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Analog Warum fotografieren Leute heute noch analog?

Weil man sich für das Foto mehr Zeit nehmen muss. Kein "fire and forget" oder "den Rest mache ich mit Photoshop".

Komischerweise bleiben schlechte Bilder aber schlechte Bilder, egal ob analog oder digital/Photoshop. Anders gesagt, aus schlechten Bildern macht Photoshop keine guten.
Ich würde noch einen anderen Vergleich ziehen, und zwar, den Unterschied zwischen CDs/mp3 und Vinyl. Letzteres ist haptisch sinnlicher und irgendwie näher am Produkt. Vinyl macht schlechte Musik aber nicht besser, auch wenn einem das "Vinylisten" in Musikforen einem häufig glauben machen wollen.;)

Ich habe zwar noch meine analogen Kameras (Canon AE-1, Nikon F-801s), sehe für mich aber keinen Sinn mehr analog zu fotografieren. Dafür habe ich mich zu sehr an das sofortige Beurteilen/Erfreuen/Verwerfen des gerade fotografierten gewöhnt. Dadurch ist die Lernkurve beim Fotografieren auch viel steiler als bei analoger Fotografie, wo ich teilweise gar nicht mehr wußte, was ich an der Kamera eingestellt hatte und den Fehler an einem Bild nicht mehr reproduzieren konnte.
 
Dadurch ist die Lernkurve beim Fotografieren auch viel steiler als bei analoger Fotografie, wo ich teilweise gar nicht mehr wußte, was ich an der Kamera eingestellt hatte und den Fehler an einem Bild nicht mehr reproduzieren konnte.

Sieht eben jeder anders. Klar ist da teilweise schon was wahres dran. Also ich fotografiere analog eigentlich nur mit vollmechanischen Kameras (einzig bei Kleinbild mit Belichtungsmesser) und ich finde damit lernt man die grundlegenden Zusammenhänge doch recht schnell und einfacher als an einer Digitalen mit seinen zig Programmmodi und weiteren Firlefanz.

Mein Vater kaufte mit jetzt fast 70 Jahren seine erste Digitale und verzweifelt seit Monaten an der Bedienung seiner Olympus om-d e-m10. Und ganz ehrlich - mir geht es bei dem Ding ähnlich. Wird wohl seine Praktica Mtl 5 nicht verdrängen.
 
Sieht eben jeder anders. Klar ist da teilweise schon was wahres dran. Also ich fotografiere analog eigentlich nur mit vollmechanischen Kameras (einzig bei Kleinbild mit Belichtungsmesser) und ich finde damit lernt man die grundlegenden Zusammenhänge doch recht schnell und einfacher als an einer Digitalen mit seinen zig Programmmodi und weiteren Firlefanz.
Das liegt aber an einem selbst. Digitale Kameras kannst Du komplett manuell bedienen. Auch eine..
Olympus om-d e-m10...
Vielleicht sollte Dein Vater erstmal damit beginnen, bevor er sich in die Untiefen der Olympus Menüstruktur verliert. Letztendlich geht es immer nur um Blende, Verschlusszeit und ISO/ASA/DIN. Der Rest ist technischer Schnickschnack.
 
Kurzer Einwurf: der CD <-> Vinyl Vergleich zieht eher nur dann, wenn man Digital mit Analog, mindestens Mittelformat vergleicht, denn eine CD hat technisch eine schlechter Qualität, als eine (ausgezeichnete) Vinyl. Dafür halt auch jede Menge anderer Vorteile. Alles in allem ist Unterschied aber so gering, dass es nur wenige Leute auf sehr gutem Equipment hören.

Was viel deutlicher ist und ich denke, das passt auch gut zur digital/analog Fotografie: es klingt anders. Und der eine hat lieber den Klang der CD oder der andere lieber den der Vinyl und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Ich selbst hab analog (mit Kompakten) angefangen und bin 2001 auf eine Ixus 300 umgestiegen. Aber erst die Möglichkeit, ohne große Folgekosten viel zu fotografieren hat mich begeistert. Mittlerweile besitze ich auch zwei alte SLRs, die jedoch mehr Ausstellungsstücke sind. Ich mag sie und auch die Haptik ist angenehm, doch die Vorzüge der Digitalen ziehen bei mir.

