Ich habe manchmal das Gefühl, dass der (Trug)Schluss von der fotografischen Abbildung von eigentlich alltäglichen und damit profanen Situation hin zu "das muss ja entsprechend auch einfach gehen" recht schnell passiert. Wie @FragenueberFragen und auch @********** schon richtig sagen, Motive, die sich mehr oder minder schnell und auch unvorhergesehen bewegen, schränken mich in der Fotografie massiv in der Belichtungszeit ein. Ich würde sogar sagen, dass 1/80s viel zu lang ist. Bei meinen Kindern gehe ich nie länger als 1/250s. Wenn wir dann noch die Anforderung hinzu nehmen, dass auch in Innenräumen bei schlechtem Licht fotografiert werden soll, sind wir eigentlich schon einem Grenzbereich, der einiges an Leistungsfähigkeit vom Material und auch vom Fotografierenden abverlangt.Noch ein Nachsatz von mir: Wie oben gesagt, das Einfangen mit der Kamera von sich schnell bewegenden Objekten und Personen ist nichts, was man mal so nebenbei hinbekommt, dazu bedarf es einiger Übung. Das ist ein Hobby für sich so wie Reiten, Gitarrespielen, Tennisspielen... Die Frage ist, ob sich der Gelegenheitsfotograf diese Mühe antun möchte, oder ob nach ein paar Fehlversuchen die teure Ausrüstung ungenutzt bleibt. Darum auch hier die vielfach genannte Lösung, Kinder und Hunde zu fotografieren, wenn sie stehen, sitzen, nicht in schneller Bewegung sind. Ich habe das so gehandhabt. Mit dem Fotoapparat ist es nicht getan. Sehr schnell stellst du fest, dass zum schnellen Fotoapparat auch ein schnelles Teleobjektiv her muss, sonst nutzt das alles nichts, außer du hängst deinen Motiven auf der Pelle oder rennst hinterher. Für das ist noch mal das gleiche Budget fällig und das ist ein riesiger Trümmer. Also zusammengefasst würde ich mir die Frage beantworten: Ist mir der Aufwand für die paar Bilder wert?
Entsprechend kann ich die Entscheidung von @tanyfee verstehen, warum sie dann doch bei dem Smartphone bleibt.
@tanyfee: Von allen Kameras, die dir im Fachhandel vorgestellt wurden, ist die A6400 mit wirklich weitem Abstand die beste Wahl (Von daher verstehe ich jetzt das "Ätschibätsch, die S5II von Panasonic ist besser" nicht. Ich würde vorschlagen, dass wir hier beim Thema bleiben und @tanyfee so gut es geht helfen.) Wenn du wirklich in die Fotografie einsteigen willst und eben deine Anforderungen diese sind, die du beschrieben hast, würde ich evtl. auch das Budget und vor allem deine eigene investierte Zeit überdenken. Beides müsstest du wohl anheben, um dich signifikant vom Smartphone abzuheben. Wenn du aber eh nur auf dem Display vom Smartphone und evtl. Tablet die Fotos betrachten willst, könnte eben das Smartphone schon reichen. Den Unterschied vom Smartphone zu Kamera siehst du eigentlich im Punkt
"14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[ ] Freistellung
[ ] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe"
Das ist eineindeutig von der Sensorgröße abhängig und das ist eben einer der Parameter, den du beim Wechsel vom Smartphone zu einer Kamera vollziehst.