baut seit Jahrzehnten Messsucher. Leica kennen mehr, als man meint. Auch Menschen, die mit Fotografie per se nix (oder nur sehr wenig) zu tun haben. Ist übrigens bei Hasselblad sehr ähnlich!
Die Kameras und Objektive bewegen sich auf absoluten Spitzenniveau. Auch der Messsucher an sich. Auch wenn er schon lange nicht mehr zur technischen Spitze gehört. Aber Messsucher können die! Und ich habe schon durch ziemlich alle Messsucher aller Hersteller geschaut. Wenn du bei einer Leica (meinetwegen schon bei der M3) durchschaust, fragst du dich, wieso konnte das damals keiner wie die da in Wetzlar/Solms. Die meisten Mitbewerber hatten einen Gelben Fleck. Wieso sollte den heute einer versuchen, gegen die technische Überlegenheit im Messsucherbau bei Leica anzustinken? Kann nur in die Hose gehen.
Und die mit Leica zusammen auf den Weg gebrachte Zenit M ist ja anscheinend dann doch (wahrscheinlich mangels Interesse) im Orkus der Geschichte gelandet. Woran das wohl lag? Auch alle anderen, die noch zu analogen Zeiten Ihren Hut in den Ring geworfen haben (Zeiss ZM, Konica Hexar, Voigtländer R (Cosina) etc. haben irgendwann die Sache beendet. Hat sich nicht mehr gerechnet. Und Leica war damals in Grunde auch Pleite! (Nur so mal am Rande)
Und Heute?
Ich denke, das die M im Programm von Leica den geringsten Gewinn abwirft. Wenn die das Modell M wenigstens halbwegs kostendeckend herstellen und verkaufen wollen, müssen die m.E. schon ganz schön am Traditions-, oder dem Coolness Baum schütteln! Ist mir persönlich übrigens Recht. Mich holen die da ab. Auch ohne roten Punkt! (MP,Barnack's und so)
Also wieso sollte irgendein Unternehmen (oder ein reicher Chinese) auf den finanziellen Selbstmord setzen, und eine Messsucherkamera bauen.
just my 2 cent