Ein guter Bekannter von mir hingegen baut sich seine Kamera (Camera obscura) selbst, beschichtet die Glasplatten selbst und entwickelt dann auch die Bilder selbst. Auch wenn am Ende genauso ein Foto herauskommt, so sehe ich zwischen seinem und meinem Hobby einen großen Unterschied und beide haben mMn. absolute Daseinsberechtigung und ich bewundere auch die Mühe, die er in ein einziges Bild steckt.

lg Ben
 
Das "weniger aber bessere Fotos machen aufgrund der Kosten" Argument habe ich schon oft gehört

Fehlt noch: "Entschleunigung"... :lol:

Wer mit F3 und MD-4 schon mal auf einer Sportveranstaltung einen kompletten Film in < 7 Sekunden durchgeballert hat, weil der Auftrag des Bildredakteurs lautete: "Ulrike Meyfarth beim Überqueren der Latte", nur um dann vor dem Durchgang von Tamara Bykowa in Windeseile den Datenträger zu wechseln zu müssen...

Naja, lassen wir das. Die meisten der digital sozialisierten Analog-Aficionados halten Kleinbild ja schon für die Spitze der Entwicklung und *********** für ein Fachlabor. :devilish:

Ich fahr dann mal zum Entschleunigen mit der Arcaswiss in die Stadt und schau nach, ob der Prontor endlich richtig funktioniert... (y)
 
Also ich fotografiere analog eigentlich nur mit vollmechanischen Kameras (einzig bei Kleinbild mit Belichtungsmesser) und ich finde damit lernt man die grundlegenden Zusammenhänge doch recht schnell und einfacher als an einer Digitalen mit seinen zig Programmmodi und weiteren Firlefanz.

Wenn man lernen will, geht das mit jeder Kamera. Mehr als die Belichtungswaage im Auge behalten macht man per se auch mit einer analogen Kamera nicht.

Und ich behaupte mal ganz frech, die Unterschiede zwischen einer Nikon F6 und einer D810 sind geringer als zwischen einer F6 und einer Leica M.
 
Vielleicht sollte Dein Vater erstmal damit beginnen, bevor er sich in die Untiefen der Olympus Menüstruktur verliert. Letztendlich geht es immer nur um Blende, Verschlusszeit und ISO/ASA/DIN. Der Rest ist technischer Schnickschnack.

Den Weg geht er nach langen Irrwegen auch. Ich wollte eigentlich auch eher auf die Lernkurve für Anfänger hinaus (der du ja nicht bist). Denkst du nicht, dass gerade eben jene Anfänger in der Digitalfotografie diesen Weg aufgrund der vielen technischen Möglichkeiten/"Erleichterungen erst spät bzw. manchmal gar nicht für sich entdecken und somit auch das Grundverständnis für ein richtig belichtetes Foto fehlt.

Das Zusammenwirken von Iso, Blende, Verschlusszeit ergibt sich bei einer vollmechanischen Kamera mit gekuppelten Belichtungsmesser von selbst. Da setzt man sich als blutiger Anfänger einen halben Tag hin und dann man hat das grundlegende technische Know-How für ein anständiges Foto drauf. Darauf baut letztendlich alles auf. Quasi jeder Besitzer einer Kamera (Slr) in den 60er/frühen 70er Jahren wusste dies.

Mein analoges Fotolabor der Wahl veranstaltet oft Einsteiger- bis Fortgeschrittenenkurse. Menschen, die seit 10 Jahren mit einer Dslr fotografieren. Und der Mehrheit ist z.B. dieser Zusammenhang nicht klar. Hier im Forum sieht das bei Digitalknipsern sicherlich anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denkst du nicht, dass gerade eben jene Anfänger in der Digitalfotografie diesen Weg aufgrund der vielen technischen Möglichkeiten/"Erleichterungen erst spät bzw. manchmal gar nicht für sich entdecken und somit auch das Grundverständnis für ein richtig belichtetes Foto fehlt.

Nur weil man die Belichtungswaage manuell ausbalancieren kann, hat man kein grundlegend besseres Verständnis für die Belichtung. Im Gegenteil, DAS kann A oder T doch auch automatisch machen und muss in dem Fall nicht extra vom Anfänger beachtet werden. Das vermindert den Frust über falsch belichtete Bilder und der Anfänger kann sich ganz auf den Bildaufbau konzentrieren. Und damit haben Anfänger schon genug zu tun.

WIE man auf den Wert für die richtige Belichtung kommt, hat sich dem Anfänger nur durch das Ablesen eines Belichtungsmessers noch nicht erschlossen.
 
Kurzer Einwurf: der CD <-> Vinyl Vergleich zieht eher nur dann, wenn man Digital mit Analog, mindestens Mittelformat vergleicht, denn eine CD hat technisch eine schlechter Qualität, als eine (ausgezeichnete) Vinyl. Dafür halt auch jede Menge anderer Vorteile. Alles in allem ist Unterschied aber so gering, dass es nur wenige Leute auf sehr gutem Equipment hören.

Auch wenn es off-topic ist, kann ich das nicht unwidersprochen lassen:
Das ist unfug, wenn man mal von unterschiedlichem mastering und loudness war absieht. So sehr ich gerne Platten höre, CDs sind technisch besser. Besserer SNR, größerer Dynamikumfang, Frequenzbereich ausreichend (bis 22.1 kHz hört kein Erwachsener, und auch wenn es eine Platte haben sollte, passieren da lustige Dinge im Tonabnehmer), bequemere Bedienung. Für die Schallplatte spricht eigentlich nur das größere Cover, haptische Erlebnis und evtl. die Haltbarkeit bei nichtabspielen.
Und trotzdem höre ich gern Platten, genauso wie ich CDs oder streams höre.

Und, wieder on-topic: Beim fotographieren geht es mir ähnlich. Auf Reisen oder wirklich "wichtigem" hab ich meine Olympus OM-D (für mich bester Kompromiß aus Qualität und Kompaktheit, und ausreichend abgedichtet, um auch in der Wüste, spritzendem Meerwasser oder in schlammigen Höhlen verwendet zu werden.
Und bei kleinen Wochenendausflügen oder so zum Spaß analog. Weil ich immer Film verwendet hab. Weil ich die alten Teile mag. Weil ich mir kein digitales Vollformat und Mittelformat leisten will, und trotzdem damit spielen will. Und ja, anders sehen die Bilder natürlich aus. Aber ich muß mir da keine rationalen Gründe aus den Haaren ziehen, mache ich ja bei Schallplatten auch nicht.
Ich mach das ja privat und nur für mich, also steht der Spaß im Vordergrund...
 

Ja - zumindest jene für die Digitalfotografie selbstverständlich geworden ist.
Persönlich mache ich die Erfahrung, dass es bei jenen ausgeprägter ist, die schon früher intensiv (eben noch analog) fotografierten. Darum eben "geworden".
Solche sprechen sensibilisierter auf das Thema an, als zB Junge, denen die Analogfotografie alleinig schon ihres Alter wegen etwas "Unbekanntes" ist.

Was mich an diesen Debatten so stört, sind die Direktvergleiche, die mit dem eigentlichen fotografieren wenig zu tun haben.

Aus meiner Sicht besteht der Vergleich nicht in "besser" "oder "schlechter", sondern eben anders.
Im Beitrag #20 (S.2) schrieb ich worauf es mir im Vergleich ankommt.

Rein fotografisch sehe ich nur einen Vorteil der Digitalfotografie - jener, auch noch bei spärlichem Licht fotografieren zu können, bzw in solcher Situation qualitativ zu besseren Ergebnissen zu kommen.

Wenn man sagt, schlussendlich zähle das Foto, so fragt sich mir, was hier die Digitalfotografie tatsächlich gebracht hat.
Denn es haben sich bisher kaum mehr Fotos im allgemeinen Bewusstsein festgebrannt. So sieht mir diesbezüglich das Fazit nüchtern aus.

Mittlerweile wird die überwiegende Anzahl an "Fotos" mit Smartphones gemacht, dies "nur" weil man diese "Kamera" immer dabei hat? Nein, weil das Smartphone zugleich Schnittstelle zur Präsentation ist. Dem Intermet.
Und das war damals schon meine Vermutung : die Digitalfotografie etablierte sich vor allem wegen dem Internet bzw Breitband & "Web2.0" . Zugleich "entfesselte" sie sie vom örtlichen Fachhandel und Laboren.
Kurzfristig mag das ein Vorteil sein, ob's langsfristig so ist - ich hab' da meine Zweifel.

Und der genannte rein fotografische Vorteil? Geradezu inflationär wird davon Gebrauch gemacht - und so sehen wir millionen schier immergleiche AstroCatcher Bilder oder sonstig nächtliche Verfremdungen. Da sehen Fotos eines Brassai oder Erich Salomon weitaus mehr "nach Nacht" aus.

und ich finde damit lernt man die grundlegenden Zusammenhänge doch recht schnell
Zustimmung.
Ich habe ja didaktisch schon einige in ihren ersten Schritten begleitet und lann daher aus Erfahrung bestätigen, dass Einsteiger analog und dazu mit klassisch konstruierten Kameras (ohne AF, ohne int. Motor usw) viel schneller begreifen , was eine Kamera überhaupt macht, welchen Einfluss die Grundfunktionen auf's Foto haben.

Der grosse Vorteil der "analogen" Vorentscheidung über die Wahl des Filmes gegenüber dem digitalen Weg : da geht's nach dem fotografieren "erst richtig los". Schnell steht man bereits vor infrastrukturellen Fragen wie "welches Programm", "wie die Archivierung gestalten", "welche Hardware", das ganze Farbmanagement usw usw - und dabei ist noch kein Bild bearbeitet. wie sollen die Farben werden, was hat's mit skalieren und schärfen auf sich - dabei ist das Bild aber auch noch nicht an sich bearbeitet. "Soll es das überhaupt?". "So oder vielleicht doch anders?" - eine Odyssee von Fragen, die den Smartphone -und Knpisen verwöhnten Einsteiger vor lauter Fragen stellen, die es ohne Digitalfotografie so gar nicht gäbe.

Man braucht also nicht so zu tun, als hätten die vielbeschworenen "schier unerschöpflichen Möglichkeiten" der Digitalfotografie keinen Einfluss auf den Aufwand, auf das damit notwendige Wissen.
 
Und ich behaupte mal ganz frech, die Unterschiede zwischen einer Nikon F6 und einer D810 sind geringer als zwischen einer F6 und einer Leica M.
Ein interessanter Vergleich :)

Und ja, tatsächlich : was die Kamera als Solches betrifft, stimme ich zu. Und nicht nur weil im ersten zwei SLR's und im zweiten eine SLR und eine Messsucher gegenüberstehen ;)

Es wäre ja auch falsch zu meinen, analog ginge nicht auch modern, ginge nicht auch schnell. Gerne geht vergessen, dass es kameratechnisch seit der Etablierung der Digitalfotografie keine Neuerungen mehr gab. Ok, der kamera-interne Stabi etwa. Der elektronische Sucher (EVF) könnte zwar auch genannt werden, war aber nichts weiter als eine Notwendigkeit, bei einer Spiegellosen überhaupt einen Sucher zu haben - wohl nicht umsonst ging's in dieser Entwicklung so lange . .

Das Schnelligkeit schon viel früher ein wichtiges Thema war, davon zeugen manche Entwicklungen. Etwa den frühen hochlichtstarken Objektiven, den sog. "Rapid"-Entwicklern, es sei auch wieder mal Polaroid genannt :) , an die 250er Magazine erinnert, die Sundenlabors die besonders in Städten überal standen oder die frühen mechanischen Motoren der Robot's oder Leningrad's. Und sogar konnten Bilder (in SW beschränkt) in wenigen Minuten um die Welt gesandt werden - zB mittels Akustikkopler
 
Zuletzt bearbeitet:
A-und-D schrieb:
...Aus meiner Sicht besteht der Vergleich nicht in "besser" "oder "schlechter", sondern eben anders...

Ein wunderbar reflektierter Beitrag, dem ich voll und ganz zustimmen kann! (y)

Auch ich habe noch im "analogen Zeitalter" als Schüler meinen ersten S/W-Film entwickelt, und das prägt schon. Experimentierphasen und Irrwege gab es einige (ich sag nur "Lomographie"), der Output war immer wieder mal durchwachsen - im prä/früh-Internet-Zeitalter gab es noch nicht für alles ein Tutorial, es war mehr "Trial & Error" dabei. Vielleicht mehr die Suche nach einem persönlichen fotografischen Standpunkt als nach dem technisch optimierten Bild, und ein paar "likes" auf Instagram oder flickr. Vergangenheitsoptimismus? Mag sein, ich empfinde es so.

Wobei ich durch die digitale Fotografie und Bildbearbeitung (habe Mediengestaltung studiert) schon auch einiges gelernt habe, aber eben mehr in Richtung "ergebnisorientiertes" Fotografieren. In der Freizeit, oder auch für freiere Projekte ist mir die analoge Fotografie nach wie vor lieber, weil für mich das Ergebnis doch irgendwie mehr "Seele" hat als ein digitales Bild, auch wenn letzteres technisch besser sein mag. Ein Moment, für immer auf Film gebannt, ist doch etwas anderes als ein paar Megabyte auf der Speicherkarte. Der Film hat eine Materialität, mit der man arbeiten kann - das fehlt dem digitalen Foto, und es wird oft versucht, durch irgendwelche Effekte wie Vignetten etc. noch etwas von diesem Charme auf das digitale Bild zu übertragen. Doch eine immanente Materialeigenschaft und ein nachträglicher Effekt sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Die Frage, was abbildungstechnisch besser ist, führt letztlich in die Irre. Unter Künstlern kommt doch auch keiner auf die Idee zu sagen: "Lithographie ist doch so viel besser als Holzschnitt, weil man da feinere Details abbilden kann!" Es sind beides legitime Techniken, die ihre Stärken und Schwächen haben. So weit könnte man doch nach rund 180 Jahren in der Fotografie auch schon sein.
 
Unter Künstlern kommt doch auch keiner auf die Idee zu sagen: "Lithographie ist doch so viel besser als Holzschnitt, weil man da feinere Details abbilden kann!" Es sind beides legitime Techniken, die ihre Stärken und Schwächen haben. So weit könnte man doch nach rund 180 Jahren in der Fotografie auch schon sein.

Fotografie ist doch in aller erster Linie erstmal ein Handwerk und erst in zweiter eine Kunstform. Bei den allermeisten ist sie weder noch 😊😊

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl das einige denken die Tatsache dass sie analog fotografieren erhebt sie automatisch in den Stand eines Künstlers.
Das ist natürlich mitnichten der Fall. Das benutzte Werkzeug bringt einen nicht vom Knipser zum Handwerker und zum Künstler.........
 
Ich wollte nur ganz sicher gehen, das man das unterschiedliche Konzept im Bezug auf die Automatiken sieht, das sich auch digital bei den beiden Marken ähnlich weiterentwickelt hat und sie auch die ältesten noch aktiven KB-Bajonette sind.

Und Leica ist schon immer spiegellos, auch ohne EVF. ;)

Ich wollte damit auch nur zeigen, das es weniger eine Einschränkung des Sensors ist, WIE man mit einer Kamera fotografiert. Ein Blitzsetup muss ich digital genau gleich einmessen wie analog, egal welche Kamera ich verwende. Ich spare mir nur ein paar Vorabpolaroids.

Genauso die Nachbearbeitungskette. Das ist verfeinern und ersetzt nicht die fotografischen Grundlagen. Und mit JPEGs kann man heute genauso problemlos leben, wie früher mit den Abzügen aus dem nächsten Drogeriemarkt. Oder man konnte (und kann) sich viel Mühe in der Dunkelkammer geben und entsprechend zum Motiv passendes Papier auswählen und so ein gutes Bild auch noch etwas besser machen.

Man sollte also die Art der Bildaufzeichnung nicht für die eigene Arbeitsweise verantwortlich machen, denn es liegt an einem selbst, wie man arbeitet.

Aber das wichtigste am Hobby: Man kann manchen, was man will. Und ICH will, v.a. während des Fotografierens, nicht auf einen Bildschirm starren. Von dem her hab ich nur Kameras mit optischen Suchern, das ist mir wichtiger als die Art des Sensors.
 
Weil sie den digitalen

Arbeitsablauf nicht beherrschen. Meine Eltern sind Jahrgang 1935 und 1936 und die sind einfach am PC nicht fit genug. Eine Speicherkarte einlegen und die Dateien in einen Ordner mit einem sinnvollen Namen zu übertragen, das können sie nicht und deshalb fotografieren sie noch analog. Was der "Bua", der auch schon Mitte 50 ist, mit Digitalkamera und Computer macht, das überzeugt sie absolut, ab er selber kriegen sie es halt nicht so hin. Ich weiß nicht, wie viele Filmkäufer tatsächlich noch zu dieser Generation gehören. Ich selbst bin 2006 auf digital umgestiegen und habe seitdem kein einziges Bild auf Film mehr gemacht. Ich habe immer noch Objektive aus meinen analogen Tagen. Das 2,8/24-70, das 1,8/50 MKI oder das 2,8/100 Makro machen mit der 6D viele bessere Bilder als mit der EOS3.
 
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl das einige denken die Tatsache dass sie analog fotografieren erhebt sie automatisch in den Stand eines Künstlers. . . .
Bei dem, was ich so lese, scheint es mir eher umgekehrt zu sein: Bei einigen digital-only Fotografen offenbart sich die Furcht, den angesagten Zug verpasst zu haben, was dann zu einer gewissen Bissigkeit führt. :confused:
 
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